Jan.Olsson@web.de hat geschrieben:Lämmchen ist wieder da, wie schön...
(1) Das nennt sich Demokratie, jeder kann seine Meinung offen sagen und darlegen.
Stimmt, nur manche halten ihre Meinung für`s Evangelium. Es gibt aber auch Ungläubige.
Wolfskenner? Konform gehen schon viel zu viele und schreiben voneinander ab. Siehe auch Punkt (1). Und wirkliche "Wolfskenner" kann man in Deutschland an einer Hand "abzählen"... wurde auch schon "ein paar Mal" erwähnt. Das sind aber auch "nur" Menschen, die eine eigene Meinung zu der Thematik haben...
Und wer verleiht ihnen das Prädikat und spricht es anderen ab?
Und abschließend, es ist doch wohl zu unterscheiden, ob der Wolf Wild jagt oder "eingesperrte" Tiere... Und das er Wild jagt, das möglichst "einfach" zu jagen ist, ist für ein wildlebendes Tier essentiell. Das nennt sich ernergieeffizientes Jagen... Ist uns Menschen als ökonomisches Prinzp bekannt. Mit dem kleinstmöglichen Aufwand, den größtmöglichen "Gewinn" machen. Oder anders... ein Rehkitz ist einfacher zu jagen, als ein ausgewachsener gesunder Hirsch...
Da sind wir gleicher Meinung. Deshalb schrieb ich ja auch, der Wolf jage nicht nur alte und kranke Tiere, sondern das, was ihm am leichtesten zu greifen ist, auch junge Tiere.
Das "Zusammenleben" von Wolf und Mensch ist mehrere Jahrtausende alt... Das gibt es nicht z.B. in Niedersachsen erst seit ein paar Jahren...
habe ich nie bezweifelt, nur haben sich die gesellschaftlichen Verhältnisse verändert. Wir leben mittlerweile in einer dichtbesiedelten Industrielandschaft. Womit ich nicht sagen will, der Wolf könne hier nicht leben, leben tun sie auch am Rande von Großstädten, bekanntestes Beispiel wohl Rom.
Grundsätzlich gilt, der Wolf wäre nicht hier, wenn es ihm hier nicht "gefallen" würde..
Natürlich fühlt er sich hier wohl, er lebt im Schlaraffenland.
Kehlbiss... Nach Untersuchungen (u.a. von LUPUS) ist der Kehlbiss wolfstypisch, aber er kommt auch mal selten nicht in der Intensität vor, wie wir es als Menschen gerne hätten, um den Wolf in ein von uns gemachtes Schema zu pressen. Als Tötungsmethode für Wild ist er aber äußerst effektiv...und deshalb sehr oft angewendet..
Und damit sind wir jetzt endlich bei meiner Frage - nach langen, langen Umschweifen - nicht nur in diesem Text - angelangt, beim Kehlbiss.
Um es zu wiederholen, damit es keine Missverständnisse gibt, könnte es sein, dass sich Wölfe ein anderes Fressverhalten angewöhnen, wenn sie ohne natürliche Feinde und einem Überangebot an Nahrung leben?
Immer wieder werden Tiere gefunden, die nach einem Riss sehr schwer verletzt aber nicht tot sind.
Was ist der Grund?
Dass es sich nur und immer wieder um streunende Hunde handelt, kann ich mir einfach nicht vorstellen.
Ach ja, es ist eine wirklich ernsthafte Frage, die ich allerdings spannend finde.