Wenn man in einem Rudel die erfahrenen Jäger und die Alpha-Tiere abknallt, was machen dann wohl die verbleibenden, jungen, hungrigen und unerfahrenen Tiere? Richtig, sie gehen auf die Suche und grapschen alles, was sie kriegen können. Darunter "Fast Food" = ungeschützte Weidetiere.
Wenn man aus einem Rudel alle erfahrenen plus alle fitten Jäger entnimmt, was glaubt Ihr, machen dann die verbleibenden, die zu jung oder zu alt und angeschlagen sind, oder die dann als alleinstehender Elternteil einen Wurf aufzuziehen versuchen? Sie schaffen das nicht, indem sie wie gewöhnlich Wild jagen. Sie gehen kürzere Wege: Zur nächsten Mülltonne oder zur nächsten Koppel...
Ach ja richtig, es geht ja um die KOMPLETTE Ausrottung mit Stumpf und Stil. Die hat natürlich einen weiter reichenden Lerneffekt als alles andere. *ironiemodusan* Ähnlich wie die Todesstrafe....
Ein erfahrener alter Forstexperte sagte mal, es ist nicht die Menge an Wild, die im Wald für Verbissschäden sorgt. Eine einzige Geiß mit Kitz kann in einem Einstand sämtliche gepflanzten Bäumchen verheerend benagen, bis sie weiterzieht. Und das Ausmaß der Schäden sagt somit absolut GAR nichts aus über die gesamte Anzahl der Tiere pro Hektar.
Genauso kann ein einzelner Wolf, der (wie bei Kurti vermutet), angefüttert = habituiert wurde, oder der EINmal eine gute Erfahrung mit einem unbewachten/ungeschützten Schafsgehege gemacht hat, das weitergeben bzw. den Brauch weiterpflegen. Während andere, intakte, wilde Rudel das "Gesetz des Dschungels" hochhalten: Pfoten und Zähne weg von Menschen-Vieh und Menschen selber.
Aber das verlangt ja wieder eine geistige Transferleistung, die nicht nur für gewisse Menschen-Gehirne zu viel ist, sondern die auch politisch nicht so doll instrumentalisierbar und vermittelbar ist.... too bad.