Science fiction ist das nur für Leute, die sich mit dem Thema nicht auskennen. Also Du. Und ich.
Und was soll hier reisserisch sein?
Science fiction ist das nur für Leute, die sich mit dem Thema nicht auskennen. Also Du. Und ich.
Es geht nicht nur um verwilderte Hunde, die es z.B. in Rußland rudelweise gibt, sondern auch um generell freilaufende, die man z.B. in Tschechien oft antrifft. In Deutschland sind die schon eher die Ausnahme. Für Nutztierrisse reicht dann schon der ausgebüchste Hund, der normalerweise nicht frei läuft.Wolfs-Theoretiker hat geschrieben: ↑13. Okt 2019, 12:36
Ja, Du hast mit Deinen Worten so gut wie Recht und es stimmt, daß es bei uns in der BRD extrem wenig verwilderte Hunde gibt,
bis auf die, welche an den Nutztierrisse festgestellt werden und so weiter und so fort.
So viel ich weiß, ist die thüringer Wölfin "echt". Ich seh da auch nicht das große Problem, wenn irgendwann mal ein Hund sich in die Wölfe gemischt hat. Aber ich bin kein Wissenschaftler. In uns allen steckt ja auch ein Teil Neandertaler, wie auch immer das sich bei uns heute noch auswirken mag...Wolfs-Theoretiker hat geschrieben: ↑13. Okt 2019, 12:36
Was hältst Du davon, wenn die thüringer Wölfin kar kein Wolf ist, sondern schon ein Hybrid, welche dann natürlich nach einer
Verpaarung mit einem Hund, wieder die halbe Anzahl der Welpen Hunde sind(und auch wie Hunde ausehen), aber die andere
Hälfte der Welpen wieder Hybriden gewesen sind, wobei das Aussehen sowohl wolfsartig oder hundartig sein kann.
Ja selbst wenn sich diese angebliche Wölfin nun mit einem Wolf verpaart(wird allgemein angekündigt), dann kommen wieder
die halbe Anzahl der Welpen aals Hybrid zur Welt und der Rest sind dann endlich Wölfe.
Ist alles nur ein Denkanstoss meinerseits.
Also machs gut.
Grüsse, WT
Das denkst Du Dir nicht nur, sondern wurde so auch von Wolfsbiologen geschrieben; ich finde es nur nicht. Besagtem Sci-Fi ob Hybriden kann man dann erst recht entgegenhalten, wie wichtig "explosive Vermehrung" ist.
Oder macht einfach doch mehr Platz im Kofferraum .......8.2.3 Gendatenmanagement
[...]
Aus genetischer Sicht ist gerade bei kleinen, isolierten Populationen ein schnelles An-wachsen der Population wünschenswert, um möglichst viel der genetischen Aus-gangsvariabilität der Gründertiere zu erhalten und nicht durch genetische Drift zu ver-lieren (LIBERG 2002). Langfristig ist es erforderlich, bestehende Populationen zu ver-netzen und so den Genaustausch zwischen ihnen zu sichern. Genetiker sprechen von einem ausreichendem genetischen Austausch, wenn pro Generation (bei Wölfen ca. 5–6 Jahre) ein bis zwei Tiere in die Population zuwandern und sich erfolgreich vermeh-ren (LIBERG 2002).
Reinhardt & Kluth (2007): Leben mit Wölfen: Leitfaden für den Umgang mit einer konfliktträchtigen Tierart in Deutschland. https://www.wolf-sachsen.de/images/stor ... oelfen.pdf.8.2.1 Eingriffe in den Bestand
[...]
Neben der Entnahme von Tieren aus einem Bestand kann auch das Einbringen von einzelnen Individuen eine sinnvolle Managementoption darstellen. Zum Beispiel um die Gefahr der Hybridisierung abzuwenden. In Sachsen wurde dies von der Öffentlichkeit diskutiert, als die sogenannte Neustädter Wölfin sich mit einem Hund gepaart und Hyb-ridwelpen aufgezogen hatte. Zum damaligen Zeitpunkt war es gänzlich ungewiss, ob es in Westpolen noch reproduzierende Wölfe gab. Das einzige Rudel auf deutscher Seite bestand nach damaligem Kenntnisstand aus Eltern und Geschwistern dieser Wölfin. Es war abzusehen, dass das Problem fortbestehen würde, solange kein frem-der Wolf zuwanderte. Das Schicksal der Wölfin und ihrer Mischlingswelpen beschäftig-te damals die Öffentlichkeit enorm. Der gängige Vorschlag aus der Bevölkerung laute-te, einen Wolfsrüden auszusetzen. Dies wurde damals nicht ernsthaft in Erwägung gezogen, da Fachleute und Verantwortliche fürchteten, durch eine solche Aktion vor allen Dingen bei den Jägern schweren Schaden für die Akzeptanz der Wölfe zu verur-sachen. Dennoch sollte eine solche Option für die Zukunft nicht von vornherein ausge-schlossen werden.
@Lutra:Ich seh da auch nicht das große Problem, wenn irgendwann mal ein Hund sich in die Wölfe gemischt hat. Aber ich bin kein Wissenschaftler. In uns allen steckt ja auch ein Teil Neandertaler, wie auch immer das sich bei uns heute noch auswirken mag...
Der Haushund ist doch im Sinne der Art ein Wolf, wenn auch degeneriert und oft mißgebildet. Ich denk mir, der mendelt sich mit der Zeit wieder aus.
Interessanter scheint mir da schon die im anderen Tread angesprochene Hybridisierung von Wolf und Coyote zu sein, also echt zwischen zwei verschiedenen Canidenarten.
Unser Dr. Ziegenkabine kann das nicht wissen, weil Hybridisierung offensichtlich nicht sein Spezialgebiet ist. Aber lesen kann er es, wenn ihm an einer Debatte gelegen ist und mit seinem Whataboutism aufhört.Da Hybride zwischen Wölfen und Hunden in der Regel fruchtbar sind, kann WDH die Wolfspopulationen mit unterschiedlichem Ausmaß von genomischer Introgression bis hin zur vollständigen Beimischung und genomischen Auslöschung bedrohen (d.h. Typ 5 und Typ 6 introgressive Hybridisierung,
Im Gegensatz zur m. E. als natürlicher Hybridisierung zu betrachtenden Wolf-Koyote-Hybridisierung ist die Wolf-Hund Hybridisierung als Anthtopogene Hybridisierung sehr nachteilig zu betrachten.Während die natürliche Hybridisierung mit mehreren positiven evolutionären Ergebnissen verbunden ist (z.B. genetische Rettung, Brennan et al., 2014; Speziation, Lavrenchenko und Bulatova, 2016), wird die anthropogene Hybridisierung allgemein als potenzielle Bedrohung für den Artenschutz wahrgenommen. Anthropogene Hybridisierung ist definiert als Hybridisierung, die durch menschliche Einflüsse und Interferenzen erleichtert wird, entweder absichtlich oder zufällig, was oft zur Beseitigung von Barrieren zwischen anderweitig unterschiedlichen Populationen führt, die die Prozesse der genetischen Vermischung und des Verlusts evolutionärer Anpassung durchlaufen können
Es gibt zu diesem Antrag die Beschlußempfehlung des Umweltaisschusses:Wolfs-Theoretiker hat geschrieben: ↑14. Okt 2019, 00:58 Hallo zusammen,
Es gibt Bundestag-Unterlagen, auch wenn es nicht meine Partei ist, welche da zeichnet,
Daß das Unsinn ist, sollte dir auch auffallen. "Die" sind trotz aller parlamentarischen Attacken auf den Wolf in Deutschland trotzdem ein durchmischter Haufen, der mehrheitlich den Wolf nicht komplett "weg" haben will, sondern sich zum Fürsprecher von Jägern und Sammlern ... Bauern...im ländlichen Raum erhoben hat. Und da geht es eben um Obergrenzen, Abschüsse und nicht Ausrottung. Radikale Stimmen gerade bei den Viehzüchtern fordern natürlich die komplette vertreibung der Wölfe aus ihrer Region und mehr, das ist zwar laut, aber eben nicht wirklich repräsentativ.Die wollen den Wolf weg haben hier in Deutschland, Punkt.