Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Über freilebende Wölfe in Deutschland.
Erklärbär
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Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Beitrag von Erklärbär »

Redux hat geschrieben: 18. Feb 2018, 00:44 Ja ja Tollwut (die es in Deutschland nicht mehr gibt/übrigens dank Impfungen und nicht Bestandsregulierungen/und die es so auch nicht mehr geben wird). Gerissene Kinder die es auch nicht gibt (meine Frau kommt zwar nicht aus Utar Pradesch aber aus Punjab/ aber erzähl mir bitte noch was von den Raubtieren dort!) Angebliche fantastiliardische Vermehrungsraten (die weder die Biologie noch die Realität hergeben). Dann den wahren Kern von Märchen (der übrigens in ihrem psychologischen Gehalt liegt !) beschwören und dann Leuten die wesentlich mehr Ahnung vom Wolf haben zu empfehlen Fachbücher zu lesen die sie selbst nicht gelesen haben. Ach ich liebe alternative Fakten ! Wieviel zahlt die der Jägerverband für diese lausige PR Arbeit ? :lol: :lol: :lol:
Achtung, falscher Adressat! Du schießt auf den Grauen Wolf! Aber das liegt vielleicht auch an der blöden Zitierweise hier, das macht mich echt fertig! Aber lustig, wenn Ihr Euch hier gegenseitig zerfleischt! ROFL :D

Tollwut, weißte ja Bescheid, gelle!

Jägerverband bezahlt? Dann sollte ich da mal anklopfen! :mrgreen:
Zuletzt geändert von SammysHP am 18. Feb 2018, 10:19, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Einfärbung des gesamten Textes entfernt
Will you walk out of the air, my lord?
Redux

Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Beitrag von Redux »

Solltest du. außerdem hat der Graue Wolf genügend Fachliteratur zum Thema gelesen
Erklärbär
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Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Beitrag von Erklärbär »

Sorry! Du checkst grade nichts. Am besten mal, ausschlafen, dann hat sich auch der Alkohol abgebaut! ^^
Will you walk out of the air, my lord?
Redux

Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Beitrag von Redux »

Oh bitte ! Erklär mir lieber mal wie es denn sein kann daß der Wolf oder die Wölfe in Not kommen. Bei unseren Wildbeständen oder auch warum sie in Indien in Not gekommen sind und dann bitte noch wieso du glaubst daß das auch nur ansatzweise vergleichbar sein könnte.
TheOnikra

Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Beitrag von TheOnikra »

@Erklärbär
Zu Tollwut: Wie gesagt zu der Größenordnung ist eine Verbreitung durch Wölfe höchst unwahrscheinlich und das gerade ein infizierter Wolf gerade losläuft der gerade ja eine Bissverletzung davongetragen haben muss. Also Unwahrscheinlichkeitsfälle muss man jetzt nicht in Betracht ziehen von einer Seuche zu der es eine Impfstoff gibt, der schon mal ganz Deutschland Tollwutfrei gemacht hat.

Zum flukturierendem Wachtum: In Indien ist kein normaler Zustand. Die Beutetiere fallen dort nahe Null, durch rapide flachenmässige Ausbreitung. In Deutschland haben wir zu einem 1/3 Waldfläche. Die Wildbestände sinken durch den Wolf, aber nicht nahe Null, sondern um einem Mittelwert herum, der dem Bestand der Wölfe immer noch mind. 10x höher ist. Folglich ist immer ein natürlicher Reiz da um den Jagdtrieb zu befriedigen. So funktionieren angeborene Verhaltensweisen.

Zu Wölfe in "Schutzgebiete" stecken: Du möchstest den Tieren also genau das antun was in Indien der Fall ist? Schutzgebiete sind mitten in einer Stadt und Tiere brechen da öffer mal aus und töten Menschen, weil sie bedrängt sind. Was meinst du den wo die ganzen Todesfälle mit Wildtieren herkommen. Wenn Wölfe unauffällig mal durch Dörfer ziehen ist das wesentlich sicherer. Zu mal das man sie so gut wie gar nicht wahr nimmt. So wie es mit vielen anderen Wildtieren der Fall ist. Auffälliges Verhalten kann viel schneller erfasst werden und Lösungen können eingeleitet werden. Und noch ein mal man darf Fälle von Wölfen und Nutztieren niemals mit einer Gefahr für den Menschen gleich setzen. Zum Verhalten gegenüber anderen Arten kann dir jeder Hundehalter ein Liedchen singen.

Zu der direkten Gefahr von Wölfen: Da täuscht du dich aber. Was meinst du viele Tiere und Pflanzen eine wirkliche Gefahr darstellen mit vielen Toten. Eine Gefahr von Wölfen ausgehend für Menschen besteht in Deutschland nicht. Das änderen auch keine Einzelfälle, die nicht mal pro Jahr geführt werden, sonderen immer einen längeren Zeitraum umfassen. Ebenso sind Spekulationen und Vergangenheitsforschung für den Jetzt-Zustand von keinerlei Bedeutung.
Gegebene Tipps zu Wolfsbegegnungen und das jetzige Managment genügen da völlig. Nutztiere sind da eine andere Sache, an dessen Lösung gearbeitet wird.

Zu Prägung: Die findet schon seit der Geburt statt (Eltern) und wird nur Zeitweise von Neugier überlagert. Wenn keine Umkoordinierung durch Anfütterung ect. stattfindet. Auch hier reichen wieder die Informationen zu Wolfsbegegnungen aus.
Lutra
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Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Beitrag von Lutra »

@Erklärbär
Eigentlich wollte ich mich an dem ganzen Frage-Antwort-Spiel hier nicht beteiligen, wir haben diese Sachen ja schon längst durch, habe nun aber doch paar Anmerkungen.
Ich bin gerade von meiner Sonntagsmorgenrunde zurück und beim Laufen geht einem ja so manches durch den Kopf, z.B. auch dazu, was man hier im Forum so gelesen hat, wie Deine Anmerkung:
Die Probleme für das Wohl und Wehe fangen dann an, wenn der Wolf/Beute-Verhältnis zu ungunsten der Wölfe kippt.
Hm, wenn ich auf ca.5km in einer Stunde 24 Rehe in zweier bis fünfer Sprüngen sehe, scheint es bei mir hier noch nicht so weit zu sein. Obwohl mir auch schon mal ein Jäger mit großen Augen verkündet hat: "Man sieht kaum noch Rehe!" (Hat er zwischenzeilich allerdings widerrufen).
Was ich allerdings bei der Schalenwilddichte speziell bei uns in der Lausitz und wohl auch in ganz Deutschland erwartet hätte, ist, dass sich die Reviergröße der Wolfsrudel recht schnell wesentlich verkleinert. Ist aber in all den Jahren nicht passiert. Es hat sich ein paar mal ein Rudel zwischen bestehende Territorien gedrängt (z.B. Collmer Rudel mit ca. 100km² Reviergröße), die hatten aber keinen Bestand. Die Territorien bleiben eben bei ihrer durchschnittlichen 250km² Größe. Warum? Keine Ahnung.
Bitte nimm mir es nicht krumm, wenn ich mich jetzt mal auf Deinen Nicknamen beziehe, aber er fordert es doch heraus, dass einem "Erklärbären" in den Sinn kommen, die in der Vergangenheit ebenfalls schon mal die zukünftige Entwicklung im Wolfsgeschehen vorhergesagt haben, z.B. der hier:
Christian Lissina, der schon vor acht Jahren öffentlich erklärt hat, es werde „in spätestens fünf Jahren“ kein Rotwild in Ostsachsen mehr geben (in der Tat haben sich die Wölfe von damals fünf auf derzeit 16 Rudel vermehrt und die Jagdstrecken sind gleich hoch geblieben). Und „weniger als zwei Jahre“ werde es dauern, bis das erste Schulkind getötet würde.
(zitiert von Wotsch http://woelfeindeutschland.de/aus-der-g ... rklaerung/)
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SammysHP
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Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Beitrag von SammysHP »

Erklärbär hat geschrieben: 18. Feb 2018, 00:49 Aber das liegt vielleicht auch an der blöden Zitierweise hier, das macht mich echt fertig!
Das liegt wohl eher daran, dass du die Zitatfunktion falsch nutzt. Bitte jedes Zitat einzeln mit den dafür vorgesehenen Tags versehen.

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[quote]…[/quote]
Deine bisherigen Beiträge lasse ich so stehen, zukünftig werde ich solche durcheinandergewürfelten Antworten aber löschen.
maxa67

Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Beitrag von maxa67 »

Da bin ich ganz bei Dir Lutra. Allerdings ist es auffällig, daß die von Dir erwähnten 2er bis 5er Sprünge dominieren. Nur beim Damwild im Kerngebiet des Kollmer Rudels sieht man schon nochmal 20 Stück auf einen Haufen. Es vergeht kein Tag anwelchem ich kein Rehwild sehe, egal ob auf dem Weg zur oder von der Arbeit zwischen den Feldern oder bei der Hunderunde im Wald. Die Rehe sind zwischen Bautzen und Görlitz präsent wie eh und je. Füchse gibts zuhauf, Hasen und Dachse ebenso, die Vogelwelt ist von Eisvogel bis Wiedehopf, Pirol und den 3 Farbspechtarten über Reiher, Kraniche und Adler präsent. Leider auch Waschbären und Marderhunde. 2 km von mir weg über der A4 beginnt das Territorium des Kollmer Rudels. Da dies durch die Verpaarung des Nachwuchses aus Dauban und Niesky wiederbesetzt wurde, könnten diese verwandschaftlichen Verhältnisse die fehlende übliche Territoriums-Rivalität und damit auch den gerungeren Flächenaufwand. Zudem gibts da massenhaft Beute, sodaß da keine Not entstehen sollte. Alle 3 Reviere kommen zusammen auf knapp 600 qkm.
Und laßt das mit dem Erklärbären, das ist manchmal bissel kryptisch, was der abläßt. Man muß nicht auf alles anspringen. Die Frage Tollwut stellt sich bei uns seit mindestens 15 Jahren nicht mehr, zudem man auch in West- und Zentralpolen sowie der Tschechei bezüglich der Ausrottung sehr gut gearbeitet hat.
Danke für den Link zu Wotsch, den kannte ich noch garnicht, obwohl man ihn als Wolfsfreund normalerweise zwingend kennen müßte...
Grauer Wolf

Re: Anzahl der Wölfe in D soll verringert werden

Beitrag von Grauer Wolf »

Erklärbär hat geschrieben: 18. Feb 2018, 00:31...Meiner Meinung nach ist die Kritik sowieso fehl am Platz, weil diese Märchen einen wahren Kern haben, über den wir ja hier ständig diskutieren und wo man auch nicht wegsehen sollte. Fakt ist, dass Wölfe in Not sich auch unter Menschen Opfer suchen, zu 90 % Kinder. Fakt. Belegt. Realität. Traurig und kein Märchen. Hast Du selber Kinder? Oder bist Du der Meinung, indische Kinder gibt es eh mehr als genug?
Um mal die Zahlen zurecht zu rücken: Bei 200 Millionen Einwohnern sind ein paar zig Opfer von Raubtieren nichts. Im übrigen kommt es oft genug zu weitere Todesfällen durch Großkatzen und wilde Elefanten.
Wie gesagt: Wenn man dem Wildlife jeden Raum zum Leben nimmt, dann muß man sich über Konflikte nicht wundern.
Erklärbär hat geschrieben: 18. Feb 2018, 00:31Die armen Wölfe, stehen mit dem "Rücken zur Wand" (die armen Wölfe, mir kommen die Tränen, und DU wirfst mir Tränendrüsenniveau vor!) die Leute sind selber schuld, wenn sie nicht auf ihre Kinder aufpassen? Ich will das gar nicht weiter kommentieren.Da kommen wir schnell in Gefilde, über die ich nicht diskutieren will.
Es geht nicht nur um die Wölfe. Alles Wildlife steht in Indien mit dem Rücken zum Abgrund. Das alte Problem: Viel zu viele Menschen.
Erklärbär hat geschrieben: 18. Feb 2018, 00:31Buchempfehlungen?
Ich habe im Laufe der Zeit jede Menge Bücher genannt.
Ein paar Namen:
L. Boitani
L.D. Mech
D. Smith
I. McAllister
P. Paquet
G. Bloch
E. Radinger
u.v.a.m.
Auch das Yellowstone Wolf Project habe ich verfolgt und als Literatur vorliegen.

Die Gebrüder Grimm gehören nicht dazu. Ebenso wenig Pseudofachleute aus der "Jäger"schaft, die zum Thema Wolf gerade mal wissen, wie man "Wolf" richtig schreibt.

Merke: Ich sehe mit Grausen, wie sich allmählich in diesem Land neben ungezügeltem Haß auf Wölfe die sogenannte Vernunft und Kompromißbereitschaft breitmacht. Das gipfelt dann in Sprüchen (sinngemäß) "Ist doch wurscht, welchen Wolf man abknallt, Hauptsache es fördert die Akzeptanz." Es hat sich in den letzten 150 Jahren nichts geändert, nichts wurde dazugelernt.

Ja, angesichts des fürchterlichen Unfugs über Wölfe, den gewisse Interessensgruppen gezielt oder aus Unwissenheit verbreiten, bin ich bissig geworden und stehe für die Grauen auch mal mit harten Bandagen.
Vor allen Dingen dann, wenn sich mir überdeutlich der Verdacht aufdrängt, daß jemand die Wölfe am liebsten in Schutzgebiete eingesperrt sähe und den Rest ausgerottet.

Wie auch immer, die Gefahr, die von Wölfen für Menschen ausgeht, ist statistisch betrachtet irrelevant. Umgekehrt kann man das leider nicht behaupten, wie alleine 23 gewilderte und teilweise abartig verstümmelte Wölfe in D beweisen...

Gruß
Wolf
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