Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden
- Old Trapper
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Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden
Zu Berichten von "menschenfressenden Wölfen" in Indien
Der unten zitierte Ausschnitt aus der medialen Berichterstattung ist nur eines von vielen Beispielen, welches aufgeklärten Zeitgenossen klar machen muss, dass man Berichte nicht immer ernst nehmen kann, die aus dem Mittelalter entstammmen oder aus Regionen, in denen, was Bildung und Aufklärung angeht, auch heute noch mittelalterliche Verhältnisse kerrschen.
"....still far from the disaster of 1878, when British officials in this area recorded 624 human killings by wolves. But fear is pervasive. Men stay awake all night, keeping vigil with antique rifles and staves. Mothers keep children from the fields, and infants are kept inside all day.
In the dark interiors of stark brick homes made clammy by the monsoons, fantastical stories are told, sweeping aside all attempts by officials to convince villagers that the killers have been wolves.
''It came across the grass on all four paws, like this,'' said Sita Devi, 10, the sister of the boy killed by a wolf in Banbirpur on Aug. 16, as she moved forward in a crouch from a cluster of villagers gathered by a well. She told her story with tears in her eyes, to anxious murmurs from the crowd.
''As it grabbed Anand, it rose onto two legs until it was tall as a man,'' she said. ''Then it threw him over its shoulder. It was wearing a black coat, and a helmet and goggles.'' ....."
aus http://www.nytimes.com/1996/09/01/world ... treds.html
Damit will und kann ich nicht in Abrede stellen, dass es in der Vergangenheit (nicht nur) in Indien zu Tötungen und Fressen von Menschen durch Wölfe gekommen ist. Die Berichterstattung und die spärlichen seriöseren Quellen zu dieser Thematik legen zumindest nahe, dass es in bestimmten Regionen Häufungen von Wolfsangriffen auf Menschen gegeben hat. Auch heute wird man derartige, wenn auch sehr unwahrscheinliche "Restrisiken" niemals ganz ausschließen können, auch nicht in Deutschland.
Allerdings sind die Hintergründe der genannten Fälle und ihre Häufigkeiten kritisch zu hinterfragen und wissenschaftlich mit allen gebotenen z. V. stehenden Mitteln zu überprüfen.
Leider ist das aus verschiedensten Gründen, vor Allem bei zeitlich sehr lange zurück liegenden Fällen oft unmöglich.
Die Ängste einer die Thematik Wolf betreffenden unaufgeklärten oder durch tendenzielle Berichterstattung und fake news indoktrinierten Bevölkerung sollte man ernst nehmen. Die in diesem Zusammenhang geäußerten Beiträge z. B. von erklärbär nur als Propaganda einer Lobby und Hysterie abzutun, das steht einer sachlogischen überzeugenden Aufkärung im Wege.
Der unten zitierte Ausschnitt aus der medialen Berichterstattung ist nur eines von vielen Beispielen, welches aufgeklärten Zeitgenossen klar machen muss, dass man Berichte nicht immer ernst nehmen kann, die aus dem Mittelalter entstammmen oder aus Regionen, in denen, was Bildung und Aufklärung angeht, auch heute noch mittelalterliche Verhältnisse kerrschen.
"....still far from the disaster of 1878, when British officials in this area recorded 624 human killings by wolves. But fear is pervasive. Men stay awake all night, keeping vigil with antique rifles and staves. Mothers keep children from the fields, and infants are kept inside all day.
In the dark interiors of stark brick homes made clammy by the monsoons, fantastical stories are told, sweeping aside all attempts by officials to convince villagers that the killers have been wolves.
''It came across the grass on all four paws, like this,'' said Sita Devi, 10, the sister of the boy killed by a wolf in Banbirpur on Aug. 16, as she moved forward in a crouch from a cluster of villagers gathered by a well. She told her story with tears in her eyes, to anxious murmurs from the crowd.
''As it grabbed Anand, it rose onto two legs until it was tall as a man,'' she said. ''Then it threw him over its shoulder. It was wearing a black coat, and a helmet and goggles.'' ....."
aus http://www.nytimes.com/1996/09/01/world ... treds.html
Damit will und kann ich nicht in Abrede stellen, dass es in der Vergangenheit (nicht nur) in Indien zu Tötungen und Fressen von Menschen durch Wölfe gekommen ist. Die Berichterstattung und die spärlichen seriöseren Quellen zu dieser Thematik legen zumindest nahe, dass es in bestimmten Regionen Häufungen von Wolfsangriffen auf Menschen gegeben hat. Auch heute wird man derartige, wenn auch sehr unwahrscheinliche "Restrisiken" niemals ganz ausschließen können, auch nicht in Deutschland.
Allerdings sind die Hintergründe der genannten Fälle und ihre Häufigkeiten kritisch zu hinterfragen und wissenschaftlich mit allen gebotenen z. V. stehenden Mitteln zu überprüfen.
Leider ist das aus verschiedensten Gründen, vor Allem bei zeitlich sehr lange zurück liegenden Fällen oft unmöglich.
Die Ängste einer die Thematik Wolf betreffenden unaufgeklärten oder durch tendenzielle Berichterstattung und fake news indoktrinierten Bevölkerung sollte man ernst nehmen. Die in diesem Zusammenhang geäußerten Beiträge z. B. von erklärbär nur als Propaganda einer Lobby und Hysterie abzutun, das steht einer sachlogischen überzeugenden Aufkärung im Wege.
Denke erst bevor du schreibst,
sende erst nachdem du denkst!
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Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden
Tihi, stimmt.... wie weit aufgefressen ist dann letztlich wurscht... war schon irgendwie hm, grenzwertig formuliert. Sorry, hat bei mir nur herzloses Kichern ausgelöst.
Aber vielleicht gibts einfach Menschen, die die Welt mit anderen Augen sehen, da zähle ich den Grauen Wolf, The Onrika und evt. auch mich und noch andere dazu: Die Natur wie sie ist, ist viel viel älter als wir Menschen, unsere Befindlichkeiten und unsere "Komfortzone". Kälbchen und Fohlen standen schon vor Menschengedenken auf der Speisekarte von Wolf & Co. Sie sind Steppentiere und Fluchttiere - genau deswegen, weil sie sich das Habitat mit dem Wolf und anderen Beutegreifern teilten. Das bestimmte ihr gesamtes Verhalten und sogar ihre körperliche Evolution.
Nein es ist zwecklos, hier auf die wiederkehrenden Ja-Aber-der-Wolf-könnte-doch einzugehen.
Ungeschützte Grasfresser & Huftiere stehen nun mal auf seinem Menüplan, ob wild oder eingezäunt.
Und Beispiel Indien, Ihr habt doch selbst den Abschnitt zitiert, indem es beispielsweise um Hunde- und Hybrid-Fragen und deren Vorkommen geht. Und dass die ganze Sache häufig auch von gruseligen Wertier-Geschichten und Aberglauben überlagert wird.
Leben war schon immer lebensgefährlich. Ich glaube nicht, dass der Wolf zu den großen Bedrohungen und Risiken unserer Zeit und unseres Umfelds gehört. So wenig wie der Weiße Hai... auch hier zitiert, selbst die gemeine Kokosnuss richtet da mehr Schaden an, über Autoverkehr, Umweltgifte, Kriege, Hunger und Kinderschändern mal abgesehen. Was hier als "Verharmlosung" hingestellt wird, ist lediglich hm, Pragmatismus? Vernunft? Realitätssinn? "Die-Kirche-beim-Dorf-lassen"? Oder alles zusammen. Kommt mal wieder klar hier, bitte!
Aber vielleicht gibts einfach Menschen, die die Welt mit anderen Augen sehen, da zähle ich den Grauen Wolf, The Onrika und evt. auch mich und noch andere dazu: Die Natur wie sie ist, ist viel viel älter als wir Menschen, unsere Befindlichkeiten und unsere "Komfortzone". Kälbchen und Fohlen standen schon vor Menschengedenken auf der Speisekarte von Wolf & Co. Sie sind Steppentiere und Fluchttiere - genau deswegen, weil sie sich das Habitat mit dem Wolf und anderen Beutegreifern teilten. Das bestimmte ihr gesamtes Verhalten und sogar ihre körperliche Evolution.
Nein es ist zwecklos, hier auf die wiederkehrenden Ja-Aber-der-Wolf-könnte-doch einzugehen.
Ungeschützte Grasfresser & Huftiere stehen nun mal auf seinem Menüplan, ob wild oder eingezäunt.
Und Beispiel Indien, Ihr habt doch selbst den Abschnitt zitiert, indem es beispielsweise um Hunde- und Hybrid-Fragen und deren Vorkommen geht. Und dass die ganze Sache häufig auch von gruseligen Wertier-Geschichten und Aberglauben überlagert wird.
Leben war schon immer lebensgefährlich. Ich glaube nicht, dass der Wolf zu den großen Bedrohungen und Risiken unserer Zeit und unseres Umfelds gehört. So wenig wie der Weiße Hai... auch hier zitiert, selbst die gemeine Kokosnuss richtet da mehr Schaden an, über Autoverkehr, Umweltgifte, Kriege, Hunger und Kinderschändern mal abgesehen. Was hier als "Verharmlosung" hingestellt wird, ist lediglich hm, Pragmatismus? Vernunft? Realitätssinn? "Die-Kirche-beim-Dorf-lassen"? Oder alles zusammen. Kommt mal wieder klar hier, bitte!
Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden
Soll heißen, die reine Formulierung hat mich sozusagen gegen meinen Willen zum Lacken gereizt... aber mach nur so weiter, nimm immer winzige Brocken aus dem Gesamtzusammenhang und bring damit jeden Fred aus der Spur und vom Thema weg
Sticheln ist lustiger als bei einem Thema zu bleiben, nech?
Sticheln ist lustiger als bei einem Thema zu bleiben, nech?
Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden
Aha, eine Kreuzung aus Dracula und Werwolf mit Mantel, Helm und Schutzbrille. Das ist m.M.n. nicht mal gut erfunden und beruht so garantiert nicht auf lokaler Geshichte wie etwa die Legenden (?) von den Navajo-Skinwalkern.Old Trapper hat geschrieben: ↑21. Feb 2018, 11:25"...''It came across the grass on all four paws, like this,'' said Sita Devi, 10, the sister of the boy killed by a wolf in Banbirpur on Aug. 16, as she moved forward in a crouch from a cluster of villagers gathered by a well. She told her story with tears in her eyes, to anxious murmurs from the crowd.
''As it grabbed Anand, it rose onto two legs until it was tall as a man,'' she said. ''Then it threw him over its shoulder. It was wearing a black coat, and a helmet and goggles.'' ....."
Für mich liest sich das eher nach einer Kindesentführung und ich möchte gar nicht so genau wissen, wieviele der angeblichen Kindstötungen durch Wölfe tatsächlich Verbrechen beinhalten...
Gruß
Wolf
Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden
Hier mal was über Problem-Labradore - ich bin ja für eine Labrador-Obergrenze, hab ja selber keinen mehr
7 Hasen und 2 Schafe - bloß gut, daß man das nicht dem Wolf unterjubeln kann
http://www.sz-online.de/nachrichten/hun ... 83632.html
7 Hasen und 2 Schafe - bloß gut, daß man das nicht dem Wolf unterjubeln kann
http://www.sz-online.de/nachrichten/hun ... 83632.html
Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden
@ Old Trapper
Zu 1. und 2.
In der Realität sehen aber Messwerte so aus. Was nicht bedeutet das sie falsch oder lückenhaft sind. Das liegt daran das es nur Punkte auf einer unbekannten Kurve sind. Einfach mal einen dritten Punkt/Wert dazunehmen, dann relativiert sich das auch. Wie gesagt die Statistik ist richtig, aber die Schlussfolgerung ist falsch.
Was uns zu 3. bringt
Da fehlt mir der Einbezug von Herdenschutz, der einen großen Einfluss auf die Risse haben sollte. Von daher sind wir uns doch gar nicht so uneinig.
Zu 1. und 2.
In der Realität sehen aber Messwerte so aus. Was nicht bedeutet das sie falsch oder lückenhaft sind. Das liegt daran das es nur Punkte auf einer unbekannten Kurve sind. Einfach mal einen dritten Punkt/Wert dazunehmen, dann relativiert sich das auch. Wie gesagt die Statistik ist richtig, aber die Schlussfolgerung ist falsch.
Was uns zu 3. bringt
Da fehlt mir der Einbezug von Herdenschutz, der einen großen Einfluss auf die Risse haben sollte. Von daher sind wir uns doch gar nicht so uneinig.
Es ging mir darum um zu zeigen, das Trotz der extremen Situation in Indien, die Wölfe sich vorwiegend eben nicht von Menschen ernähren.(Was in einigen Fällen sogar andere Gründe außer Ernährung gehabt haben könnte.) Weil reicht nicht.
Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden
@Onikra
Wieviel freilebende Wölfe in Deutschland hast du denn schon konkret gesehen. Und warum interessiert Dich das überhaupt ?
Wieviel freilebende Wölfe in Deutschland hast du denn schon konkret gesehen. Und warum interessiert Dich das überhaupt ?
Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden
Gesehen werden oder sehen heißt ja noch lange nicht, gefressen werden. Ich weiß, die Rotkäppchen-Spinner sehen das anderst, aber....