Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Über freilebende Wölfe in Deutschland.
maxa67

Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von maxa67 »

Mensch Wolfius wenn du beim Canis Lupus auch so auf Zack wärst wie beim homo sapiens, dann würde ich mich von dir adoptieren lassen :D

Nix für ungut aber am Wolf scheiden sich eben aufgrund jahrhundertealter Klischees, konträrer Lobby und menschlicher Arroganz die Geister. Deutschland hat noch wahnsinnig viel Platz für Dutzende von Rudeln und würde nicht immermal eine Sichtung in Nähe eines dörflichen Kaffs durch den Pressesaftladen gehypt werden, würde es den wenigsten auffallen. Manchmal denke ich, die in den letzten Wochen fast explodierende Berichterstattung über den Wolf ist dazu da, die eigentlichen Probleme dieses Landes weiter zu verschleiern... das hat schon Methode. Ansonsten ist es wie bei den Wetterextremen. Nicht die Häufigkeit oder das Extrem nimmt zu sondern die Informationsverbreitung. Damit wirkt es auf die im Nachdenken schwächeren Mitbürger wie ein ein enormer Zuwachs. Und dies wird durch selbst- und medial ernannte Experten dann noch verstärkt um eine eigene Abzockindustrie für Klimahyper zu stärken. Wie schnell so etwas zu einem billionenschweren Markt auswachsen kann, hat uns ja die vorsintflutliche Windindustrie und der mittelalterliche CO2 Ablaßhandel vorgemacht... Wir zahlens doch gern :dead:
Wolfius
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Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von Wolfius »

Vielen Dank für das Lob. Ja, ich bin schon ziemlich "belesen", aber auch in meinen Meinungen weitestgehend gefestigt.

Dem Wolf kann ich im Prinzip, ebensowenig wie ungezogenen und mich verfolgenden Hunden bzw. ihren Herrchen oder Dämchen, nichts Positives abgewinnen, habe aber mich (auch) hier belehren lassen (müssen), dass er völlig harmlos ist.

INsofern - nix für ungut!
Grauer Wolf

Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von Grauer Wolf »

Wolfius hat geschrieben: 20. Mär 2018, 16:17 Vielen Dank für das Lob. Ja, ich bin schon ziemlich "belesen", aber auch in meinen Meinungen weitestgehend gefestigt.

Dem Wolf kann ich im Prinzip, ebensowenig wie ungezogenen und mich verfolgenden Hunden bzw. ihren Herrchen oder Dämchen, nichts Positives abgewinnen, habe aber mich (auch) hier belehren lassen (müssen), dass er völlig harmlos ist.
Niemand hat hier behauptet, daß er völlig, also zu 100% harmlos ist. 100% gibt es in der Natur nicht und selbst ein durchgeknalllter Rehbock kann töten.
Aber die Gefährdung durch den Wolf ist dermaßen niedrig, daß sie statistisch irrelevant ist.
Der Wolf ist kein Hund und der Vergleich mit schlecht sozialisierten Hunden hinkt auf allen Beinen. Und Positives abgewinnen?

Denke mal darüber nach, warum für viele Völker, auch für mich, der Wolf die Seele der Natur ist. In einer Welt, in der der Wolf, unser Lehrer aus uralten Zeiten, keinen Platz mehr hat, möchte ich nicht mehr leben, denn es wäre eine tote Welt...
Erklärbär hat geschrieben: 20. Mär 2018, 14:41 Nichts gegen Wolf als Naturersatzreligion, solange sie niemand schadet.
Wieso Natur"ersatz"religion? Ersatz für was? Naturreligionen wie Animalismus und Animismus sind unendlich viel älter als das Christentum, das die Welt des Weißen Mannes dominiert...
feldmärker hat geschrieben: 20. Mär 2018, 14:26
Erklärbär hat geschrieben: 20. Mär 2018, 12:39 Grauer Wolf: Deine Fachliteratur klingt jetzt aber sehr esoterisch, naturzentriert, emotional .... für den Menschen ist wohl kein Platz...
Umgekehrt wird ein Schuh´draus. Der Mensch verbraucht den ganzen Platz, vergiftet das Wasser, Luft, Boden etc. Zuviel Mensch wäre der Schluß.
So ist es und nicht anders. Omnia bringt es auf den Punkt:
https://www.youtube.com/watch?v=5OIXHtj8ddc
Mal drüber nachdenken. Gründlich und mit offenem Herzen!

Gruß
Grauer Wolf
Wolfius
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Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von Wolfius »

Lieber Grauer Wolf,

für Dich ist er wohl zur Ersatzreligion geworden.

Lebe und bleibe glücklich in DEINER WOLFSWELT.

Bis zu einem gewissen Grad kann ich es ja noch nachvollziehen, in Erinnerung an einen beeindruckenden Film aus dem Wilden Westen, wo ein Wolf eine Hauptrolle spielte - weiß aber nicht mehr, wie er heißt.
Grauer Wolf

Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von Grauer Wolf »

Wolfius hat geschrieben: 20. Mär 2018, 16:43 Lieber Grauer Wolf,

für Dich ist er wohl zur Ersatzreligion geworden.
Nochmal die Frage: Wieso "Ersatz"? Ich rede auch bei Christen nicht von "Ersatzreligion". Ich bin naturreligiös wie immer noch Millionen andere Menschen, seit vielen Jahren, und gehe den schamanischen Weg. Der übrigens beinhaltet, in der Natur immer das große Ganze zu sehen...
Wolfius hat geschrieben: 20. Mär 2018, 16:43 Bis zu einem gewissen Grad kann ich es ja noch nachvollziehen, in Erinnerung an einen beeindruckenden Film aus dem Wilden Westen, wo ein Wolf eine Hauptrolle spielte - weiß aber nicht mehr, wie er heißt.
Das könnte "Lobo" gewesen sein, nach einer Vorlage von Ernest Thompson Seton.
Allerdings hat dieser Film nichts mit Naturreligion und WOLF als Totem zu tun. Und wie gesagt, das ist nicht "meine" Welt, sondern die spirituelle Welt immer noch vieler Völker, z.B. der Tsim Shian...

Nevermind. Mein Urteilsvermögen über reale, vierbeinige Wölfe beeinträchtigt das nicht. Spirituelle und wissenschaftliche Welt ergänzen sich ebenfalls zu einem Ganzen. Und nicht umsonst greifen Verhaltensforscher inzwischen auch auf die Überlieferungen und Beobachtungen der Natives zurück.

Gruß
Grauer Wolf
Lutra
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Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von Lutra »

Hallo Wolfius!
Ich lebe nun schon einige Zeit "unter Wölfen". Ich kann mich erinnern, als diese sich wieder in unserer Region hier ansiedelten, gab es anfangs ebenfalls recht verbreitet Befürchtungen wie Deine. Diese wurden auch von Anfang an von gewissen Kreisen mit Eigeninteressen kräftig geschürt, noch nicht ganz so professionell und medienwirksam wie heute, aber immerhin. Dann richteten sich die Wölfe in ganz Ostsachsen häuslich ein und die Bevölkerung machte live ihre Erfahrungen. Pilzsucher, Jogger, Reiter, Hundegassiführer. Ich perönlich kenne niemanden, der sich in seinen Freizeitaktivitäten in Wald und Flur durch den Wolf irgendwie beeinträchtigen ließe, durch Zecken schon eher.
Es ist allgemein zu beobachten, dass die mediale Angstmacherei dort am besten funktioniert, wo gerade mal der erste Wolf seine Nase ins Gebiet gehalten hat oder noch weit weg ist.
Was die Beweidung Eurer Albflächen betrifft, solltest Du ebenfalls nicht so skeptisch sein. Das große Problem für die Weidetierhalter ist nicht der Wolf, sondern dass sich ihre Tätigkeit überhaupt noch wirtschaftlich lohnt. Im Moment setzen sich speziell die Schäfer für eine Weidetierprämie ein, die es in 22 EU-Staaten gibt, nicht in Deutschland. Da Du Dich parteipolitisch engagierst, wäre es bei Interesse an Erhalt der Weidewirtschaft sinnvoll, sich für dieses Anliegen zu engagieren. Wenn es sich für die Schäfer wirtschaftlich lohnt, z.Z. vor allem durch Förderung aus Naturschutztöpfen, beweiden sie auch Flächen mitten im Kerngebiet eines Wolfsrudels.

An alle:
Bitte das homo-sapiens-Migrationsthema rauslassen, macht mir zu viel Arbeit! 8-)
Wolfius
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Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von Wolfius »

Ich muss nun doch noch was Anderes hervorkramen:
Füchse!

Diese durchstreifen so langsam viele Dörfer und Städte. Als kürzlich abends meine Außenlampe mit Bewegungsmelder anging, schauten wir raus - da lief ein Fuchs auf unserer Terrasse herum. Ein paar Gartenschuhe hatte er bereits im garten verteilt. Meine Frau meinte, nur gut, dass es kein Wolf war bzw. ist. Der Fuchs ist amtsbekannt, man wartet darauf, ihn außer Orts "entnehmen" zu können, wie mir der Bürgermeister schrieb.

Man sagte ja, die "tun" nichts (wie übrigens auch praktisch alle Hunde), nun las ich aber im internet, dass eine Joggerin JwD mitten im ort von einem Fuchs gebissen wurde!
http://www.sueddeutsche.de/news/panoram ... -99-291557

Ok - Fuchs ist Fuchs und Wolf ist Wolf und Hund ist Hund.

Aber niemand kann für ein wildes oder auch zahmes Tier auf Zeit und Ewigkeit seine Hand ins Feuer legen. Unter bestimmten Umständen geht da halt doch mal was daneben - so wie bei der von mir eingangs geschilderten Verfolgungsjagd von zuletzt drei Schäferhund ähnlichen Tieren.

Aber seitdem sind wird in Bezug auf diese Tiere doch etwas stärker sensibilisiert.
Redux

Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von Redux »

Hahaha hier wimmelt es von Füchsen und die entnimmt auch keiner. Wozu auch.
Grauer Wolf

Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von Grauer Wolf »

Wolfius hat geschrieben: 20. Mär 2018, 18:17...Als kürzlich abends meine Außenlampe mit Bewegungsmelder anging, schauten wir raus - da lief ein Fuchs auf unserer Terrasse herum. Ein paar Gartenschuhe hatte er bereits im garten verteilt.
Füchse mögen Käse... :mrgreen:
Wolfius hat geschrieben: 20. Mär 2018, 18:17Meine Frau meinte, nur gut, dass es kein Wolf war bzw. ist. Der Fuchs ist amtsbekannt, man wartet darauf, ihn außer Orts "entnehmen" zu können, wie mir der Bürgermeister schrieb.
Abknallen ist wohl das einzige, was diesen Herrschaften einfällt... :cry:

Sorry, aber man kann die Ängste auch übertreiben und sich hineinsteigern. Ich habe vielleicht 20...30 m von einer Fuchsfamilie entfernt offen im Gras gesessen und ihr beim Spielen zugeschaut, bis die Pelzbande in der Sonne einschlief. Einem anderen Fuchs begegnete ich tief im Wald auf vielleicht 5...7 m. Augenkontakt für Sekunden, dann ging jeder gemütlich seines Weges... Unvergeßliche Momente, die ich mir nie durch diffuse Ängste zerstören ließe...
Wolfius hat geschrieben: 20. Mär 2018, 18:17 Aber seitdem sind wird in Bezug auf diese Tiere doch etwas stärker sensibilisiert.
Nein, es werden von alienisierten Menschen Ängste geschürt... Das hat nichts mit Sensibilisierung zu tun, sondern mit Hysterie gepaart mit totaler Naturentfremdung.

Gruß
Grauer Wolf
Wolfius
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Re: Wölfe sinnvoll und verantwortbar in Deutschland!?

Beitrag von Wolfius »

Der Fuchs ist an sich ein sehr schönes Tier - ohne Zweifel. Aber es wird vermutet, dass der Tollwut hat. Und da würde man wohl auch bei einem Wolf entsprechend handeln, von Hunden ganz zu schweigen.
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