Wölfe in Kulturlandschaften

Über freilebende Wölfe in Deutschland.
Lämmchen
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Re: Wölfe in Kulturlandschaften

Beitrag von Lämmchen »

zaino hat geschrieben: Ich hab Dich schon mal gefragt und tu es wieder:
Lebst DU denn ausschließlich von Fallobst?
Andernfalls ist es unerträglich, dass Tiere leiden müssen damit DU essen kannst!

I
Keine Sorge, es müssen keine Tiere leiden, damit ich essen kann.
Ich weiß wo meine Nahrungsmittel herkommen und wie sie erzeugt wurden.
Dafür zahle ich viel Geld und verzichte, um es mir leisten zu können, auf viele Dinge, die für andere eine Selbstverständlichkeit sind, auf die sie nie verzichten würden.
Grauer Wolf

Re: Wölfe in Kulturlandschaften

Beitrag von Grauer Wolf »

Lämmchen hat geschrieben:Dafür zahle ich viel Geld und verzichte, um es mir leisten zu können, auf viele Dinge, die für andere eine Selbstverständlichkeit sind, auf die sie nie verzichten würden.
Ändert nichts daran, daß Beutegreifer sich ihr Essen mühsam und manchmal unter Gefahren fangen müssen. Die Natur ist kein Streichelzoo und auch kein Supermarkt mit fertig abgepackten Fleischrationen... :roll:
Wer den Anblick jagender Beutegreifer nicht ertragen kann, sollte vielleicht zuhause bleiben...

Gruß
Wolf
Lämmchen
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Re: Wölfe in Kulturlandschaften

Beitrag von Lämmchen »

Grauer Wolf hat geschrieben: Wer den Anblick jagender Beutegreifer nicht ertragen kann, sollte vielleicht zuhause bleiben...

Gruß
Wolf

Zum Glück sind nur wenige Menschen so umempfindsam wie du.
zaino
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Re: Wölfe in Kulturlandschaften

Beitrag von zaino »

:D Ja ne, is klar, Lämmchen. Hörst Du nicht die Todesschreie Deiner Bio-Tomaten auf dem Teller? Herzloses Miststück...
Lämmchen
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Re: Wölfe in Kulturlandschaften

Beitrag von Lämmchen »

zaino hat geschrieben::D Ja ne, is klar, Lämmchen. Hörst Du nicht die Todesschreie Deiner Bio-Tomaten auf dem Teller? Herzloses Miststück...
Woher kommt nur so viel angestaute Wut, so viel Hass, derer du dich auf diesem Weg entledigen musst.
Grauer Wolf

Re: Wölfe in Kulturlandschaften

Beitrag von Grauer Wolf »

Lämmchen hat geschrieben:
zaino hat geschrieben::D Ja ne, is klar, Lämmchen. Hörst Du nicht die Todesschreie Deiner Bio-Tomaten auf dem Teller? Herzloses Miststück...
Woher kommt nur so viel angestaute Wut, so viel Hass, derer du dich auf diesem Weg entledigen musst.
Ich sehe in "zainos" Post nur hintergründigen, etwas bissigen Humor... :lol:
Lämmchen hat geschrieben:Zum Glück sind nur wenige Menschen so umempfindsam wie du.
Ich bin schlicht und ergreifend tief in der Natur verwurzelt und wenn Raubtiere sich ihre Beute holen, gehört das dazu; da keimt in mir höchstens der Wunsch "Möchte gerne was abhaben..." :pleased: .
Leute die auf Safarireisen gehen und dann in Tränen ausbrechen und dem Guide des Bus vollko****, weil sie nicht ertragen können, wie sich ein Leopard eine Antilope holt, oder denen eben schlecht wird, wenn Wölfe einen Wapiti erledigen oder der Fuchs ein Kaninchen, sind in der Natur fehl am Platz. Ich empfehle dann gerne Entenfüttern im Park oder einen Besuch im Botanischen Garten; ist nicht so nervenaufreibend...
Nota bene: Hierzulande ist die Jagd nur ein sauteures Hobby. In einem Land wie Kanada würde ich mir wie der Wolf das Fleisch ebenfalls aus den Wäldern holen. Ich hab damit kein Problem. Was ich auf den Tod nicht abkam, ist das Töten von Tieren, die man nicht essen kann oder will. Das ist schlicht und ergreifend unnatürlich bis pervers, und das gilt natürlich auch für das Abknallen von Wölfen, Bären, Pumas (in Amerika), Luchsen, eben Beutegreifern aller Art.

Gruß
Wolf
zaino
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Re: Wölfe in Kulturlandschaften

Beitrag von zaino »

Lämmchen, Dein Humor passt dafür mühelos unter jeder Tür durch, oder?

Stell Dir vor, weder Wut noch Hass, nur extremes Genervtsein ob Deiner verbissenen, seltsamen, sentimental verzerrten Art, zu argumentieren - und andere Leut dann pauschal als "gefühllos" zu bezeichnen, weil sie die Dinge anders sehen.

Was ist denn für Dich die Alternative zu den bööösen grausamen Beutegreifern der Natur? Sie alle ausrotten? Meinst Du, DAS geht gewaltslos?

Entweder wir arrangieren uns damit, dass sie langsam wieder einwandern - mit allen Konsequenzen, oder wir knallen sie ab/fangen sie weg/sperren sie in den Zoo und füttern sie, ja womit? Und ist das nicht ein Sch***Leben?
In einem bekannten Wolfspark lag am Zaun auch mal ein abgenagter Hax mit Fohlenhüfchen am Ende... für mich als Pferdefreundin schon ein kleiner Stich ins Herz. Kennt man die großen Isländer-Gestüte in der Gegend, weiß man, wo der "Ausschuss" von dort landet. Böse formuliert.

Womit werden Zoo-Raubtiere gefüttert, speziell die Großkatzen, die nun GAR kein Gemüse vertragen?
Grauer Wolf

Re: Wölfe in Kulturlandschaften

Beitrag von Grauer Wolf »

zaino hat geschrieben:In einem bekannten Wolfspark lag am Zaun auch mal ein abgenagter Hax mit Fohlenhüfchen am Ende...
Gar nix mehr dran? Deprimierend... :( :mrgreen:
zaino hat geschrieben:Womit werden Zoo-Raubtiere gefüttert, speziell die Großkatzen, die nun GAR kein Gemüse vertragen?
Vielleicht mit Trockenfutter? :shocked: :roll:
zaino
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Re: Wölfe in Kulturlandschaften

Beitrag von zaino »

Ne, Grauer Wolf, ratzekahl... aber letztlich wurscht, ob Fohlen - oder Hirschhaxen. Tot ist tot. Alles innerhalb der natürlichen Nahrungskette dient anderen Lebewesen als Futter. Und wenns die Würmer sind. So wars gedacht, von Anfang an.

Worauf ich eigentlich raus wollte: Tiere sterben nun mal. Wie das kranke Isländer-Fohlchen, dem ich mal unfreiwillig dabei zusehen musste, das Reh, das mit Herzschuß noch 100 Meter weit rennt, die alte Stute, bei deren Einschläferung ich nach langem vergeblichen Kampf um ihr Leben dabei war u.s.w.
Sie sterben als Schlachttiere, an Krankheiten, oft erzeugt durch Haltungsfehler unsererseits, an Altersschwäche, oder müssen von einer Verletzung erlöst werden. Sie werden von Autos geplättet oder krepieren elend an Umweltgiften oder daran, dass irgendwelche "Tierfreunde" schlechtes Futtern übern Zaun werfen. Greise Elefanten sterben, indem verhungern, wenn ihre Zähne nicht mehr taugen.
Tja, und manche Tiere werden gejagt und gefressen. Oder sterben und werden DANN gefressen.
Alles hat seine Zeit und seinen Platz. Unnötiges Leiden - ja, das beklage ich. Aber nicht den Lauf der Natur.
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Nina
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Re: Wölfe in Kulturlandschaften

Beitrag von Nina »

Köstlich: Der "Wotsch" hat sich nun auch indirekt an Eurer Diskussion beteiligt, Benjamin2015 und zaino:

"Teurer Quark" vom 09.09.2016:
Ich hab’s nicht mit dieser Sprache. Aber wo er Recht hat, der Zaino, da hat er Recht.

Ulrich Wotschikowsky: Wolfsite - Wölfe in Deutschland http://woelfeindeutschland.de/teurer-quark/
Und wo Herr Wotschokowsky Recht hat, hat er eben auch Recht. Einfach köstlich. :lol:
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