Angst der Jäger, Landwirte und Co vor dem Wolf

Themen, die den Wolf im Allgemeinen betreffen.
Erklärbär
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Re: Angst der Jäger, Landwirte und Co vor dem Wolf

Beitrag von Erklärbär »

zaino hat geschrieben: 21. Apr 2018, 22:49 ach ja, das ist erhellend (abgesehen von einer Abbildung eines verhungerten/erfrorenen nicht gerissenen Pferdes nicht-yakutischer Rasse...)
2011 gabs das Super-Pack von 400... https://youtu.be/43OWpzb9xs8
Der Film hat zwar keinen hohen Evidenzgrad, aber er widerlegt gleich 2 hier herumgeisternde Thesen: 1. Dass Wölfe im Winter kein Problem hätten, an Beute zu kommen. 2. Sollen Wölfe keine natürliche Scheu vor dem Menschen haben. Im Film wird das Gegenteil behauptet.

Ich habe das Video nicht gepostet, aber auf diese Art entlarvt Ihr Euch ständig selber. :lol:
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zaino
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Re: Angst der Jäger, Landwirte und Co vor dem Wolf

Beitrag von zaino »

Ja, aber nu... 2011, 2013??? Jetzt sollen es schon Tausende von Wölfen sein... in dem Video, das ich gepostet hatte, werden mal wieder gut zugängliche, riechbare menschliche Abfälle erwähnt... glaubwürdiger wird das nimmer in der ursprünglichen Form.

Und nein, ich entlarve "uns" gar nicht, ich stelle das furchtlos zur sachlichen Diskussion: Was ist dran, was stimmt, warum, wieso, u.s.w. Aber bitte ohne Rotkäppchen-Gewimmer im Background. Kann ich. Bin praktisch im Wald aufgewachsen. Wenn 2 Meter vor Dir 'ne ausgewachsene Wildsau in Klavierformat aus dem hohen Gras aufmacht, weinst Du, was? Siehste, ich nicht. Das ist der Unterschied.
Erklärbär
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Re: Angst der Jäger, Landwirte und Co vor dem Wolf

Beitrag von Erklärbär »

Siehst Du, das meinte ich mit "Pech bei Deiner Sozialisation".

Ich habe im Übrigen schon mal einen Schwarzbär von unserem Proviantrucksack vertrieben, im Quetico Nationalpark. Hör mir auf mit Deinen Räuberpistolen! :p
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SammysHP
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Re: Angst der Jäger, Landwirte und Co vor dem Wolf

Beitrag von SammysHP »

Das mit den 400 Wölfen ist mal wieder eine moderne Legende. Mal war es 2011 (z.B. der ursprüngliche Artikel der Dailymail), mal 2013 (wo dann "vor wenigen Wochen" oder gar ein konkretes Datum im Jahr 2013 genannt wird). Abgesehen davon, dass ein Zusammenschluss von 400 Wölfen einfach lächerlich unrealistisch ist.

Ich möchte euch aber bitten, mal einen Gang zurückzuschalten. Nicht nur sind eure Beleidigungen hier völlig fehl am Platz, auch seid ihr weit vom ursprünglichen Thema abgeschweift. Ich halte es für verschwendete Zeit, Erklärbär weiter die Welt zu erklären. Das bringt einfach nichts. Es ist relativ leicht, seine Behauptungen zu widerlegen (die muss Erklärbär ja nicht anerkennen), sodass lesende Gäste sich ein korrektes Bild machen können.
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Re: Angst der Jäger, Landwirte und Co vor dem Wolf

Beitrag von Erklärbär »

Ich habe mit dem Beleidigen nie angefangen. Es wird hier versucht, mich kollektiv (mit Ausnahmen) niederzumachen. Weil ich nicht die hier vorherrschende Ideologie unterstütze, die für mich nichts anderes als Naivität ist. Kritik kommt unter der Gürtellinie, das war klar. Aber: Das kann ich aushalten.

Meine Meinungen habe ich belegt. Jeder kanns nachlesen.
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Re: Angst der Jäger, Landwirte und Co vor dem Wolf

Beitrag von zaino »

Erklärbär hat geschrieben: 21. Apr 2018, 23:18 Siehst Du, das meinte ich mit "Pech bei Deiner Sozialisation".
Und das meinte ich mit Narzissmus.

Du setzt Dich mit Fakten nicht auseinander, genau was Du UNS unterstellst.
Du beleidigst selber, weinst aber, wenn Du mit gleicher Münze zurück gekommst.
Böse sind immer die anderen.
Du bist immer nur bei DIR, aber nie bei der SACHE.
:roll:

Jetzt hören wir mal auf Sammy und stoppen den Quatsch hier. Wir sind nämlich nicht Deine Therapeuten und auch keine Trollwärter mit Futterwagen....
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Re: Angst der Jäger, Landwirte und Co vor dem Wolf

Beitrag von Erklärbär »

:lol: :lol: :lol:

Dito! Dito! Dito!

You made my day!

:mrgreen:
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Redux

Re: Angst der Jäger, Landwirte und Co vor dem Wolf

Beitrag von Redux »

zaino hat geschrieben: 22. Apr 2018, 09:36
Erklärbär hat geschrieben: 21. Apr 2018, 23:18 Siehst Du, das meinte ich mit "Pech bei Deiner Sozialisation".
Und das meinte ich mit Narzissmus.

Du setzt Dich mit Fakten nicht auseinander, genau was Du UNS unterstellst.
Du beleidigst selber, weinst aber, wenn Du mit gleicher Münze zurück gekommst.
Böse sind immer die anderen.
Du bist immer nur bei DIR, aber nie bei der SACHE.
:roll:

Jetzt hören wir mal auf Sammy und stoppen den Quatsch hier. Wir sind nämlich nicht Deine Therapeuten und auch keine Trollwärter mit Futterwagen....
Mit pathologischem Narzißmus liegst du nicht falsch ist gerade ohnehin in Mode
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Re: Angst der Jäger, Landwirte und Co vor dem Wolf

Beitrag von TheOnikra »

Erklärbär hat geschrieben: 21. Apr 2018, 22:20
In der Natur wachsen Populationen nur dann exponentiell, wenn genügend Ressourcen (Nahrung, Wasser, Luft etc.) zur Verfügung stehen. Mit steigender Populationsdichte N werden diese Ressourcen jedoch knapp, und die zeitliche Zunahme bzw. das Wachstum dN/dt der Population sinkt. Das Populationswachstum geht zunächst in lineares Wachstum über, und mit weiter sinkendem Wachstum nähert sich die Populationsdichte N einem Sättigungswert K, der als Kapazität der Umwelt bezeichnet wird.
http://www.u-helmich.de/bio/oek/oek02/demoek2.html

Kenne die Quelle nicht persönlich, aber so in der Art liest sich das fachlich sauber und das ist, was ich meine. Ich habe geschrieben, dass ich das Logistische Wachstum nicht anzweifle, aber jeder Sättigungsphase geht ein exponentieller Anstieg voraus.
Nein jetzt erst hast du es richtig geschrieben, weil du dich damit ernsthaft beschäftigen musstest. -> Ziel erreicht.

Bei den Ressourcen gilt natürlich die am wenigstens vorhandene Ressource. Hierzu zählt bei Wölfen vorallem auch die Zahl von Territorien und neben Nahrung muss ein Territorium noch andere Eigenschaften bieten können. (Rückzugsgebiete, Wasserstellen ect.)

In der Sättigungsphase geht es dann in ein fluktuierendes Wachtum weiter. Habe ich ja auch schon erwähnt (Lotka-Volterra- Modell)
Alles im allem sind die Modelle immer natürlichen Schwankungen unterworfen. Die größte ist jedoch der Mensch selbst. Durch Bejagung werden die Bestände wegen negativer Rückkoplung gepuscht. Gerade wenn es eben nicht ins System passt, wie die jagdliche Dezimierung von Spitzenprädatoren. Auf dieses Wissen greifen auch Wildhüter und ÖJV zurück.
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Re: Angst der Jäger, Landwirte und Co vor dem Wolf

Beitrag von Dr_R.Goatcabin »

Nina hat geschrieben: 12. Apr 2018, 16:52 In einigen Medien wird ja gern deklariert, dass Schäfer und Rinderhalter wegen der Wölfe in ihrer Existenz gefährdet seien.

Hier ist ein Beispiel aus Brandenbrg:
http://www.maz-online.de/Lokales/Teltow ... re-ich-auf

Die Schadensstatistik für Brandenburg sieht im Verhältnis zu den gehaltenen Tieren wie folgt aus:

2017:
Anzahl Schafe: 69.400 , gerissene Schafe: 316 (entspricht 0,45%).
Anzahl Rinder 543.688, gerissene Rinder: 48 (entspricht 0,009%)

https://www.statistik-berlin-brandenbur ... B&anzwer=7
https://www.statistik-berlin-brandenbur ... -12-19.pdf
http://www.lfu.brandenburg.de/cms/detai ... .407130.de

Auch wenn für den einzelnen Tierhalter die Situation belastend sein mag, erscheinen die Zahlen marginal, wenn man sie mit dem Ausmaß des menschengemachten Leids vergleicht. So wäre es generell mal interessant zu wissen, wieviele Tiere aufgrund sonstiger Todesursachen in den Tierkörperverwertungsanstalten landen.

[...]

Ich kann immer nur den Kopf schütteln, wenn in diversen Medien groß aufgezogen wird, dass der Wolf in Brandenburg mal 300, und in Niedersachsen mal 400 Schafe getötet hat - man muss doch nur einen Blick auf die Dimensionen wie oben beschrieben richten.
Hier wie dort in jeder Hinsicht dasselbe Elend mit der Bauernlobby.
Aufgewachsen in einem so ranchlastigen, feindlichen Land, gedieh OR4s Wolfsfamilie noch irgendwie. Sie töteten auch einige Rinder, eines jeden Monats in den ersten zwei Jahren, und sechs Rinder, die 2010 in einem Monat getötet wurden.
Diese Verluste werden in hohem Maße durch die Tatsache überschattet, dass in Oregon jährlich 55.000 der mehr als 1,3 Millionen Rinder des Staates an fast allem außer an Wölfen sterben und die Elemente weitaus mehr Rinder töten als Wölfe. Viehdiebe haben pro Jahr 1.200 Köpf innerhalb der letzten Jahre gestohlen. " Laut USDA-Statistik machten alle Raubtiere wie Kojoten, Berglöwen, Raubvögel und sogar Hunde insgesamt 4,3 Prozent der Viehverluste aus. Doch Wölfe sind weitaus besser sichtbare Sündenböcke als Viehzüchter oder Haushunde, und es gab andauernde Spannungen zwischen Viehzüchtern und dem Immaha-Rudel, als sie öffentliches Land teilten.
(B. Peterson (2017): Wolf Nation. S.181)
"Though this be madness, yet there is method in 't ..."
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