Ich hatte vor zwei Jahren mal den Referenten für Vogelschutz und Ornithologie des NABU-Bundesverbandes im Auto. Als im Gespräch aufkam, dass ich auch Jäger bin, wollte er von mir wissen, wie das mit dem Impfschutz der Füchse vor der Tollwut sei. Ob der Impfschutz von der Mutter auf die Welpen übertragen würde oder diese wieder anfällig gegen das Virus wären. Auf meine Nachfrage wurde dann schnell deutlich, dass er die Impfkampagne gegen Tollwut mit für die starke Zunahme der Fuchspopulation verantwortlich macht, was vielen Bodenbrütern massive Probleme machen würde. Du ahnst, wohin seine Hoffnungen bezüglich einer dann wieder natürlichen Regulation gingen ...?polarwolf hat geschrieben: und weiterhin glaube ich mal das sich die naturverträgliche Wildbestände in den Vorstellungen des Nabu ganz deutlich von den vieler Jagdausübender unterscheidet, gerade auch bei den Beutegreifern um mal langsamm wieder auf das Thema Wolf zu kommen!
Gerade was die Bejagung von Beutegreifern angeht, gibt es innerhalb vieler Naturschutzverbände heftige Diskussionen. Auf der einen Seite die Fraktion von "alles reguliert sich von selbst" und auf der anderen Seite jene Leute, die erkennen, wie sich Mink, Waschbär und Fuchs auf die Bestände tatsächlich gefährdeter Arten auswirken. Die fordern vielfach nicht nur die Raubwildbejagung - sie setzen sie als aktive Jäger oftmals eigenhändig um. Waschbär und Mink sind seit Jahren auf dem Vormarsch und werden diese naturschutzinterne Debatte noch tüchtig anheizen. Gleichzeitig sind die Grauen im Kommen und werden ihrerseits die totale Ablehnung von Bejagung/Regulierung durch Naturschutzverbände vor spannende Herausforderungen stellen.
Viele Grüße
Lars