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Re: Luchse im Harz

Verfasst: 27. Apr 2016, 11:55
von Grauer Wolf
northlynx hat geschrieben:Ja dann muss man das auch mal machen. Und nicht nur theoretisch androhen. :evil:
Das ist der Punkt. Die verhängten Strafen sind üblicherweise nur eine Lachnummer.

Gruß
Wolf

Re: Luchse im Harz

Verfasst: 27. Apr 2016, 12:56
von Richard M
Hier noch was zu den 25.000 Euro: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... hs362.html
Und die Kommentare wieder :roll:
Wenn Menschen umgebracht werden, gäbe es für die Ergreifung nicht so viel Belohnung. Da ist das ja auch nicht notwendig, weil hier die Verbrechensaufklärung in der Regel funktioniert. Mit dieser Begründung würden diese Leute den Wilderern auf der ganzen Welt freie Hand bei der Ausübung ihrer Tätigkeit lassen. Elefanten ausrotten, Nashörner ausrotten, Löwen ausrotten, Luchse ausrotten, macht alles nichts :x . Wichtig ist allein, dass sich die Menschheit ins Uferlose vermehrt und dabei nach und nach die eigene Lebensgrundlage zerstört. Die Quittung dafür kommt mit der Zeit. Und übrigens, die Wilderer bringen auch Menschen um. Habe ich gestern früh im Radio gehört, im Kongo wurden von Wilderern mehrere Wildhüter umgebracht.

Re: Luchse im Harz

Verfasst: 14. Jun 2016, 12:04
von Richard M
Laut dem Artikel leben im Harz mittlerweile bis zu 90 Luchse: http://www.salzgitter-zeitung.de/region ... 28627.html
Was läuft da so viel besser, als im Bayerischen Wald? Der Harz wird doch auch von vielen Straßen zerschnitten. Aber wahrscheinlichen leben da nicht die bösen Menschen, die Luchse killen.

Re: Luchse im Harz

Verfasst: 14. Jun 2016, 16:27
von Grauer Wolf
Richard M hat geschrieben:Und die Kommentare wieder :roll:
Wenn Menschen umgebracht werden, gäbe es für die Ergreifung nicht so viel Belohnung.
Der "Aquarius" hat ja gut gekontert! :pleased:
Richard M hat geschrieben:Habe ich gestern früh im Radio gehört, im Kongo wurden von Wilderern mehrere Wildhüter umgebracht.
Wildhüter, die schlecht ausgerüstet, insbesondere schlecht bewaffnet sind, wurden dort schon zig-fach Opfer von Wilderern. Ich weiß nicht mehr, wo das war, aber in einem Land hat man mal einen kurzen Modellversuch mit Söldnern gemacht, schwer bewaffneten, professionellen Elitekämpfern. Da war's mit der Wilderei ganz schnell vorbei. Aber diese Leute sind sehr teuer (bis zu 800 US$ je Tag!) und kein afrikanischer Nationalpark kann sich das leisten.

Was die 25000 € Belohnung für die tote Luchsin angeht, so ist das gut angelegtes Geld; ich hoffe sehr, es bringt was. Es bräuchte ein paar tierliebende Reiche, die das noch mal aufstocken, bis die Summe so groß ist, daß die eigenen Kinder den Täter an die Justiz ausliefern.

Gruß
Wolf

Re: Luchse im Harz

Verfasst: 31. Jan 2018, 22:08
von Schattenwolf
Ein Luchs verteidigt seine Beute gegen einen nicht angeleinten Hund.Völlig normales Verhalten würde ich mal meinen. Darauf hin wird im seine Beute durch einen Experten abgenommen und in einer Falle deponiert? Die Frage ist warum sollte er gefangen werden, sollte das Tier umgesiedelt werden.Oder ist er durch sein Verhalten ein Problemluchs und soll nun besendert werden?
http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norde ... engerin-an

Re: Luchse im Harz

Verfasst: 31. Jan 2018, 22:48
von Old Trapper
Luchse verhalten sich auch gegenüber Wölfen oft aggressiv, auch ohne Beuteverteidigung.
Sie töten auch Wolfswelpen.

Hallo Schattenwolf, hallo Wolfsfreunde und Wolfsfeinde,

schaut mal hier:
https://sidorovich.blog/2017/09/06/wolves-and-lynxes/

M gf G
Old Trapper

PS Professor Vadim Sidorovich ist einer der führenden Wildbiologen im russischsprachigen Raum.
Er gilt und ist mit Recht als absoluter Experte auch was die Biologie des Wolfes angeht.
Einige seiner Veröffentlichungen sind im www frei zugänglich.
Für Wolfsfreunde absolut lesenswert!

Re: Luchse im Harz

Verfasst: 31. Jan 2018, 23:31
von Schattenwolf
Old Trapper hat geschrieben: 31. Jan 2018, 22:48 Luchse verhalten sich auch gegenüber Wölfen oft aggressiv, auch ohne Beuteverteidigung.
Sie töten auch Wolfswelpen.

Hallo Schattenwolf, hallo Wolfsfreunde und Wolfsfeinde,

schaut mal hier:
https://sidorovich.blog/2017/09/06/wolves-and-lynxes/

M gf G
Old Trapper

PS Professor Vadim Sidorovich ist einer der führenden Wildbiologen im russischsprachigen Raum.
Er gilt und ist mit Recht als absoluter Experte auch was die Biologie des Wolfes angeht.
Einige seiner Veröffentlichungen sind im www frei zugänglich.
Für Wolfsfreunde absolut lesenswert!
Das kann bei allen Prädatoren, die um Beute konkurrieren vorkommen,was möchtest du damit sagen?
Was hat das mit dem Thema zu tun? Die Frage ist warum sollte das Tier gefangen werden?

Re: Luchse im Harz

Verfasst: 1. Feb 2018, 09:16
von Old Trapper
Schattenwolf hat geschrieben: 31. Jan 2018, 23:31
Old Trapper hat geschrieben: 31. Jan 2018, 22:48 Luchse verhalten sich auch gegenüber Wölfen oft aggressiv, auch ohne Beuteverteidigung.
Sie töten auch Wolfswelpen.

Hallo Schattenwolf, hallo Wolfsfreunde und Wolfsfeinde,

schaut mal hier:
https://sidorovich.blog/2017/09/06/wolves-and-lynxes/

M gf G
Old Trapper

PS Professor Vadim Sidorovich ist einer der führenden Wildbiologen im russischsprachigen Raum.
Er gilt und ist mit Recht als absoluter Experte auch was die Biologie des Wolfes angeht.
Einige seiner Veröffentlichungen sind im www frei zugänglich.
Für Wolfsfreunde absolut lesenswert!
Das kann bei allen Prädatoren, die um Beute konkurrieren vorkommen,was möchtest du damit sagen?
Was hat das mit dem Thema zu tun? Die Frage ist warum sollte das Tier gefangen werden?
Hallo Schattenwolf,
sorry, dass ich mich nicht klar genug ausgedückt habe.
Was ich sagen wollte:
Dass Luchse Hunde/Wölfe angreifen ist nicht ungewöhnlich, sondern gehört nach Sidorovich zum natürlichen Verhalten des Luchses. Ein Luchs der Hunde angreift ist daher nicht von vornherein ein Problemluchs.
Geschieht der Angriff aber in unmittelbarer Nähe von Menschen, dann werden verständlicherweise die meisten Zeitgenossen ein Problem damit haben. Der Luchs wird dadurch zu einem Problem nicht allein für sich, sondern auch seine Artgenossen, da die Akzeptanzbereitschaft der Bevölkerung durch solche Vorfälle stark gefährdet wird.
Somit kann man hier in doppeltem Sinne durchaus von einem Problemluchs sprechen.
Wenn solche Tiere gefangen werden sollen, dann in D sicher nicht, um sie umzusiedeln oder in einen Zoo zu stecken.
I. d. R. will man durch Besenderung einfach mehr über das Tier erfahren um mehr sachliche und rechtliche Transparenz zu schaffen.
L G
Old Trapper

Re: Luchse im Harz

Verfasst: 2. Feb 2018, 09:28
von harris
Nochn Link:
http://www.goettinger-tageblatt.de/Nach ... engerin-an

Er sollte besendert werden, aber das stand in der Print Ausgabe.

Re: Luchse im Harz

Verfasst: 2. Feb 2018, 10:23
von Lone Wolf
Nach dem Lesen des konkreten Falles, bin ich leicht anderer Meinung als Old Trapper, ich sehe in dem Verhalten keinesfalls einen "Problemluchs", wer diesen Ablauf im speziellen Falle als potentiell unerwünschte Begegnung und problematisch sieht, impliziert, dass er Tiere/ Carnivoren nur noch im Zoo sehen kann. Anders sähe es aus, wäre der Hund angeleint und eng am Menschen geführt worden. Dann und nur dann würde ich dir, Old Trapper, zustimmen.

Aber in diesem Fall sind wir es, die daraus Lehren ziehen müssen, wir müssen unser Verhalten reflektieren, welches bei Anwesenheit von größeren Carnivoren erforderlich ist, wir müssen uns offensichtlich bestimmte Verhaltensregeln wieder aneignen. Genau wie im Verkehr oder am Arbeitsplatz, um eben Gefahrensituationen zu minimieren.

Grüße
LW