Petitionen für den Wolfsschutz

Themen, die den Wolf im Allgemeinen betreffen.
Schattenwolf

Re: Petitionen für den Wolfsschutz

Beitrag von Schattenwolf »

Eine Spur von Pumpak führt eventuell nach NRW.
Dringender Hilferuf aus der Schweiz: Wolf Odin soll erschossen werden.
Von Pumpak gibt es weiter nichts Konkretes. Evtl. führt eine Spur nach NRW. Das überprüfen wir gerade.

Dafür braucht Odin aus der Schweiz Eure Hilfe. Der Wolf soll, genauso wie Pumpak, erschossen werden. Die Entscheidung ist bereits am Montag in den Kantonen Tessin und Graubünden gefallen. Sie gilt für 60 Tage. Nun rennt uns schon wieder die Zeit davon. Im Fall von Pumpak hatten wir Erfolg. Die Genehmigung ist nicht verlängert worden. Ohne den öffentlichen Druck, den die bis jetzt knapp 100.000 Unterstützer aufgebaut haben, wäre dies sicher anders ausgegangen. Bitte protestiert auch im Fall von Odin mit uns, und unterschreibt die Petition von unserer Wolfsschützerin Elisabeth Barbara Sigron. Sie hält selbst Nutztiere in der Schweiz, schützt diese aber vor Wölfen, und sie setzt sich für Wölfe in der Schweiz ein.

Sie schreibt: "Wolf «Odin» M75 muss weiterleben! Unschuldig zum Tode verurteil ohne Nachweis seiner Schuld!"
Bitte helft, diesem einem Wolf das wertvollste was er hat, zu behalten, nämlich sein Leben. Wölfe sind uns Menschen in vielen Dingen so ähnlich. Auch sie gründen Familien und sorgen sich um ihre Lieben. Wölfe sind nicht ausgestorben. Sie wurden von uns Menschen in Europa so gut wie ausgerottet. Es ist nun an der Zeit, Abbitte zu leisten. Eine Wiedergutmachung ist längst fällig. Denn Wölfe sind gut für Wald und Natur.

In der gesamten Schweiz leben gerade mal 25 bis 30 Wölfe. Dabei wäre in dieser großartigen Natur Platz für weitere Tiere. Seit dem Jahr 2000 sind 17 Wolfsabschüsse bewilligt worden, neun davon wurden ausgeführt. Naturschutzorganisationen in der Schweiz gehen gegen diese Abschussgenehmigungen vor. Erst kürzlich bestätigte ein Gericht, dass die Abschussgenehmigung auf zwei Jungwölfe des Calanda-Rudels unrechtmäßig war. Dennoch werden immer neue Abschüsse genehmigt. Wer sich für die speziellen Hintergründe in der Schweiz interessiert, findet Info in dem Aufsatz von Ralf Manz vom WWF. Er ist zwar schon etwas älter, zeigt aber genau die Problematik auf. https://assets.wwf.ch/downloads/europam ... mepage.pdf

Außerdem ist es doch unmöglich sicherzustellen, dass es genau Odin ist, falls der tödliche Schuss ins Ziel trifft. Wie will der Schütze diesen einen Wolf von anderen unterscheiden?
https://www.change.org/p/marc-chardonne ... soll-leben
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Richard M
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Re: Petitionen für den Wolfsschutz

Beitrag von Richard M »

Petition der Schäfer, Hirten und Älpler für Wolf, Bär und Luchs in der Schweiz:
Herdenschutz, aber richtig!
https://www.change.org/p/beh%C3%B6rden- ... EzNA%3D%3D
Petition Der Wolf gehört zu Deutschland: https://www.change.org/p/bundesminister ... eutschland
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Richard M
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Re: Petitionen für den Wolfsschutz

Beitrag von Richard M »

Hier geht´s zwar nicht um Wölfe, sondern Luchse. Ich hoffe ich darf´s trotzdem hier rein stellen:
@bmub @JagdverbandDJV-Untersuchungsausschuss zur Tötung der Luchse in Bayern gefordert
https://www.change.org/p/bmub-jagdverba ... -gefordert
Petition Der Wolf gehört zu Deutschland: https://www.change.org/p/bundesminister ... eutschland
Grauer Wolf

Re: Petitionen für den Wolfsschutz

Beitrag von Grauer Wolf »

Richard M hat geschrieben: 28. Mär 2017, 17:06 Hier geht´s zwar nicht um Wölfe, sondern Luchse. Ich hoffe ich darf´s trotzdem hier rein stellen:
@bmub @JagdverbandDJV-Untersuchungsausschuss zur Tötung der Luchse in Bayern gefordert
https://www.change.org/p/bmub-jagdverba ... -gefordert
Durchgeknallte "Jäger" stellen für den Wolf die gleiche Gefahr dar wie für den Luchs!
Unterschrieben!
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Richard M
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Re: Petitionen für den Wolfsschutz

Beitrag von Richard M »

Petition: Bedrohte Arten gehören geschützt und nicht geschossen!
Jede dritte Tierart ist in Deutschland bedroht. Der Skandal: gefährdete Tierarten dürfen in Deutschland ganz legal gejagt werden. Dazu gehören Arten wie der Feldhase, Baummarder, Sikawild oder auch das Rebhuhn und viele mehr. Daher fordern wir die Novellierung des Bundesjagdgesetzes und der entsprechenden Landesgesetze!

Unsere wesentlichen Forderungen sind:

Generelles Verbot von Jagd auf geschützte Tiere, Vögel und Beutegreifer
Jagd mit Blei, sowie die grausame Bau- und Fallenjagd sind nicht zu tolerieren und unter harte Strafe zu stellen.
Obligatorische Beschulung und erneute Schießnachweise alle 3 Jahre mit Prüfung (unabhängige Prüfungskommssion!)
Verbot der Wildfütterungen oder übermäßiger Kirrungen.
Bejagung des Schalenwildes unter ökologischen Aspekten.
Unabhängige Kontrolle der Jagdausübung!
https://www.change.org/p/bedrohte-arten ... share_skip
Knapp 17.000 Unterschriften in einer Woche :) . Bestimmt werden´s noch viel viel mehr.
Petition Der Wolf gehört zu Deutschland: https://www.change.org/p/bundesminister ... eutschland
Schattenwolf

Re: Petitionen für den Wolfsschutz

Beitrag von Schattenwolf »

Die Petition habe ich unten bei Smalltalk auch gepostet.Haben wohl leider nicht viele reingschaut weil Jagdreform dabei steht.
Passt ja hier auch ganz gut rein, 17.000 Unterschriften ist doch schon mal dufte. :pleased:
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Richard M
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Re: Petitionen für den Wolfsschutz

Beitrag von Richard M »

Direwolf hat geschrieben: 21. Apr 2017, 16:43 17.000 Unterschriften ist doch schon mal dufte. :pleased:
Weniger als 1 Tag später schon über 28.000. Diese Petition trifft den Nerv einer rießigen Bevölkerungszahl und zeigt kurz und knapp die Probleme der aktuellen Systematik auf.
Petition Der Wolf gehört zu Deutschland: https://www.change.org/p/bundesminister ... eutschland
TheOnikra

Re: Petitionen für den Wolfsschutz

Beitrag von TheOnikra »

Wölfe in Sachsen dürfen nicht abgeschossen werden!

Die Forderungen von M. Harig bleiben wohl nicht ungehört. Mal sehen wie viel Gegenwind die CDU durch sowas riskieren will.
Wir sollten nicht den Fehler mache und denken das das Gesetzt die Wölfe schütz. Von daher sollte man hierdurch ein Zeichen setzen und das Übel an der Wurzel packen. Es kann nicht sein das so jemand im Amt ist und bleibt, der rein nur aus seiner Überzeugung(Glaube, Vermutung = raten) handelt anstatt auf wiss. Fakten. Die privaten Interessen sind ja auch mehr als offensichtlich.

https://www.change.org/p/thomas-schmidt ... sen-werden
Schattenwolf

Re: Petitionen für den Wolfsschutz

Beitrag von Schattenwolf »

Eine breite Öffentlichkeit kann Wölfen das Leben retten
ich möchte heute auf eine weitere Petition aufmerksam machen. Jan Olsson hat im vergangenen Jahr eine Petition für eine Wölfin aus Niedersachsen eröffnet. Das Tier aus Goldenstedt sollte abgeschossen werden, so die Forderung von Nutztierhaltern, Teilen der Jägerschaft und einigen Schäfern. Über 100.000 Menschen haben die Petition für "Goldi" unterschrieben und ihr damit das Leben gerettet. Das sagen auch Elli Radinger und Günther Bloch in ihrem neuen Buch "Der Wolf kehrt zurück". Die Petition von Jan Olsson wird dort sogar erwähnt.

Und es gibt wunderbare Neuigkeiten: Goldi hat einen Partner gefunden und erwartet mit großer Sicherheit Welpen. Und schon erschallen erneut Forderungen nach Abschuss. Jetzt kann eine ganze Wolfsfamilie in Gefahr geraten.

Wer diese Petition noch nicht unterschrieben hat, sollte das jetzt unbedingt machen.

Herzliche Grüße

Brigitte Sommer
http://www.change.org/wolf
Schattenwolf

Re: Petitionen für den Wolfsschutz

Beitrag von Schattenwolf »

Deutliche Worte vom Wolfsexperten Ulrich Wotschikowsky
dieser Blogbeitrag von Ulrich Wotschikowsky erklärt sehr deutlich die Lage in Deutschland. Der Wolf muss raus aus der Politik. Ich bin da ganz einer Meinung. Nur in einem Punkt denke ich anders. Auch Kurti war kein Problemwolf.

Text von Ulrich Wotschikowsky:

Alle Welt redet plötzlich von Problemwölfen, Eingriffsmöglichkeiten und Obergrenzen. Politiker jeder Coleur fühlen sich bemüßigt, ihren Senf hinzu zu geben, egal ob der Wolf in ihr Ressort gehört oder nicht. Die Statements könnten unterschiedlicher nicht sein, eine „Parteilinie“ ist nicht erkennbar, es geht kunterbunt zu – und der Sachverstand bleibt auf der Strecke. Es trumpt.

Eine „klare Linie“ hält nur die FDP, allerdings ganz alleine in splendid isolation: Wolf ins Jagdrecht! Um ihn umgehend bejagen zu können, denn Wölfe hätten bei uns keine „Fressfeinde,“ so Gero Hocker (Niedersachsen). Stimmt, haben sie nirgends. Die meisten anderen Parteien und sogar die Jagdverbände wollen aber den Wolf im Jagdrecht nicht haben. Fast alle fordern jedoch „Eingriffsmöglichkeiten“ – ohne zu erklären, was sie sich davon versprechen, und als ob es solche nicht in jedem Managementplan längst gäbe! Wieder andere rufen nach „Obergrenzen,“ obwohl wir von einem günstigen Erhaltungszustand der Population noch weit entfernt sind – ganz egal, ob wir 1.000 erwachsene Tiere (für eine eigenständige Population) oder nur 250 (wenn sie ständigen Austausch mit anderen Populationen hat) im Auge haben.

Heftig angeschoben wird dieser ganze Aktionismus aus Brandenburg. Dort ist man im Herdenschutz noch nicht so weit wie z.B. in Sachsen, wo weitgehend Ruhe herrscht. Es ist die Mutterkuhhaltung, der die Wölfe zusetzen. Zunehmend erscheinen (kleine) Kälber auf der Liste der Wolfsrisse. Kälber, Rinder gar – das ist eine neue Dimension. Den Pfeffer in der Suppe liefert der Bauernbund, der sich des Themas bemächtigt hat und dabei eine aggressive Tonlage anschlägt.

Für dessen Geschäftsführer Reinhard Jung ist jeder Wolf ein „Problemwolf,“ der näher als 1.000 m an Menschen, Siedlungen oder Weidegebiete kommt. Solch ein Wolf, fordert er, gehöre „sofort erschossen.“ Andere „begnügen“ sich mit 100 m. Und ein Bundesforstbetrieb meint, jeder Wolf, der „in freier Landschaft“ gesehen wird, müsse vergrämt werden. Wie stellt man sich das vor?

Die Debatte geht nur scheinbar um verhaltensauffällige, vulgo Problemwölfe. Denn die sind so selten wie ein Weißer Hirsch. Ein einziger Wolf dieser Sorte, MT6 in Niedersachsen, ist in nunmehr siebzehn Jahren Wolfsanwesenheit als „verhaltensauffällig“ in Erscheinung getreten (ja ich weiß: Da waren noch der Rathenow-Wolf in Brandenburg und „Pumpak“ in Sachsen, alle beide keine „verhaltensauffälligen,“ vulgo Problemwölfe). Nein, es geht um mehr. Man rüttelt am günstigen Erhaltungszustand, an der Eigenständigkeit der zentraleuropäischen Population, manche bringen auch noch „Hybriden“ ins Spiel – es geht schlicht und einfach gegen die Wölfe.

Vor ein paar Tagen nun kamen die Umweltminister der Länder in Bad Saarow, Schwerin zu einer Konferenz zusammen, um über Problemwölfe, Obergrenzen, Eingriffsmöglichkeiten etc. zu beraten. Die Initiative dazu war von Brandenburg gekommen. Eben dort setzt man neuerdings auch auf eine Wolfs-Verordnung, die den Umgang mit verhaltensauffälligen Wölfen regeln soll. Soweit damit die rechtlichen Schritte gemeint sind, die es braucht, um einen verhaltensauffälligen Wolf zu eliminieren, ist das in Ordnung. Manche verknüpfen damit allerdings ganz andere Vorstellungen. Sie hoffen, dass der Türspalt geöffnet wird für eine Begrenzung der Wölfe, Erhaltungszustand und Habitatrichtlinie hin oder her.

Darüber wird zu reden sein, wenn die Ergebnisse der Ministerkonferenz und der Entwurf zur Wolfs-Verordnung bekannt sind.
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