Lars, ich habe vielleicht keinen Jagdschein (der in erster Linie auf Paragraphenwissen, nutzlosem Brauchtum und Schmalspurbiologie besteht: Ich habe den Prüfungskatalog auf dem Rechner...), aber ich kann menschliches und wölfisches Verhalten vergleichen... Dazu gehört neben ethologischen Kenntnissen über den Wolf nur gesunder Menschenverstand und Beobachtungsgabe. Und was ich selber bisher an Treibjagden realiter (bevor ich die Flucht ergriff... ) und in TV-Bildern gesehen habe, so erscheint mir das keinesfalls von der Qualität zu sein, die man bei koordiniert jagenden Beutegreifern wie Wölfen, aber auch Löwen und Afrikanischen Wildhunden, beobachten kann. Das sind die wirklichen Profis, bei denen jeder haargenau weiß, was er selber und was seine Jagdgefährten machen... Da kommen allenfalls noch die letzten indigenen Völker mit, bei denen Murks bei Jagd gleichbedeutend ist mit nichts zu essen für die Familie...LarsD hat geschrieben:An Euch sind echte Jagdexperten verloren gegangen! Einfach Klasse ... !
Wieviele Jagdunfälle gibt's pro Jahr? Verletzte und tote Jäger, Treiber und Passanten? In der Schußhitzigkeit mit Wildschwein verwechselt, blind ins Gebüsch geschossen? Ich hab jetzt keine Lust, lange zu recherchieren, aber es sind etliche (es waren m.W. 2011 40 Tote und hunderte Verletzte...)
Ich habe aber noch nie gehört, daß ein Wolf versehentlich in seinen Jagdgefährten gebissen hat statt in den Elk, oder daß ein Löwe ein Familienmitglied mit dem Gnu verwechselt hat...
Gruß
Wolf