Mehr als 40 tote Schafe in BW am Tag des Wolfes, Wolf unter Verdacht

Themen, die den Wolf im Allgemeinen betreffen.
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Old Trapper
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Mehr als 40 tote Schafe in BW am Tag des Wolfes, Wolf unter Verdacht

Beitrag von Old Trapper »

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Old Trapper
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Re: Mehr als 40 tote Schafe in BW am Tag des Wolfes, Wolf unter Verdacht

Beitrag von Old Trapper »

Wahrscheinlich gab es hier noch keine angemessen wolfsichere Einzäunung. Obwohl längst bekannt sein müsste, dass in BW Wölfe unterwegs sind.

Egal, was sich herausstellen wird, Wasser auf die Mühlen der Befürworter der "Regulierung" des Wolfsbestandes in D.
Leider wieder einmal ein teilweise unsachlicher Beitrag. Mit Fake News, was den Gesamtbestand des Wolfs in D angeht.
Auch muss erst das Ergebnis der DNA-Analyse abgewartet werden, um den/die Verursacher eindeutig benennen zu können.
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Erklärbär
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Re: Mehr als 40 tote Schafe in BW am Tag des Wolfes, Wolf unter Verdacht

Beitrag von Erklärbär »

Entsetzlich! Nicht auszudenken, was sich da zugetragen hat!

40 unnötig tote Schafe.
110 Schafe traumatisiert.
Schäfer unter Schock.

Und der Wolf hat sich damit einen Problem-Bärendienst erwiesen. Sicherlich wird da bald eingegriffen - Grüne hin oder her.
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SammysHP
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Re: Mehr als 40 tote Schafe in BW am Tag des Wolfes, Wolf unter Verdacht

Beitrag von SammysHP »

Nach Angaben von Schäferpräsidentin Wohlfahrt war die Herde mit über 150 Tieren in einem umzäunten Areal gewesen. Eventuell sei der Wolf über den nahen Fluss eingedrungen.
Ein Fluss ist nunmal kein ausreichender Schutz. Darüber macht man sich natürlich keine Gedanken, wenn man nicht mitten in einem Wolfsgebiet lebt. So etwas passiert. Das ist einer der Fälle, in denen der Staat den Geschädigten unterstützen sollte. Auch Präventionsmaßnahmen sollten spätestens jetzt allmählich gefördert werden. (Hat sich der Wolf in einem Gebiet etabliert, ist ein Grundschutz natürlich vorauszusetzen. Der Staat kann lediglich eine Starthilfe geben.)

Was die Forderungen der Wolfsgegner angeht: Völlig normal an der "Front". Wenn Menschen mit etwas unbekannten konfrontiert werden, ist die erste Reaktion bei vielen leider "wollen wir nicht, das muss weg".
Erklärbär
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Re: Mehr als 40 tote Schafe in BW am Tag des Wolfes, Wolf unter Verdacht

Beitrag von Erklärbär »

Der Staat soll zahlen. Euphemismus aus. Also wir Steuerzahler.

Warum nicht die Wolfsfreunde? Die sollen einen Fonds auflegen, von dem dann flächendeckend alle Massnahmen bezahlt werden. Ganz einfach.

Wölfe unbekannt? Kennen wir seit Jahrhunderten....
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SammysHP
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Re: Mehr als 40 tote Schafe in BW am Tag des Wolfes, Wolf unter Verdacht

Beitrag von SammysHP »

Erklärbär hat geschrieben: 1. Mai 2018, 08:01 Der Staat soll zahlen. Euphemismus aus. Also wir Steuerzahler.
Wozu zahlen wir sonst Steuer? Würden Leistungen aus Steuergeldern nur für einen selbst sein, bräuchte man sie ja nicht zahlen. Wenn du damit nicht einverstanden bist, musst du das Land halt verlassen. Abgesehen davon sind alle Zahlungen aufgrund des Wolfs zusammengefasst ein Witz verglichen mit anderen Summen, die zum Teil wirklich verschwendet werden.
Erklärbär hat geschrieben: 1. Mai 2018, 08:01 Wölfe unbekannt? Kennen wir seit Jahrhunderten....
Und warum führen sich die Leute dann so auf? Warum sind die meisten Schafe in Deutschland völlig ungeschützt? Die Leute kennen Märchen, aber nicht den Wolf. Den haben sie verdrängt und vergessen.
Redux

Re: Mehr als 40 tote Schafe in BW am Tag des Wolfes, Wolf unter Verdacht

Beitrag von Redux »

Wer glaubt daß seine Schafe ausreichend durch einen Bach geschützt sind sollte gar keine Entschädigung erhalten. Und diese Seite des Schwarzwaldes (die schäle schwäbische wie man in kölsch sagt) kenne ich zwar nicht aber auf der anderen der badischen Rheinseite sind die Weidetiere praktisch ungeschützt. Risse werden auch aus propagandistischer Absicht in Kauf genommen. Da ist noch viel zu lernen und zu investieren. Da kann man dann frohlocken, daß sicher bald eingegriffen wird. Trotzdem wird das für viele gerade der Klein-und Kleinsthalter mit ihren Tieren hinter den Häusern hart. So sieht dort der breiteste Fluß aus :idea: https://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Wildb ... ildbad.JPG Wie auch für jeden Weidetierhalter ersichtlich sein dürfte ein unüberwindliches Hindernis für den Wolf :lol:
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SammysHP
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Re: Mehr als 40 tote Schafe in BW am Tag des Wolfes, Wolf unter Verdacht

Beitrag von SammysHP »

Ich war schon ein paar mal in Bad Wildbach und Umgebung, nette Gegend. Ganz in der Nähe gibt es auch ein Wildgehege. Sicherlich auch ein schönes Ziel zum Untergraben.
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Old Trapper
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Re: Mehr als 40 tote Schafe in BW am Tag des Wolfes, Wolf unter Verdacht

Beitrag von Old Trapper »

Schäfer kann mit Entschädigung rechnen
Es wird vermutet, dass der Wolf über die Enz in die Herde eingebrochen ist. Der Schäfer habe die Herde nur auf drei Seiten eingezäunt und die Seite zur Enz hin ungeschützt gelassen, informiert die Sprecherin des Umweltministeriums. Dabei sei bekannt, dass Wölfe schwimmen können. Im Handlungs-Leitfaden zum Wolf und auch in den landwirtschaftlichen Empfehlungen werde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Herden von allen Seiten geschützt werden müssen, sagt die Sprecherin. Bestätigt sich die Vermutung, dass ein Wolf die Schafe gerissen hat, kann der Schäfer nach Auskunft des Umweltministeriums mit „einer raschen Entschädigung rechnen“. Dass er die Herde nur ungenügend geschützt hat, „hat keinen Einfluss auf die Entschädigung“, sagt die Sprecherin.

Das wird zumindest etwas Druck aus dem Kessel nehmen.
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Erklärbär
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Re: Mehr als 40 tote Schafe in BW am Tag des Wolfes, Wolf unter Verdacht

Beitrag von Erklärbär »

Klingt eher so, als ob die Herde nur vor dem Ausbüxen geschützt war. Schafe würden nicht schwimmen und dass sie dennoch in die Enz gesprungen sind, zeigt die ganze Härte der Tragödie.

Wenn nicht sofort Massnahmen zum Schutz der Herden ergriffen werden, ist die nächste Attacke vorprogrammiert. Der Wolf hat da Blut geleckt. Wenn es einer war. Aber daran wird wohl kaum ein Zweifel bestehen....
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