Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Über freilebende Wölfe in Deutschland.
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Old Trapper
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Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Beitrag von Old Trapper »

maxa67 hat geschrieben: 7. Feb 2018, 08:41 PS: das Benennen des AFD Vorschlages bedeutet nicht ....
Was wir brauchen ist eine offene und unaufgeregte Diskussion. Dabei darf es nicht um Verringerung gehen sondern um Begrenzung. Entweder begrenzen sich die Wölfe mangels Territorien selbst oder der Mensch muß eingreifen. Anders wirds nicht laufen. Wenn man das Wolfsmanagement ungestört von behördlichem und öffentlichen Druck endlich mal machen lassen würde, dann hätten wir irgendwann auch mal eine gewisse Erfahrungsgrundlage, daß überhaupt eine kompetente Entscheidung getroffen werden kann.
Wichtig dabei ist, wie auch Lutra scheibt, dass ohne Emotionen auf eine sachlich und fachlich korrekte Umsetzung der Managementpläne geachtet wird.
Schön, dass sich hier und weiteren Beiträgen zu diesem Thema Verstand und Vernunft durchzusetzen scheinen.

Old Trapper
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Grauer Wolf

Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Beitrag von Grauer Wolf »

Old Trapper hat geschrieben: 7. Feb 2018, 10:40Wichtig dabei ist, wie auch Lutra scheibt, dass ohne Emotionen auf eine sachlich und fachlich korrekte Umsetzung der Managementpläne geachtet wird.
Schön, dass sich hier und weiteren Beiträgen zu diesem Thema Verstand und Vernunft durchzusetzen scheinen.
Wenn ich so etwas lese, wird mir physisch schlecht. Wir reden hier über hochintelligente, soziale Lebewesen, über Familien, deren Sozialstruktur ggf. zerschossen werden soll, weil es Schafhaltern, "Jägern" und Angsthasen so in den Kram paßt.

Der Punkt ist, wenn "Verstand und Vernunft" sich durchsetzen, die Tierwelt gewöhnlich die Rechnungen bezahlt, geschrieben mit Blut...

Gruß
Wolf
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Old Trapper
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Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Beitrag von Old Trapper »

Grauer Wolf hat geschrieben: 7. Feb 2018, 10:48
Old Trapper hat geschrieben: 7. Feb 2018, 10:40Wichtig dabei ist, wie auch Lutra scheibt, dass ohne Emotionen auf eine sachlich und fachlich korrekte Umsetzung der Managementpläne geachtet wird.
Schön, dass sich hier und weiteren Beiträgen zu diesem Thema Verstand und Vernunft durchzusetzen scheinen.
Wenn ich so etwas lese, wird mir physisch schlecht. Wir reden hier über hochintelligente, soziale Lebewesen, über Familien, deren Sozialstruktur ggf. zerschossen werden soll, weil es Schafhaltern, "Jägern" und Angsthasen so in den Kram paßt.

Der Punkt ist, wenn "Verstand und Vernunft" sich durchsetzen, die Tierwelt gewöhnlich die Rechnungen bezahlt, geschrieben mit Blut...

Gruß
Wolf
Schade, dass in deiner Replik einmal mehr Gefühl über Verstand zu siegen scheint.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass du das erst meinst, was du da schreibst.
Was glaubst du eigentlich -
Was sind sind die Grundlagen der für das Überleben von Wildtieren immer notwendiger werdenden Schutzmaßnahmen,
für die Ausweisung von Schutzgebieten,
für die Formulierung von Managementplänen und Gesetzen zur Erhaltung der Natur,
für globales Handeln zur Erhaltung einer gesunden Umwelt für den Menschen ....?

Nein, es sind Gott sei Dank nicht Gefühlsduselei, es ist nicht eine manchmal unsäglich dümmliche Naturesoterik
und es sind erst recht nicht mit oder ohne Blut geschriebenen Rechnungen, die dabei helfen können zumindest einen Rest der Natur für die Zukunft zu bewahren!

Mit freundlichem Gruß
Old Trapper
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Redux

Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Beitrag von Redux »

Schade, dass in deiner Replik einmal mehr Gefühl über Verstand zu siegen scheint.
Der intelligente Mensch weiß, daß Gefühl und verstand sich nicht ausschließen und Mitleid bzw. Empathie nichts schlchtes sind. Ich kann nur sagen, daß Grauer Wolf im Unterschied zu mir die dammbrechenden Folgen des genehmigten Kurti-Anschusses richtig eingeschätzt hat.
Was glaubst du eigentlich -
Was sind sind die Grundlagen der für das Überleben von Wildtieren immer notwendiger werdenden Schutzmaßnahmen,
für die Ausweisung von Schutzgebieten,
für die Formulierung von Managementplänen und Gesetzen zur Erhaltung der Natur,
für globales Handeln zur Erhaltung einer gesunden Umwelt für den Menschen ....?
Nein, es sind Gott sei Dank nicht Gefühlsduselei, es ist nicht eine manchmal unsäglich dümmliche Naturesoterik
und es sind erst recht nicht mit oder ohne Blut geschriebenen Rechnungen, die dabei helfen können zumindest einen Rest der Natur für die Zukunft zu bewahren!
Aha du scheinst zumindest zu wissen was die Grundlagen sind. Laß hören ich bin gespannt und glaub bitte bloß nicht, daß ich zu Naturesoterik oder Ähnlichem neige.
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Old Trapper
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Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Beitrag von Old Trapper »

Nirgens habe ich gesagt, dass Gefühle/ Emotionen etwas Schlechtes sind!
Richtig ist, Emotionen beeinflussen und steuern maßgeblich unser Denken und unser Handeln.
Positive wie negative.
Emotionen sind leider oft keine guten Ratgeber. Das wird besonders immer wieder deutlich wenn Menschen unterschiedlicher Rasse, Religionen oder Nationen verbal oder gar blutig aufeinander losgehen.
Konflikte lösen sich besser, wenn ihnen sachlich und kompetent begegnet.
Und - was ebenso wichtig ist, dass man Toleranz- und Kompromissbereitschaft zeigt und lebt.

Beiträge, die so formuliert sind wie:

...."Wenn ich so etwas lese, wird mir physisch schlecht. Wir reden hier über hochintelligente, soziale Lebewesen, über Familien, deren Sozialstruktur ggf. zerschossen werden soll, weil es Schafhaltern, "Jägern" und Angsthasen so in den Kram paßt.
Der Punkt ist, wenn "Verstand und Vernunft" sich durchsetzen, die Tierwelt gewöhnlich die Rechnungen bezahlt, geschrieben mit Blut..."

sind m.E. kontraproduktiv. Egal welcher Gefühlswelt sie entstammen.

Was sachliche und fachliche Kompetenz in Zusammenhang mit Kriterien für Natur- und Umweltschutz im Allgemeinen oder Wolfsschutz im Besonderen angeht, da muss ich niemanden belehren.
Mit etwas Zeitaufwand und gutem Willen kann sich jeder mit Hilfe des www einen guten Überblich verschaffen.

Old Trapper
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Widukind

Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Beitrag von Widukind »

Redux hat geschrieben: 7. Feb 2018, 12:25 Ich kann nur sagen, daß Grauer Wolf im Unterschied zu mir die dammbrechenden Folgen des genehmigten Kurti-Anschusses richtig eingeschätzt hat.
Ja, Grauer Wolf hat dies auch angemahnt. Aber eigentlich war ich der derjenige, der diesen Fakt und seine Wirkung immer wieder erwähnt hat.
Und ich bin es auch der dafür von der grünen Nina, über den allwissenden Onikra, bis hin zum alles besser wissenden Schatti verunglimpft wurde. :p
maxa67

Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Beitrag von maxa67 »

Solange hier selektiv was rausgepickt und umgedeutet wird @caronna - und in meinem Fall dazu noch mißverstanden - bleiben die Emotionen leider auf hohem Niveau und tragen nicht zu einer versachlichung der Debatte bei. Machen wir uns aber nichts vor, irgendwann reicht der natürliche Lebensraum des Wolfes nicht mehr aus. Bei der landwirtschaftlichen Struktur in Deutschland auf die (Art der) Nutztierhaltung bezogen, gibt es Anreize, welche das natürliche Jagdverhalten der Wölfe beeinflussen und damit (wirtschaftliches) Konfliktpotential in sich bergen. Diese Anreize würde ich zu allererst versuchen, mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand zu minimieren. Je mehr das gelingt, desto mehr Territorien können erschlossen und besetzt werden. Und desto mehr Platz für eine NATÜRLICHE Entwicklung der Wolfspopulationen ist vorhanden. Ebenfalls im Normalfall reguliert sich dann die Population von selbst. Aber Normal und ideal sind weitab dessen, was wir in Deutschland leider als real wahrnehmen müssen. Aus Sicht eines Sachsen muß ich leider konstatieren, daß Bayern und Tschechen im Süden bzw. Südosten nicht wirklich gute "Gastgeber" sein wollen, was die Wiederansiedlung von Wölfen betrifft. Da kommt es aus unserer Kernzone heraus schon zu einem gewissen Abwanderungsstau, der noch nicht zum Tragen kommt. Wenn ich die teils hyperventilierenden Niedersachsen sehe, wird mir auch nicht besser, Thüringen und Hessen könnten die Wolfsthematik sicher besser handeln.
Was ich damit sagen will ist, das Wachstum der deutschen Wolfspopulationen ist irgendwann mal begrenzt.
Wo die Grenze liegt, wer sie festlegt, ob die sich ergibt, welche Toleranzgrenzen gesetzt werden - allein das gilt es zuallererst zu erörtern und da einen Konsens zu finden. Bei unsrer deutschen Diskussionskultur wird mir da aber eher Angst und Bange.
Ich sage das selbst vor dem Hintergrund, daß ich hier in der Region lebe, welche eine bereits hohe "Wolfsdichte" aufweist, ich mich nach wie vor nicht bedroht oder eingeschränkt fühle, als Hundehalter, Pilzsucher, Hobbyfotograf mich damit arrangiere und weiterhin schwer fasziniert von diesen einzigartigen Geschöpfen bin. Nur zum Grundverständnis für all das, was ich hier von mir gebe. Aber ich verschließe die Augen nicht vor durchaus realen Problemen welche zwangsläufig entstehen, wenn der Wolf an dichter besiedelte Regionen heranrückt und für sich manchmal den Weg des geringeren Widerstandes geht. Die Aufhebung des Schutzstatus´des Wolfes kommt für mich genausowenig in Frage, wie eine blindwütige und kompromißlose Schutzwut.
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Old Trapper
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Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Beitrag von Old Trapper »

@ maxa67

Das würde ich als gutes Schlusswort bezeichnen!
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Grauer Wolf

Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Beitrag von Grauer Wolf »

Old Trapper hat geschrieben: 7. Feb 2018, 12:53Beiträge, die so formuliert sind wie:

...."Wenn ich so etwas lese, wird mir physisch schlecht. Wir reden hier über hochintelligente, soziale Lebewesen, über Familien, deren Sozialstruktur ggf. zerschossen werden soll, weil es Schafhaltern, "Jägern" und Angsthasen so in den Kram paßt.
Der Punkt ist, wenn "Verstand und Vernunft" sich durchsetzen, die Tierwelt gewöhnlich die Rechnungen bezahlt, geschrieben mit Blut..."

sind m.E. kontraproduktiv. Egal welcher Gefühlswelt sie entstammen.
Deine Meinung sei Dir unbenommen. Aber erwarte nicht, daß ich sie teile. Das, was ich schrieb, meinte ich durchaus ernst. Mir wird übel, wenn ich verlogene, heuchlerische Euphemismen wie "entnehmen" lese. Letztlich geht es wieder mal nur um wirtschaftliche und "jagd"liche Interessen und diffuse, irrationale Ängste, die jeglicher Grundlage entbehren.
Also erlaube jemandem, der nicht in europäischer Tradition lebt, sondern einer, die um zig tausende Jahre älter ist, seine eigenen Gedanken dazu. Die sogenannte, europäische Zivilisation mit der Mentalität des Naturverbrauchs ist nämlich nicht der Weisheit letzter Schluß.
Wissenschaftliches Wissen um Wölfe (davon hab ich so einiges) ist eines. Aber es wird erst komplett durch eine spirituelle Komponente, die der Homo europaeicus, speziell aber der Homo teutonicus schon lange vergessen hat oder nie besaß oder aber durch eiskaltes Kalkül verdrängt hat.
Und jetzt kannst Du von mir aus Deinen Spott über meine Worte verbreiten. Mich juckt das nicht mehr...

Gruß
Wolf, der sich nicht ohne Grund "Grauer Wolf" nennt...
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