Baden-Württemberg und die Wölfe

Über freilebende Wölfe in Deutschland.
TheOnikra

Re: Baden-Württemberg und die Wölfe

Beitrag von TheOnikra »

...»wenigstens noch einigermaßen scheu«...
Sie bemängelt, dass Wölfe ohne schlechte Erfahrungen mit Menschen nicht so scheu seien, wie vermeintliche Naturschützer »uns einreden«...
Das bestätigt mich das viele Leute den Begriff scheu falsch verstehen. Kein Wunder das sie dies dann korregiert haben wollen und dem Wolf ein Beutefluchtverhalten "antrainieren" wollen.
Und Kinder dürften in den Dörfern im Dunkeln schon lange nicht mehr zum Schulbus laufen

Ach Gott wie traurig. Jetzt sehen sie ihre Mutter noch dem Schulbus hinterherwinken. Die armen Kinderschänder, hätten so gerne die Kinder zur Schule begleitet. Wie unsicher Deutschland durch die Wölfe schon geworden ist. Wie können wir das nur verantworten.
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Richard M
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Re: Baden-Württemberg und die Wölfe

Beitrag von Richard M »

Wer hätte das gedacht? Der Badische Bauernverband ist gegen die Rückkehr von Wölfen und Luchsen. Sie meinen, sie können ihre Nutztiere nicht vor Gefahren schützen.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... beb51.html

Und noch was aus Baden-Württemberg: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... ad59b.html
Für Krüger ist Folge der Wolfsansiedlung, „dass nur Großbetriebe überleben, die sich das leisten können, die Kleinen geben auf“. Dann ist dem Tierschutz gedient, aber dem Landschaftsschutz geschadet. Zumindest die typische Kulturlandschaft in der Region hegen nur die Kleinbetriebe.
Was ist eigentlich das tolle, an dieser "typischen Kulturlandschaft"?
Petition Der Wolf gehört zu Deutschland: https://www.change.org/p/bundesminister ... eutschland
Grauer Wolf

Re: Baden-Württemberg und die Wölfe

Beitrag von Grauer Wolf »

Richard M hat geschrieben:Wer hätte das gedacht? Der Badische Bauernverband ist gegen die Rückkehr von Wölfen und Luchsen. Sie meinen, sie können ihre Nutztiere nicht vor Gefahren schützen.
Seit es Bauern gibt, jammern die über die Beutegreifer und setzen alle Mittel in Bewegung, sie auszulöschen. Im 21. Jahrhundert sind sie keinen Deut besser.
Richard M hat geschrieben:Was ist eigentlich das tolle, an dieser "typischen Kulturlandschaft"?
Nichts.

Gruß
Wolf
Redux

Re: Baden-Württemberg und die Wölfe

Beitrag von Redux »

Richard M hat geschrieben:
Für Krüger ist Folge der Wolfsansiedlung, „dass nur Großbetriebe überleben, die sich das leisten können, die Kleinen geben auf“. Dann ist dem Tierschutz gedient, aber dem Landschaftsschutz geschadet. Zumindest die typische Kulturlandschaft in der Region hegen nur die Kleinbetriebe.
Was ist eigentlich das tolle, an dieser "typischen Kulturlandschaft"?
Also so sehr ich nicht glaube, daß die Kleinbetriebe wegen des Wolfes aufgeben müssen, sollte dem doch so sein wäre abzuwägen ob der Landschaftsschutz nicht doch Vorrang hat. Schließlich auch wenn man die Kulturlandschaft so wie sie ist vielleicht nicht zu schätzen weiß, es sind sehr viele Arten auf die Beweidung der Landschaft angewiesen und Wolf und Luchs sind nur derer zwei !
Grauer Wolf

Re: Baden-Württemberg und die Wölfe

Beitrag von Grauer Wolf »

Redux hat geschrieben:... und Wolf und Luchs sind nur derer zwei !
Was für ein Argument... :(
zaino
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Re: Baden-Württemberg und die Wölfe

Beitrag von zaino »

*ächz* Immer der gleiche Senf. Die Bauern kämpfen seit langer Zeit - die einen eröffnen Großbetriebe und stellen sich einem gnadenlosen Dumping-Wettbewerb, der wiederum durch Subventionen noch angeheizt wird.... die anderen suchen sich Nischen und arbeitet etwas alternativer, bieten lokal ihre Produkte an, ökologische oder gleich Bio-Landwirtschaft.
Die Krise wütet schon lange - und der Wolf kann so gar nix dafür.

Redux, die Kulturlandschaft hier ist kleinräumig und erinnert noch an die alten Subsistenz-Betriebe: Der typische Obstbaumgarten neben Weideflächen, Viehfutterflächen und Anbauflächen für menschliche Nahrungsmittel wechseln sich ab. Ich finde das schöner und natürlicher als riesige Monokulturen. Diese Art bäuerlicher Betrieb hätte, m. E. immer die besseren Überlebenchancen neben den Riesen-Agrar-Fabriken, die mit den Marktschwankungen und der jeweiligen Subventionshöhe (jahaaa ich bin mal wieder böse) stehen und fallen.
Auch das hat wiederum mit dem Wolf so viel zu tun wieder Hofhund mit dem Eierlegen.
Passt auf Euer Viehzeug auf - und schaltet auch sonst das HIrn ein, dann geht das. Punkt. *knurr* .
Grauer Wolf

Re: Baden-Württemberg und die Wölfe

Beitrag von Grauer Wolf »

zaino hat geschrieben:Passt auf Euer Viehzeug auf - und schaltet auch sonst das HIrn ein, dann geht das. Punkt. *knurr* .
Das macht aber Arbeit. Es war doch sooo schön bequem ohne diese Sch***-Beutegreifer Wolf und Luchs...

Mir stellt sich regelmäßig das "Nackenfell" auf, wenn ich dieses weinerliche Getue höre (Bauern gibt's jetzt ungefähr seit 12000 Jahren (Beginn des Neolithikums) und seit dieser Zeit jammern und klagen sie...). Die Umstände der Berufsausübung haben sich mit der Heimkehr von Luchs und Wolf halt geändert. Ergo muß man sich anpassen und die alten bequemen Gewohnheiten, in die man sich behaglich eingenistet hat, vergessen...

In meinem Beruf war's das Aufkommen der digitalen Photographie, was die alten Techniken binnen kurzer Zeit obsolet und die Geräte wertlos machte und Anpassung samt einer Menge Investionen erforderte. Bei den Viehhaltern ist eben der Wolf zurückgekehrt und hat die Bedingungen geändert. Muß man mit leben...

Gruß
Wolf
Zuletzt geändert von Grauer Wolf am 29. Sep 2016, 15:21, insgesamt 2-mal geändert.
Redux

Re: Baden-Württemberg und die Wölfe

Beitrag von Redux »

zaino hat geschrieben:*ächz* Immer der gleiche Senf. Die Bauern kämpfen seit langer Zeit - die einen eröffnen Großbetriebe und stellen sich einem gnadenlosen Dumping-Wettbewerb, der wiederum durch Subventionen noch angeheizt wird.... die anderen suchen sich Nischen und arbeitet etwas alternativer, bieten lokal ihre Produkte an, ökologische oder gleich Bio-Landwirtschaft.
Die Krise wütet schon lange - und der Wolf kann so gar nix dafür.

Redux, die Kulturlandschaft hier ist kleinräumig und erinnert noch an die alten Subsistenz-Betriebe: Der typische Obstbaumgarten neben Weideflächen, Viehfutterflächen und Anbauflächen für menschliche Nahrungsmittel wechseln sich ab. Ich finde das schöner und natürlicher als riesige Monokulturen. Diese Art bäuerlicher Betrieb hätte, m. E. immer die besseren Überlebenchancen neben den Riesen-Agrar-Fabriken, die mit den Marktschwankungen und der jeweiligen Subventionshöhe (jahaaa ich bin mal wieder böse) stehen und fallen.
Auch das hat wiederum mit dem Wolf so viel zu tun wieder Hofhund mit dem Eierlegen.
Passt auf Euer Viehzeug auf - und schaltet auch sonst das HIrn ein, dann geht das. Punkt. *knurr* .
Habe ja auch gesagt daß ich nicht glaube das der Wolf etwas dafür kann. Stand ja auch alles im Konjunktiv. Nur wenn dann finde ich das Zahlenargument gar nicht schlecht.
wolfsam
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Re: Baden-Württemberg und die Wölfe

Beitrag von wolfsam »

Für mich reiht sich das ein in das typische Gejammere der Bauern. Mal ist der Sommer zu heiß, dann ist es zu nass, mal ist es zu windig und dann gibt es ja noch allerlei Mischformen. :( Ginge es nicht um Wolf und Luchs, ich würd nur lachen. Ernst nehmen kann ich die armen Landwirte schon lange nicht mehr ....
zaino
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Re: Baden-Württemberg und die Wölfe

Beitrag von zaino »

Nur leider leider, grad in konservativeren Bundesländern, haben die Bauern eine extrem starke Lobby bei den Großkopferten, die dann zum Teil auch auf die Jagd gehen... *hust* - heißt, sie dürfen darauf hoffen, dass gegen alle Arten von unliebsamem Getier Freibriefe ausgestellt werden.
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