Gefährlichkeit der Wölfe

Themen, die den Wolf im Allgemeinen betreffen.
jurawolf
Beiträge: 967
Registriert: 5. Okt 2010, 23:32

Re: Gefährlichkeit der Wölfe

Beitrag von jurawolf »

@Schafliebhaberin:

Ich esse auch ganz gerne mal lecker Schafrücken - und ich nehme mir damit im Prinzip auch, was dir am liebsten ist. Bin ich nun ein Mörder? Blutrünstig? Wirst du mich gar erschiessen wollen?

Schafe werden nun mal als Nutztiere gehalten, wir nutzen sie als Landschaftspfleger und Wolllieferanten. Aber wir schlachten sie auch, um sie zu verspeisen. Wo ist der Unterschied?

Vor 100 Jahren hat man den Wolf mit gutem Grund ausgerottet. Aber wie du schon sagst, die heutige Zeit ist nicht mehr die selbe wie vor 100 Jahren. Heute kehr der Wolf mit gutem Grund zurück und mit gutem Grund wird er auch akzeptiert.

Schafliebhaberin hat geschrieben:Er mus dort zurück gesiedelt werden wo er hergekommen ist(ostländer,Polen,Russland extra).
Da werden sich die armen Bauern im Osten aber riesig freuen, wenn die reichen und übersubventionierten Bauern aus Deutschland, denen jeder Riss entschädigt und der Herdenschutz bezahlt wird, ihnen die Wölfe zurück bringen. Ausgerechnet ihnen, die wirklich teils noch in Armut leben, die keinen Cent Förderung für den Schutz ihrer Herden kriegen und denen Entschädigungen für Risse völlig unbekannt sind.

Typisch deutsche bzw. westliche Überheblichkeit.
Grauer Wolf

Re: Gefährlichkeit der Wölfe

Beitrag von Grauer Wolf »

Schafliebhaberin hat geschrieben:Mir als Schaf,Ziegen,Pferde und Rinderliebhaberin,liebe die schöne Landwirtschaft mit seinen Weiden.Da ich aus Nrw.Komme Reise ich gern nach Niedersachsen oder Schleswig-Holstein um solche Landschaften genießen zu können.
Ich liebe (ver)wilde(rte) oder einigermaßen naturnahe (Berg-)Wälder mit all den Tieren darin, und dazu gehört auch der Wolf. Ohne Wolf sind solche Landschaften leer...
Schafliebhaberin hat geschrieben:Aber wenn ich immer wieder hören mus das diese wunderbaren Schafe,Lämmer auch schon Rinder,von diesem grässlichen blutrünstigen Wildtier gerrissen werden werd ich sehr sehr wütend,auf diese Befürworter des wild Tieres.
Naiv! "Blutrünstig" ist ein Attribut, das ausschließlich dem Menschen vorbehalten ist. Was an Schafen "wunderbar" ist, erschließt sich mir nicht, allenfalls auf dem Teller. Es sind Nutztiere für die Wollproduktion, als Landschaftspfleger (z.B. in Heidelandschaften oder auf Deichen) und Fleisch- und Milchlieferanten. Ohne diese Eigenschaften gäbe es Hausschafe überhaupt nicht. Letztlich landet dann jedes Schaf irgend wie auf dem Teller...
Landwirtschaft ist kein Streichelzoo für einen romantischen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen für die Touris. Landwirtschaft inkl. Schafhaltung (Nutztierhaltung ganz allgemein) ist Broterwerb, wöllig unromantisch und pragmatisch, die Schafe, Kühe, Schweine oder sonst was dienen der Nahrungsmittelproduktion. So gesehen sind wir nicht anders als die Wölfe: Ein Teil unserer Nahrung besteht nun mal aus Fleisch und das wächst nicht in der Kühltheke in den Styroporverpackungen heran...
Schafliebhaberin hat geschrieben:Diese Tiere haben einfach kein Recht den Menschen das liebste zu nehmen(Weide Tiere,Hunde,oder auch sogar Menschen,Kinder?Ich hoffe es kommt der Tag da ihr einsichtig werdet,und euch der Schuld bewusst werdet was ihr den vielen Menchen hier Leid gebracht haben,nur weil sie meinen dieses Tier hat nach 100ten von.Jahren wieder ein Lebensrecht.Hier in diesem veränderten Land das nicht mer das selbe ist wie vor 100 Jahren.Darum bitte......Jagt die Wölfe zurück.Gruß an alle hier die Schafe lieben.
Ich werde einen Teufel tun. Ich kann es kaum erwarten, ihnen Auge in Auge gegenüberzustehen... :pleased:
Das markierte zeichnet ein ausgewachsenes Rotkäppchensyndrom. Vorfälle mit Wölfen sind so selten, daß sie statistisch irrelevant sind. Die Wahrscheinlichkeit, hierzuland vom Blitz oder beim Südseeurlaub von einer Kokosnuß erschlagen zu werden, ist um Zehnerprotenzen größer.
Und auf seinen Hund paßt man in Wolfsland gefälligst auf. Da gibt's gute Verhaltensregeln, an die man sich halten kann. Ich habe selber 3 Hunde und es ist meine Aufgabe, auf sie zu achten, mich angepaßt zu verhalten, heißt: In Wolfsland an unübersichtlichen Stellen Langleine und kein Freilauf.

Sorry, aber was Du da von Dir gibst, ist die süßliche, plüschige Schäfchenromantik eines vollständig alienisierten Menschen, bei der ich wirklich das Gruseln kriege. Deutschland ist im Mittel ein recht dicht bewaldetes Land, in dem für die Grauen reichlich Platz und Beute satt ist. Und wenn sie sich dann mal ein Schaf holen (es sind ohnehin nur 0.8% der Biomasse, die ein Wolf verfuttert, in Worten: null komma acht Prozent!), dann ist das natürlich ärgerlich, gerade auch für professionelle Schafhalter (was ich wegen der wirtschaftlichen Folgen keineswegs verkenne!), aber letztlich ist das Schaf nur in einem anderen Magen gelandet als geplant. Dahinter steckt Konkurrenzdenken, nichts anderes.
Der Wolf ist nach einem beispiellosen Ausrottungsfeldzug endlich wieder heimgekehrt. Er ist Teil dieser Landschaft, hat ein Recht darauf, hier zu leben und ist obendrein aus ökologischen Gründen dringend notwendig.
Wer irrationalen Ängsten nachhängt und sich vor der "grausigen Bestie" fürchtet (die Gebrüder Grimm samt Rotkäppchen und den sieben Geißlein lassen schön grüßen), soll zuhause bleiben und die Wälder meiden. Ich ziehe demnächst in eine Gegend mit großflächigen Waldgebieten, die Wolfserwartungsgebiet ist (angeblich wurde da sogar schon mal einer gesehen), und glaube mir, ich verschwende keinen Gedanken daran, irgend welche Phobien vor den Grauen zu kultivieren. Stell Dir vor, ich laufe sogar nachts durch Wälder... :pleased:

Ich werde selten sooo deutlich, aber solche Beiträge, die von einer unfaßbaren Naturferne zeugen, bringen mich regelmäßig auf 180... :x

Btw., Du mußt mir nicht glauben, obgleich ich einiges über den Wolf und sein Verhalten weiß. Aber vielleicht glaubst Du einem ausgewiesenen, international bekannten Experten:
http://www.atn-ag.de/magazin/redaktione ... um-problem

LG
Grauer Wolf
FrauFuchs
Beiträge: 283
Registriert: 17. Nov 2014, 22:00

Re: Gefährlichkeit der Wölfe

Beitrag von FrauFuchs »

Meines Erachtens sind Schafe schon wunderbar. :-)
1. weil sie erstaunliche Fähigkeiten haben unter anderem menschliche Gemütszustände zu unterscheiden
2. weil Lämmer lecker schmecken (ich liebe lammlachse)
3. weil mein Kind dank ihrem Fell im Winter herrlich warm gehalten wird(fusssack)
4. weil es Tiere sind

Ich weiß auch nicht.. Aber mir will es so erscheinen, als "spitze" sich so langsam das ganze wolfsthema zu .... Herrje, nur weil der Wolf sich traut sich zu zeigen und der deutsche Michel eine Heidenangst hat... Für mich unverständlich...
Grauer Wolf

Re: Gefährlichkeit der Wölfe

Beitrag von Grauer Wolf »

FrauFuchs hat geschrieben:Ich weiß auch nicht.. Aber mir will es so erscheinen, als "spitze" sich so langsam das ganze wolfsthema zu .... Herrje, nur weil der Wolf sich traut sich zu zeigen und der deutsche Michel eine Heidenangst hat... Für mich unverständlich...
Vor allen Dingen vor dem Hintergrund, daß alle nach Natur- und Artenschutz schreien und die Gesellschaft hierzulande gar nicht "grün" genug sein kann.
Nur kriegen die Leute ein Problem, wenn die Natur sich erdreistet, auf einmal in Form eines Wolfes statt in Form von süßen Rehlein und Häschen vorbeizukommen. Der deutsche MIchel ist mit wenigen Ausnahmen aliensiert, wie das mal einer prägte: Totale Entfremdung von der unkontrollierten, ungemanagten Natur, alles muß immer schön überschaubar und kontrolliert werden, bis hin zu den Tulpen im Garten, die in Reih und Glied stehen...
Himmel noch mal, selbst wenn Spaziergänger ein gerissenes Reh oder einen angefressenen Hirsch finden, erregt das die Gemüter so sehr, daß sich die Presse drauf stürzt: Grausiger Fund im Wald! Wolf hat schnuckeliges Reh gerissen. Kinder, die die Rest fanden, in psychologischer Behandlung, Mutter ohnmächtig geworden...
(Nach dem Arztbesuch gab's dann Schnitzel vom Massenproduzenten zu Mittag... 8-) )

Hallo!? Soll der Wolf von Salat leben? Er frißt nun einmal Fleisch und das nicht fein säuberlich abgepackt aus der Kühltheke. Die Tischsitten sind rustikal und die Überreste scheinen dann zarten Gemütern echte Probleme zu bereiten... :shocked: Was für eine bescheuerte Welt...

Gruß
Wolf
harris
Beiträge: 820
Registriert: 27. Dez 2011, 00:47

Re: Gefährlichkeit der Wölfe

Beitrag von harris »

@ Wolf
Also, das verstehe ich jetzt nicht ganz wie Du Dich gibst. Einerseits verurteilst Du jeden, der nur einen Hauch von Kritik an den Wolf hat, aber nun bist Du nicht anders und verteufelst die Schafschafzüchter.
Komisch finde ich auch, das Du nur bestimmte Arten akzeptierst. Auch Schafe sind Lebewesen genau wie ein Wolf. Deiner Meinung bräuchte es sie gar nicht geben, außer auf dem Teller. Nur wie sollen die dann dahin kommen?
Du verlangst von allen Kompromisse, Verständnis, Toleranz und Zusammenkommen, gibst Dich hier mit Deinen Äußerungen nicht anders. Wie wäre es, wenn Du als jemand, der zu Alles was zu sagen hat damit anfängt? Es lesen bestimmt auch "Andere" in diesem Forum. Und das hier ist dann genau das was sie suchen. Die "Wolfsstreichler" lieben nur ihren Wolf und alles Andere ist denen egal.
Sorry, aber überleg mal... ^^
Naturfuehrer
Beiträge: 146
Registriert: 31. Dez 2012, 10:34

Re: Gefährlichkeit der Wölfe

Beitrag von Naturfuehrer »

HIer übrigens noch ein aktuelles Interview mit Günther Bloch zum Thema "Gefährlichkeit von Wölfen":
http://www.atn-ag.de/magazin/redaktione ... um-problem

Ultrakurz zusammengefasst: Es kann gar nix passieren... aber für alle Eventualitäten gibt's gleich gratis dazu die eingebaute "Rückversicherung" (wer sich ohne Sicherheitsgurt aus dem Fenster hängt, ist selbst schuld) ;-) :

"Man kann zwar nicht pauschal sagen, dass jeder Wolf zum Problem wird, der in der Nähe von Menschen Fressbares findet. Die Möglichkeit besteht aber im Einzelfall, und dass sich bisweilen ganz unglückliche Umstände verketten können, ist sicher jedem bewusst."
ACHTUNG: Jäger! :shock:
Schafliebhaberin
Beiträge: 2
Registriert: 11. Mär 2015, 23:49

Re: Gefährlichkeit der Wölfe

Beitrag von Schafliebhaberin »

Grauer Wolf hat geschrieben:
Schafliebhaberin hat geschrieben:Mir als Schaf,Ziegen,Pferde und Rinderliebhaberin,liebe die schöne Landwirtschaft mit seinen Weiden.Da ich aus Nrw.Komme Reise ich gern nach Niedersachsen oder Schleswig-Holstein um solche Landschaften genießen zu können.
Ich liebe (ver)wilde(rte) oder einigermaßen naturnahe (Berg-)Wälder mit all den Tieren darin, und dazu gehört auch der Wolf. Ohne Wolf sind solche Landschaften leer...
Schafliebhaberin hat geschrieben:Aber wenn ich immer wieder hören mus das diese wunderbaren Schafe,Lämmer auch schon Rinder,von diesem grässlichen blutrünstigen Wildtier gerrissen werden werd ich sehr sehr wütend,auf diese Befürworter des wild Tieres.
Naiv! "Blutrünstig" ist ein Attribut, das ausschließlich dem Menschen vorbehalten ist. Was an Schafen "wunderbar" ist, erschließt sich mir nicht, allenfalls auf dem Teller. Es sind Nutztiere für die Wollproduktion, als Landschaftspfleger (z.B. in Heidelandschaften oder auf Deichen) und Fleisch- und Milchlieferanten. Ohne diese Eigenschaften gäbe es Hausschafe überhaupt nicht. Letztlich landet dann jedes Schaf irgend wie auf dem Teller...
Landwirtschaft ist kein Streichelzoo für einen romantischen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen für die Touris. Landwirtschaft inkl. Schafhaltung (Nutztierhaltung ganz allgemein) ist Broterwerb, wöllig unromantisch und pragmatisch, die Schafe, Kühe, Schweine oder sonst was dienen der Nahrungsmittelproduktion. So gesehen sind wir nicht anders als die Wölfe: Ein Teil unserer Nahrung besteht nun mal aus Fleisch und das wächst nicht in der Kühltheke in den Styroporverpackungen heran...
Schafliebhaberin hat geschrieben:Diese Tiere haben einfach kein Recht den Menschen das liebste zu nehmen(Weide Tiere,Hunde,oder auch sogar Menschen,Kinder?Ich hoffe es kommt der Tag da ihr einsichtig werdet,und euch der Schuld bewusst werdet was ihr den vielen Menchen hier Leid gebracht haben,nur weil sie meinen dieses Tier hat nach 100ten von.Jahren wieder ein Lebensrecht.Hier in diesem veränderten Land das nicht mer das selbe ist wie vor 100 Jahren.Darum bitte......Jagt die Wölfe zurück.Gruß an alle hier die Schafe lieben.
Ich werde einen Teufel tun. Ich kann es kaum erwarten, ihnen Auge in Auge gegenüberzustehen... :pleased:
Das markierte zeichnet ein ausgewachsenes Rotkäppchensyndrom. Vorfälle mit Wölfen sind so selten, daß sie statistisch irrelevant sind. Die Wahrscheinlichkeit, hierzuland vom Blitz oder beim Südseeurlaub von einer Kokosnuß erschlagen zu werden, ist um Zehnerprotenzen größer.
Und auf seinen Hund paßt man in Wolfsland gefälligst auf. Da gibt's gute Verhaltensregeln, an die man sich halten kann. Ich habe selber 3 Hunde und es ist meine Aufgabe, auf sie zu achten, mich angepaßt zu verhalten, heißt: In Wolfsland an unübersichtlichen Stellen Langleine und kein Freilauf.

Sorry, aber was Du da von Dir gibst, ist die süßliche, plüschige Schäfchenromantik eines vollständig alienisierten Menschen, bei der ich wirklich das Gruseln kriege. Deutschland ist im Mittel ein recht dicht bewaldetes Land, in dem für die Grauen reichlich Platz und Beute satt ist. Und wenn sie sich dann mal ein Schaf holen (es sind ohnehin nur 0.8% der Biomasse, die ein Wolf verfuttert, in Worten: null komma acht Prozent!), dann ist das natürlich ärgerlich, gerade auch für professionelle Schafhalter (was ich wegen der wirtschaftlichen Folgen keineswegs verkenne!), aber letztlich ist das Schaf nur in einem anderen Magen gelandet als geplant. Dahinter steckt Konkurrenzdenken, nichts anderes.
Der Wolf ist nach einem beispiellosen Ausrottungsfeldzug endlich wieder heimgekehrt. Er ist Teil dieser Landschaft, hat ein Recht darauf, hier zu leben und ist obendrein aus ökologischen Gründen dringend notwendig.
Wer irrationalen Ängsten nachhängt und sich vor der "grausigen Bestie" fürchtet (die Gebrüder Grimm samt Rotkäppchen und den sieben Geißlein lassen schön grüßen), soll zuhause bleiben und die Wälder meiden. Ich ziehe demnächst in eine Gegend mit großflächigen Waldgebieten, die Wolfserwartungsgebiet ist (angeblich wurde da sogar schon mal einer gesehen), und glaube mir, ich verschwende keinen Gedanken daran, irgend welche Phobien vor den Grauen zu kultivieren. Stell Dir vor, ich laufe sogar nachts durch Wälder... :pleased:

Ich werde selten sooo deutlich, aber solche Beiträge, die von einer unfaßbaren Naturferne zeugen, bringen mich regelmäßig auf 180... :x

Btw., Du mußt mir nicht glauben, obgleich ich einiges über den Wolf und sein Verhalten weiß. Aber vielleicht glaubst Du einem ausgewiesenen, international bekannten Experten:
http://www.atn-ag.de/magazin/redaktione ... um-problem

LG
Grauer Wolf
Hallo....zum Glück denkt nicht jeder so wie Sie find ich ein bisschen egoistisch.Ich lege eine Wort für alle Schäfer und Landwirte ein,die zukünftig wegen des geduldeten wiederkehrenden Wölfen leiden müssen weil er sich an den wehrlosen Tieren vergreift.Was den Leuten ihr Eigentum ist.Möchte Sie mal erleben(Wolfsliebhaber)wen Ihr so geliebtes Haustier oder kleines Kind von diesem ach so harmloses liebe Tier die Kehle aufgerissen auf ihrem Grundstück elendig gestorben vor Ihnen liegt.Sagen Sie immer noch der Wolf hat hier ein Rcht zu exzistieren? Ich würde die verzweifelten Leute schon verstehen,die sich irgendwie bewaffnen,um ihre Tiere zu schützen sollen die den auf die ach so guten Politiker hoffen,mit deren jemerlichen Entschädigungen,sind doch nur leere Beruhigungen.Wen Sie Bitteschön diese Wölfe so mögen bauen sich ne Hütte im Wald legen frisches Fleisch aus vielleicht halten sie für den dort extra Hühner oder sogar Kaninchen,und zuschauen wie der Wolf die sich reißt,und anschließend noch mit denen rumspielt wie mit Hunde.Vielleicht werden sie so glücklich?Sollen doch alle Wolfsbeführworter...Nabu,und andere Vereine,und all die lieben neuen Wolfsberater alle Wölfe die in Deutschland leben einfangen,und in grosgehege die abgetrennt werden halten und vermehren lassen.Das were die bessere Lösung für alle und die Männscheit kan wieder normal ohne Wolfsübergriffe an wehrlose Lebewesen weiterleben.Mein Mitgefühl für alle Schafe Lämmchen und Halter....ich bin an eure Seite.
jurawolf
Beiträge: 967
Registriert: 5. Okt 2010, 23:32

Re: Gefährlichkeit der Wölfe

Beitrag von jurawolf »

Es bleibt die Frage offen: Wenn der Halter deine geliebten Schafe schlachtet und ihnen "die Kehle aufreisst" (nichts anderes passiert bei der Schlachtung), wird er dadurch für dich auch zum Mörder? Wo ist für dich der Unterschied, ob ein Mensch oder ein Wolf ein Schaf tötet und isst?
Grauer Wolf

Re: Gefährlichkeit der Wölfe

Beitrag von Grauer Wolf »

harris hat geschrieben:...und verteufelst die Schafschafzüchter.
Das tue ich eben nicht. Ich verkenne keineswegs die wirtschaftlichen Probleme eines gewerblichen Schafzüchters (habe ich übrigens auch geschrieben!). Nur, wenn einer von süßen, wunderbaren Schafen redet, kriege ich die Krise. Das ist Schäfchen-Romantik at it's best. Es sind Nutztiere, nicht mehr und nicht weniger für Fleisch, Wolle, Milch, Landschaftspflege etc. und wenn sie für den Menschen keinen Nutzen hätten, gäbe es sie einfach nicht. Wildschafe sind ein ganz anderes Kapitel...
Wenn aber dann Leute kommen mit Sprüchen "Wir brauchen den Wolf nicht..." und mit mittelalterlicher Einstellung gegen ihn zu Felde ziehen, dann reagiere ich angefressen, denn das zeugt von ökologischem Unverstand und rein anthropozentrischem Denken.
harris hat geschrieben:Und das hier ist dann genau das was sie suchen. Die "Wolfsstreichler" lieben nur ihren Wolf und alles Andere ist denen egal.
Sorry, aber überleg mal... ^^
*lach* Wer mich einen "Wolfsstreichler" nennt, möglichst noch "romantisch", kennt mich schlecht... :pleased: Das paßt nicht.
Allerdings, und das gebe ich offen und gerne zu, diese Art und ihre Wechselwirkung mit ihrem Umfeld fasziniert mich und deshalb versuche ich soviel wie möglich über sie zu lernen. Andere Tiere (außer Füchse) interessieren mich weniger (man kann nicht alles lernen; Vögel interessieren mich außer Greifen, Eulen und Rabenvögeln z.B. kaum), außer wieder, wenn sie in einer Wechselwirkung zum Wolf stehen, aber die haben bestimmt ihre eigenen Liebhaber und Unterstützer.
Schafliebhaberin hat geschrieben:Hallo....zum Glück denkt nicht jeder so wie Sie find ich ein bisschen egoistisch.Ich lege eine Wort für alle Schäfer und Landwirte ein,die zukünftig wegen des geduldeten wiederkehrenden Wölfen leiden müssen weil er sich an den wehrlosen Tieren vergreift.Was den Leuten ihr Eigentum ist.Möchte Sie mal erleben(Wolfsliebhaber)wen Ihr so geliebtes Haustier oder kleines Kind von diesem ach so harmloses liebe Tier die Kehle aufgerissen auf ihrem Grundstück elendig gestorben vor Ihnen liegt.
Der ganze Beitrag zeugt wieder von Schäfchenromantik und Rotkäppchen-Syndrom in einem und grandiosem Unwissen über den Wolf. Natürlich sind Schafe wehrlos, es liegt also in der Verantwortung des Eigentümers, sie mit entsprechenden Maßnahmen (stromführende Euronetze, ordentliche Koppeln mit Untergrabschutz etc.) zu schützen. Das sind ganz normale betriebswirtschaftliche Maßnahmen, wenn man in Wolfsland Schafe züchten will, und ggf. gibt es dafür sogar Subventionen. Es gibt da auch einen Schäfer, der sich von sich aus sehr engagierte (ich hab leider den Namen vergessen... war auch schon in den Medien) und der hat m.W. noch nie ein Schaf verloren.
Schafliebhaberin hat geschrieben:Sagen Sie immer noch der Wolf hat hier ein Rcht zu exzistieren? Ich würde die verzweifelten Leute schon verstehen,die sich irgendwie bewaffnen,um ihre Tiere zu schützen sollen die den auf die ach so guten Politiker hoffen,mit deren jemerlichen Entschädigungen,sind doch nur leere Beruhigungen.Wen Sie Bitteschön diese Wölfe so mögen bauen sich ne Hütte im Wald legen frisches Fleisch aus vielleicht halten sie für den dort extra Hühner oder sogar Kaninchen,und zuschauen wie der Wolf die sich reißt,und anschließend noch mit denen rumspielt wie mit Hunde.
Sorry, aber das ist einfach nur naives Geschwurbel. Ad eins, ich bringe gnadenlos jeden vor Gericht, den ich zufällig dabei erwische, wie er auf Wölfe schießt, Fallen auslegt o.ä.
Ad zwei, wer legt denn Fleisch aus, um Wölfe zu ködern? Das ist doch Nonsense. Hühner und Karnickel halte ich nicht und wenn überhaupt, dann zum Essen. Klar, ich habe auch Hunde und ziehe mit denen demnächst in potentielles Wolfsland. Wo ist das Problem? Dann verhält man sich adäquat! Streunen sollte ein ordentlich erzogener Hund sowieso nicht und wenn ich, wie so oft, querbeet laufe, wäre in diesem Fall sicherheitshalber die Langleine fällig, eine ganz normale Vorsichtsmaßnahme. Ich bin für meine Tiere verantwortlich, wenn der Wolf in der Gegend ist! Gegen eine schöne Hütte inmitten endloser Wälder hätte ich übrigens nichts, denn ich betrachte Wälder als meinen natürlichen Lebensraum... 8-) Ich mag zwar meine Wohnung derzeit noch in der Stadt haben, aber ich bin von der Einstellung her kein Städter, nicht mal ansatzweise...
Schafliebhaberin hat geschrieben:Vielleicht werden sie so glücklich?Sollen doch alle Wolfsbeführworter...Nabu,und andere Vereine,und all die lieben neuen Wolfsberater alle Wölfe die in Deutschland leben einfangen,und in grosgehege die abgetrennt werden halten und vermehren lassen.Das were die bessere Lösung für alle und die Männscheit kan wieder normal ohne Wolfsübergriffe an wehrlose Lebewesen weiterleben.Mein Mitgefühl für alle Schafe Lämmchen und Halter....ich bin an eure Seite.
Ach du grüne Neune... Das ist wieder naive, plüschige Schäfchen-Romantik und vollkommen weltfremd sowie naturfern in einem Maße, wie ich es noch nie gelesen habe. Mich erinnert das an unausgegorene, naive Statements einer 14-jährigen mit einer zuckersüßen Einstellung zu niedlichen Tieren und null Plan von ökologischen Zusammenhängen, speziell über die Wechselwirkungen von Beutegreifern und Beute. Vielleicht mal a bisserl Fachliteratur lesen zur Ökologie des Wolfes? Ist aber nicht romantisch, sondern richtig harter, eher trockener, sehr komplexer Stoff.

Btw., die Schafe, um die es geht, landen bei Schlachtreife schlicht und ergreifend im Schlachthof, beim Metzger und anteilig dann auch auf meinem Teller oder in den Näpfen meiner Hunde... :roll:

Gruß
Wolf *immer noch kopfschüttelnd*
graugesicht
Beiträge: 21
Registriert: 11. Nov 2011, 08:54

Re: Gefährlichkeit der Wölfe

Beitrag von graugesicht »

jurawolf hat geschrieben:Es bleibt die Frage offen: Wenn der Halter deine geliebten Schafe schlachtet und ihnen "die Kehle aufreisst" (nichts anderes passiert bei der Schlachtung), wird er dadurch für dich auch zum Mörder? Wo ist für dich der Unterschied, ob ein Mensch oder ein Wolf ein Schaf tötet und isst?
Jetzt bitte mal halblang, kein Halter reisst einem Tier beim Schlachten die Kehle auf. Dafür gibt es Gesetze und das besagt, dass jedes Tier vor dem Schlachten betäubt werden muss. Zum Anderen muss jeder der schlachtet einen Sachkundenachweis vorweisen. Der Kehlschnitt dient zum Ausbluten und nicht wie hier behauptet zum Aufreißen bzw unerlaubten töten. Falls du auf das Schächten andeuten wolltest, ist in D nur mit Ausnahmegenehmigung und mit entsprechend ausgebildeten Schlachtern erlaubt.
Der Unterschied zum Wolf besteht darin, dass das Tier evtl noch nicht tot ist, wenn er bereits mit dem Ausweiden beginnt.
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