Hallo liebe Mitforisten und auch ein Hallo an alle sonstigen Leser!
Nachdem so etwas wie ein wenig Ruhe eingekehrt ist und ich noch einiges zu der Möglichkeit eines Hybridenschwarm beitragen möchte,
deshalb muß ich etwas weiter in der Zeit zurückgreifen. Zu einer Zeit vor etwa 35 Jahren, als noch keiner an Wölfe in Deutschland dachte.
Stellt Euch auf eine etwas länger Lesezeit ein, denn ich bin machtlos gegen meine Art und Weise etwas niederzuschreiben, ich bin nicht in
der Lage mich Kurz zu fassen. Also was ich zum Besten geben möchte, sind seit der der oben angeführten Zeit gesammelten Kenntnisse und
Erfahrungen, welche die Vererbungsmöglichkeiten allgemein und auch zur Verpaarung von Wolf und Hund sein können odedr besser sind,
denn wenn man der Natur ihren Lauf läßt, dann folgt sie den Naturgesetzen. Insgesamt 15 Jahre habe ich mit der Merkmalsvererbung
beschäftigt. In der zeit waren es keine Wölfe, sondern Farbkanarien und Gloster, wobei für Erstere Merkmale für Farben, Körpergrösse und
das Gefieder durch Zwangsverpaarung mit geeigneten Geschlechtspartnern durch Zwangsverpaarung vergenommen wurden.
Bei den Glostern waren es die Gefiederdichte, die Farbe und die Haube, welche durch einen Wachstumsdefekt auf dem Kopf entsteht.
Dabei gibt es Störungen beim Zusammenwachsen der Schädeldecke(schon noch Ei), wenn diese Stelle dann schön mittig auf dem Kopf von
so einem Piepmatz sitzt, dann bildet sich eine kreisrunder Federschopf(Krone oder Haube). Das war das Ziel um bei Vogelausstellung
Punkte zu sammeln. Die naturgesetzmäßigen Regeln sind Merkmale bei Vögel die Gleichen wie für Säugetiere und damit bin ich beim Wolf.
Und sogar in einem Wolf-Forum. Einen kleinen Unterschied gibt es schon noch bei den Geschlechts-Chromosomen, denn bei den Piepmätzen
haben die weiblichen Tiere das Y-Chromosom und den Säugern haben die männlichen Tiere das Y-Chromosom. Doch dies ist nur wichtig,
wenn geschlechtsgebundene Erbfaktoren eine Rolle spielen und sind deshalb für die von mir geschilderte Merkmalsvererbung unrelevant.
Um nochmal auf die Zwangsverpaarung zurück zu kommen, seiner Zeit habe ich etwas rumexperimentiert, habe mich an die Regeln von
Mendel gehalten, wenn es nur Merkmal war. Dabei mußte ich dann im Folgejahr das nächste Merkmal bei der Verpaarung berücksichtigen.
Es war etwas mühselig und es braucht Geduld um über mehrere Jahre einen Vogel so zu gestalten, daß man auf einer Ausstellung einen
Vogel oder einen Satz von 4 Vögel präsentieren kann, welcher nach eingehender Begutachtung durch Preisrichter zum Sieger prämiert wird. Ich war nicht ganz erfolglos, aber nach 15 Jahren hatte ich dann genug von den sich langhhinziehenden Wartezeiten von einer Brut
zur anderen, denn es lag jeweil ein Jahr dazwischen. Ende aus, Mickimaus oder so. Ich habe mich einem anderem Hobby verschrieben.
Doch vorher war mir nicht aus dem Kopf gegangen, wie könnte man mehrere Merkmale durch Vererbung kombimieren, denn mit Mendel
war nun Schluß und ich hatte mich bei der Modular-Genetik eingelesen, was sich im Voraus sehr schön auf Papier darstellen ließ.
In der Modular-Genetik gab es monohybriden-, Dihybriden-, Trihybriden- und Tetrahybriden Erbgänge etc.., Trihybrid war für mich aus-
reichen, also habe ich begonnen eine Trihybrides Kreuzungs-Quadrat zu erstellen, welches vervielfältigt wurde, seiner Zeit nicht mit Exel oder so, sondern mit Papier und Bleistift, da konnte ich so schön radieren, wenn ich mich mal beim Ausfüllen vertan hatte.
Wobei ich die unvollkommene dominante Vererbung meine, welche vorher allgemein Intermediär genannt wurde. Wie gesagt, ich habe
auf die Trihybrid-Vererbung zurückgegriffen, weil ich mit maximal 6 unterschiedlichen Merkmalen (3 pro Elterntier) meine Zucht über-
sichtlich gestalten wollte. Hierzu waren nur die äußerlich sichtbaren Merkmale von zwei homozygoten(reinerbigen) Elterntiere (Genotyp)
notwendig, durch die Paarung vermischten sie sich und es ergab dadurch heterozygote(mischerbige) Mischlinge, auch Hybriden F1 genannt.
Diese F1-Hybriden waren dann Phänotypen und das Erscheinungsbild entsprach der Merkmalsvermischung beider Elterntiere, rein äußerlich
und auch innerlich, was durch die in den Genen veranlagten Vererbungsmerkmale bestätigt wurde, denn die Merkmale waren zu erkennen.
Mit den Genen hatte ich somit nichts am mHut, wie man so schön im Volksmund sagt.
Um nun endlich auf die Wolfshybriden zu kommen, deshalb habe ich im Anhang eine Seite auf der, oben ein Schema der Allel-Verteilung der Elterntiere auf den Nachwuchs gezeigt wird und unten ist eine Rückkreuzung dargestellt. Die Rückkreuzung wird auch so von Mendel
erklärt und hat etwas Paralleles zu der Trihybrid-Darstellung, zumindest was die 25% : 50% : 25% bzw. 1:2:1 betrifft.
Doch nun will ich es fürs Erste mal gut sein lassen, denn die genannten Seiten sind selbsterklären. Weiterhin möchte ich darauf verweisen,
daß es sicherlich nicht zu einer totalen Hybridisierung in der ZEP kommen kann, weil ich vermute, daß der Anfang zur Hybridenbildung schon einige Jahre vor der Einwanderung in die BRD stattgefunden hatte. Ja, nicht alle Wölfe sind Hybriden und Hunde unter den Wölfen
gibt es auch. Weiterhin sind unter den 25 % Wölfe auch nicht rein vererbende Wölfe, aber es sind Wölfe, so ist es mit den 25 % Hunden.
Nur die 50 % Wolfhund-Mischlinge sind und bleiben Hybriden.
Denn Fakt ist, daß das Gründerrudel der ZEP von der baltischen Population(Estland etc..) abstammt. Fakt ist es dort Hybriden gab oder
auf dem Weg durch Polen, wo es auch Hybriden gab (Kolberg) etc... Damit sind nicht die Hundegene im Wolf aus grauer Vorzeit gemeint,
sondern die Hundegene, welche sich vor 20 bis 30 Jahren bei den Wölfen eingeschlichen hatten, welche das Gründerrudel der ZEP waren.
Warum sehen die Wölfe der ZEP so unterschiedlich aus? Teilweise wie echte Wölfe oder auch wie erbärmliche Bastarde.
Ich möchte auch noch mal auf eine Erklärung von Frau Ilka Reinahrd, vor dem Umweltausschuss des Bundestages, vom 18.04.2018 verweisen, worin zu Protokoll genommen wurde: " Es gibt SNP-Analysen(single nucleoide polymorphine), wo auch Hybrids-Ereignisse bis
in die dritte Hybridgeneration genetisch nachgewiesen werden konnte.
Da frage ich mich doch, wie kommt die Frau an diese Erkenntnisse, wenn es doch bis auf die allseits bekannten Fälle aus 2003 Neustadt
und 2017 Ohrdruf, keine weiteren Fälle in der ZEP geben soll, zumindest wird dies immer verneint und bestritten.
Da seht Euch mal meine angehängten Seiten an, dann wird jedem klar, was ich auf den Seiten näher erläutere.
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Grüsse, WT