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Re: Bundesbürger sehen Wölfe positiv

Verfasst: 16. Apr 2019, 12:44
von Richard M
Nach wie vor sieht die Mehrheit der Menschen die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland positiv: https://idw-online.de/de/news714216

Re: Bundesbürger sehen Wölfe positiv

Verfasst: 17. Apr 2019, 08:28
von Lone Wolf
Zitat: Wie die Studie zeigt, sind Menschen, die sich außer über die Medien noch zusätzlich mittels Büchern und Filmen über Wölfe informieren, deutlich positiver gegenüber der Rückkehr eingestellt, als Personen, die sich ausschließlich über Medien informieren...Zitatende

Nach wie vor übernehmen die meisten Menschen ohne auch nur ansatzweise zu hinterfragen, vorgefertigte Meinungen und sind somit anfällig für Manipulationen aller Art.

Es gilt nach wie vor auch im 21.Jhd.:
Die Massen urteilen gar nicht oder falsch. Die Urteile, die die Massen annehmen, sind nur aufgedrängte, niemals geprüfte Urteile.
Gustave le Bon

Re: Bundesbürger sehen Wölfe positiv

Verfasst: 17. Apr 2019, 13:26
von Redux
Lone Wolf hat geschrieben: 17. Apr 2019, 08:28 Zitat: Wie die Studie zeigt, sind Menschen, die sich außer über die Medien noch zusätzlich mittels Büchern und Filmen über Wölfe informieren, deutlich positiver gegenüber der Rückkehr eingestellt, als Personen, die sich ausschließlich über Medien informieren...Zitatende

Nach wie vor übernehmen die meisten Menschen ohne auch nur ansatzweise zu hinterfragen, vorgefertigte Meinungen und sind somit anfällig für Manipulationen aller Art.

Es gilt nach wie vor auch im 21.Jhd.:
Die Massen urteilen gar nicht oder falsch. Die Urteile, die die Massen annehmen, sind nur aufgedrängte, niemals geprüfte Urteile.
Gustave le Bon
Sag ich ja auch wenn mir der Massenbegriff nicht gefällt, ( wie so einiges bei Le Bon ganz im Unterschied zu seinem wissenschaftlichen Ziehvater S.Freud) denn m.E. ist die sog. Elite auch immer mehr davon betroffen. Hängt m.E. mit der wachsenden Entfremdung zusammen und natürlich mit Meinung als Ware. Aber Heiner Müller würde ich auch sofort zustimmen. 10 Deutsche sind auf jeden Fall dümmer als einer. (oder so Ähnlich). Nur kann man natürlich auch davon ausgehen, daß Leute die sich auch noch anderweitig darüber informieren ohnehin am Thema interessiert sind. Und dafür bei anderen Themen ebenfalls nur wiederkäuen. Es gab mal eine Zeit in der alten BRD in der sich das eigene Meinungbilden wenigstens große Teile des mittleren Bürgertums ergriffen hatte ist aber lange her. Aber die von Le Bon beschriebene politische Unmündigkeit ist wieder auf dem Vormarsch. Leider

Re: Bundesbürger sehen Wölfe positiv

Verfasst: 17. Apr 2019, 14:00
von Redux
Äh ich meinte natürlich Ziehsohn

Re: Bundesbürger sehen Wölfe positiv

Verfasst: 17. Apr 2019, 21:03
von Erklärbär
Lone Wolf hat geschrieben: ↑Zitat: Wie die Studie zeigt, sind Menschen, die sich außer über die Medien noch zusätzlich mittels Büchern und Filmen über Wölfe informieren, deutlich positiver gegenüber der Rückkehr eingestellt, als Personen, die sich ausschließlich über Medien informieren...Zitatende
Ja, da musste ich mal laut lachen! Sind Bücher und Filme etwa keine Medien? LOL. Warum bleiben die Senckenberger nicht bei naturwissenschaftlichen Studien, von denen sie hoffentlich mehr verstehen? Warum dann überhaupt so eine Studie? Ganz einfach: Die arbeiten nicht objektiv, sonder subjektiv.

Spass beiseite, ganz einfach: Bücher und Filme und andere Medien verkaufen sich einfach besser, wenn dem Volk nach dem Maul geredet wird. Das heisst, es ist derzeit viel ertragreicher, von Wölfen ein rosiges Bild zu malen als ein pechschwarzes. Davon ist der Wissenschaftsbetrieb im Übrigen auch nicht ausgenommen. Hört mir auf, ich war mittendrin mit eigenen Büchern und Artikeln und allem. Die Phase ist zum Glück vorbei, LOL.

Wenn ich lese: die Mehrheit der Deutschen blabla... die Mehrheit irrt gewöhnlich! Oder meint Ihr, 10 Millionen BLÖD-Zeitungleser täglich haben die Wahrheit gepachtet? LOL.

Re: Bundesbürger sehen Wölfe positiv

Verfasst: 18. Apr 2019, 08:05
von Lone Wolf
Lieber Erklärbär,
deine Rabulistik nützt in dem Falle wenig, es tritt m.M. nach klar zu Tage, dass in diesem Falle Tageszeitungen/ Massenmedien gemeint sind im Vergleich zu tiefergehender Fachliteratur oder Dokfilmen.
Und noch einmal, es geht mir und den allermeisten Befürwortern eben nicht darum ein rosiges oder sonstwie geartetes euphorisches Bild zu zeigen (im Gegensatz zu den Gegnern, die immer(!) die Apokalypse und das sprichwörtliche Bestienbild entwerfen, es geht darum den Wolf und andere Tiere wie Luchs oder Fuchs zu akzeptieren und ihnen (bei normaler Verhaltensweise) ein Lebensrecht zuzugestehen. Das Recht so zu Leben, wie es die Natur für sie vorgesehen hat, Nachkommen zu zeugen und ein Bestandteil unserer heimatlichen Artenvielfalt zu sein. Natürlich kommt es dabei auch zu Konflikten, was meinst du was die gesamte (Wild) Tier und Planzenwelt für Konflikte mit uns Menschen ausstehen muss und zwar weltweit.
Ist es denn so schwer, das Hirn mal anzustrengen und solche Konflikte zu minimieren ohne nach der Keule respektive Vorderlader zu greifen? Stehen wir nicht an der Spitze weil wir dies könnten. Kann man mal die Neandertalerlösungen als allerletztes Notwehr- bzw.Selbstverteidigungsmittel begreifen?
Wenn ich so manchesmal die ignoranten, abgehobenen, selbstverliebten Kommentare unter Wolfsberichten lese, die ausschliesslich nach dem Nutzen(!) von hoch entwickelten Lebewesen fragen, ja dann, mein wirklich geschätzter Mitforist Erklärbär, dann könnte ich wirklich nicht so viel essen, wie man kotzen möchte...
Viele Grüße
LW

Re: Bundesbürger sehen Wölfe positiv

Verfasst: 18. Apr 2019, 14:43
von Erklärbär
Mein lieber Lone Wolf,

Du hast ja Recht, wie immer, weil Du kein Dogmatiker bist und eine wohlüberlegte Meinung hast. Ich zähle Dich zur Realo-Fraktion hier. Das mit den "Medien" stammt ja auch nicht von Dir. Von Wissenschaftlern darf man eine Exaktheit in der Sprache erwarten, fehlt diese, darf man m.E. zurecht kritisieren.

Deine Einstellung für die Tier- und Pflanzenwelt in allen Ehren. Ich teile das grösstenteils, bin aber durch meine Erfahrungen mit Kormoranen ein gebranntes Kind und sehe eben gerade bei Raubtieren ohne natürliche Feinde teilweise erhebliche Probleme in unserer Natur- und Kulturlandschaft. Hier gibt es kein "natürliches Gleichgewicht".

LG Erklärbär

Re: Bundesbürger sehen Wölfe positiv

Verfasst: 18. Apr 2019, 14:50
von Redux
Lone Wolf hat geschrieben: 18. Apr 2019, 08:05 Lieber Erklärbär,
deine Rabulistik nützt in dem Falle wenig, es tritt m.M. nach klar zu Tage, dass in diesem Falle Tageszeitungen/ Massenmedien gemeint sind im Vergleich zu tiefergehender Fachliteratur oder Dokfilmen.
Und noch einmal, es geht mir und den allermeisten Befürwortern eben nicht darum ein rosiges oder sonstwie geartetes euphorisches Bild zu zeigen (im Gegensatz zu den Gegnern, die immer(!) die Apokalypse und das sprichwörtliche Bestienbild entwerfen, es geht darum den Wolf und andere Tiere wie Luchs oder Fuchs zu akzeptieren und ihnen (bei normaler Verhaltensweise) ein Lebensrecht zuzugestehen. Das Recht so zu Leben, wie es die Natur für sie vorgesehen hat, Nachkommen zu zeugen und ein Bestandteil unserer heimatlichen Artenvielfalt zu sein. Natürlich kommt es dabei auch zu Konflikten, was meinst du was die gesamte (Wild) Tier und Planzenwelt für Konflikte mit uns Menschen ausstehen muss und zwar weltweit.
Ist es denn so schwer, das Hirn mal anzustrengen und solche Konflikte zu minimieren ohne nach der Keule respektive Vorderlader zu greifen? Stehen wir nicht an der Spitze weil wir dies könnten. Kann man mal die Neandertalerlösungen als allerletztes Notwehr- bzw.Selbstverteidigungsmittel begreifen?
Wenn ich so manchesmal die ignoranten, abgehobenen, selbstverliebten Kommentare unter Wolfsberichten lese, die ausschliesslich nach dem Nutzen(!) von hoch entwickelten Lebewesen fragen, ja dann, mein wirklich geschätzter Mitforist Erklärbär, dann könnte ich wirklich nicht so viel essen, wie man kotzen möchte...
Viele Grüße
LW
Lone Wolf glaubst du tatsächlich, daß es da um mangelnde Intelligenz geht ? Geht es nicht einfach nur um die Kohle und Interessen bestimmter Verbände? Es gibt kein Problem mit den in Deutschland lebenden Wölfen nur mit den Landwirten und Anderen hier schon oft zurecht angeprangerten. Und die mediale Darstellung zum Wolf befindet sich wie wir das ja auch schon sehr oft besprochen haben in Schieflage. Medien verkaufen sich halt besser wenn sie mit Sensationen zum Thema böser Wolf aufmachen und Ängste schüren können. Ich kann ja mit der Natur nicht so viel anfangen wie so mancher hier, aber ein von allen kriminalisierter Sündenbock wie der Wolf verdient alle Hilfe. Schließlich ist die industrielle Landwirtschaft nicht die Automobilindustrie und Schafshaltung innerhalb der Volkswirtschaft bedeutungslos. Eine bessere sich selbst regulierende Natur hingegen für uns alle von Wert. Zudem ist es selbstverständlich möglich und bezahlbar seine Tiere zu schützen (was hier ja auch schon oft besprochen wurde) wer nicht will kann umschulen. Gehe aber davon aus, daß sich das Problem mit denen Dank Weltmarkt von selbst erledigt.

Re: Bundesbürger sehen Wölfe positiv

Verfasst: 18. Apr 2019, 18:02
von Dr_R.Goatcabin
Lone Wolf hat geschrieben: 17. Apr 2019, 08:28 Zitat: Wie die Studie zeigt, sind Menschen, die sich außer über die Medien noch zusätzlich mittels Büchern und Filmen über Wölfe informieren, deutlich positiver gegenüber der Rückkehr eingestellt, als Personen, die sich ausschließlich über Medien informieren...Zitatende

Nach wie vor übernehmen die meisten Menschen ohne auch nur ansatzweise zu hinterfragen, vorgefertigte Meinungen und sind somit anfällig für Manipulationen aller Art.

Es gilt nach wie vor auch im 21.Jhd.:
Die Massen urteilen gar nicht oder falsch. Die Urteile, die die Massen annehmen, sind nur aufgedrängte, niemals geprüfte Urteile.
Gustave le Bon
Genau um den Artikel geht es hier ja doch. ^^

viewtopic.php?f=18&p=39265#p39265

Re: Bundesbürger sehen Wölfe positiv

Verfasst: 18. Apr 2019, 19:30
von friloo
Eines ist doch wohl klar. Medien (TV, Radio, Papier oder WEB), brauchen Geld um zu existieren. Mit "mainstream-Aussagen" kann man existieren, mit "Rand-Aussagen" nicht!
Um diese Aussage nach zu prüfen, reicht ein Blick in die aktuellen Nachrichten (wieder egal ob TV, Radio, Papier oder WEB), alle bringen das gleiche Thema mit derselben Meinung, und mit Verlaub gesagt haben gerade bei TV und WEB viele gelernt inzwischen möglichst betroffen drein zu blicken.
Das ganze nennt sich Medienwirtschaft.
Medien werden nicht von aussen gesteuert, z.B. von einer Anti- oder Pro-Wolfslobby. Wobei Wölfe der kleinste Teil der News sind, noch kleiner sind wohl nur Nachrichten über Grottenolme.
Medien steuern sich selbst über "das was verkauft werden kann", was "Aufmerksamkeit erregt".
Würden alle Bundesbürger nur den Bericht von dem Schweizer Almbauern, dem Wölfe schon wieder einen Teil seiner Herde getötet haben (und sie haben nicht mal alle gefressen!) kennen, wäre die Meinung schon wieder anders. :-)
Wollt Ihr meine Meinung hören? Wenn man ab und zu, aus besonders auf Nutztiere geprägten Rudeln, ein (1)Jungtier herausschießen würde, würden die Wölfe wieder vorsichtiger werden und sich nicht mehr so nahe an den Menschen heran trauen, wie sie es jetzt teilweise tun.
Mit dem jetzigen Totalschutz lernen Wölfe doch nur, das sie alles dürfen, fast wie Kois im Teich.
So, es ist geschrieben und jetzt könnt Ihr über mich herfallen.