Ante und post Ausrottung Wölfe England/Irland

[Caronna]

Kühe sind individualistische und streitbare Mistkerle. Und je größer die Hunde sind, umso anfälliger sind sie für Hornstöße und Fußtritte.

Hütehunde für Kühe brauchen eine bestimmte Technik, das Zwicken in die Ferse (aber nicht zu fest) scheint angeboren zu sein. Ich hatte mich mal mit einem Schäfer unterhalten der einen HArzer Fuchs als Hütehund dabei hatte, der Hund wollte sich nicht davon abhalten lassen das auch bei Schafen zu machen!

[Grauer Wolf]

Grauer...von dir darf er sich ja streicheln lassen und füttern und mit dir ins Bett gehen, aber doch nicht mit jedem.
Hunde können nicht immer zwischen wohlmeinenden und hysterischen Menschen unterscheiden und umgekehrt ist das auch eher weniger der Fall.
Für mich, als konfliktscheuem Menschen ist es also deutlich von Vorteil, wenn die Vierbeiner einen Bogen um die Zweibeiner machen.

Das tut der auch nicht. Er hat ein paar zweibeinige, gute Freunde, die er auch begeistert begrüßt, Fremden gegenüber ist er indifferent bis "bleib mir vom Leib" (er entzieht sich einfach). Also ein typischer Altdeutscher eben. Und vor allem ist er unbestechlich. Wenn Arik im "Alarmmodus" ist (besonders nachts), kannst Du den auch mit einer Scheibe frischer Leber nicht ablenken, was ja auch Sinn macht.

Gruß
Wolf

[balin]

@ Coronna
Das stimmt, es heisst ja nicht umsonst, den letzten beissen die Hunde. Sie sollen es machen, aber keine Panik verbreiten. Hatte mal eine große Schwanzbeisserin.
So begeistert war ich nicht davon, weil das letztlich zu Lasten der Zäune ging.
Die Collies sollen ja überhaupt nicht beissen, sondern nur durch ihre entschlossene Gegenwart wirken. Diese Zuchtvorstellung macht sie leider für vieles ungeeignet.
Die Briten hatten als Gegenpol die Bullenbeisser gezüchtet, die große Tiere auch von vorne angehen. Solche Linien haben in den australian cattledog Eingang gefunden und übrigens Dingos auch. Da gibt es tolle Videos bei Youtube, mit welcher Kühnheit diese Hunde Rindviecher umtreiben können. Ist eigentlich schade, daß in der Hinsicht in Deutschland viel verloren gegangen ist. Aber wie ihr ja schon sagt, noch gibt es ein paar Harzer und die Altdeutschen auch noch. Im Gegensatz zu fetten Collies ist das nicht unbedingt Wolfsfutter.

[kangal2]

Ja, stimmt. Sie sind eher zum Treiben und Zusammenhalten der Herde da. Aber dass sie keine Hundezucht betrieben haben, die aufgrund der Wölfe dort früher hervorging, stimmt nicht, wie Ashs Beispiel darlegt.

Es ist aber ein grundlegender Unterschied, ob ich Hunde züchte, um damit Wölfe zu erledigen, also zu jagen oder Hunde, um damit Schafe zu schützen und somit u.U. ein Miteinander zwischen Wolf und Mensch einfacher zu gestalten.
Und diesbezüglich haben die Briten, wie auch die Deutschen, die erste Variante bevorzugt.
Es gibt keine britischen oder irischen Herdenschutzhunde.

[Miscanthus]

Gerade ist zum Thema ein Buch erschienen: Wolves in Ireland, A natural and cultural history, von Kieran Hickey, erhältlich über den NHBS bookstore.
www.nhbs.com

[HOWL]

Gerade ist zum Thema ein Buch erschienen: Wolves in Ireland, A natural and cultural history, von Kieran Hickey, erhältlich über den NHBS bookstore.
http://www.nhbs.com

Danke für den Tipp, Miscanthus. Leider führt die Verknüpfung in eine Vielzahl von Büchern.
Ich hab hier mit Hilfe von Tante Gurgel noch einmal was gefunden
http://www.fourcourtspress.ie/product.p ... uctID=1001

[Miscanthus]

Ja, NHBS hat tausende Bücher über Natur, Tiere, Länder, auch hoch wissenschaftliche. Grundsätzlich ist die Suche aber recht einfach - wie bei anderen online shops auch. Man kann geographisch, nach Stichworten oder nach dem Buchtitel suchen. Mal spaßeshalber das Stichwort "Wolf" eingeben.....

[Grauer Wolf]

Gerade ist zum Thema ein Buch erschienen: Wolves in Ireland, A natural and cultural history, von Kieran Hickey, erhältlich über den NHBS bookstore. http://www.nhbs.com

Mich interessieren jetzt nicht unbedingt historische Wölfe in Irland, aber der Laden hat generell ein interessantes Angebot. Danke für den Link!

Gruß
Wolf