Der nächste Bruno?

Themen über frei lebende Bären und Luchse in Europa (keine Gehegetiere).
zaino
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Re: Der nächste Bruno?

Beitrag von zaino »

Der Bär war ein Bär war ein Bär. Er wurde gesichtet - und warst Du es nicht, Benjamin, der heute schon schrieb, dass jeder Wolf, der sich siedlungsnah sehen lässt, abgeschossen gehört, und zwar sofort?
Man hat nicht mal versucht, Bruno einen SChreckschuss aufzubrennen.
Man musste ihn gleich eliminieren. Bzw. die deutsch-bayerischen Jäger- und Landwirt-Seilschaften.
Die herbeigeholten finnischen Bärenspezialisten FANDEN den Bruno angeblich nicht? Ich bin bis heute überzeugt, die haben sich an den Abenden bep*** vor Lachen darüber, wie wir Deutschen Besorgtbürgerlein uns bep*** vor Angst, wenn irgendwo ein Bär umgeht.
TheOnikra

Re: Der nächste Bruno?

Beitrag von TheOnikra »

@zaino Man redet auch erst von Problembär wenn Schafe geschädigt worden sind. ;)

Stell Benjamin doch nicht so schwere Fragen. Er kann sich doch nicht merken was für Behauptungen er hier herein kopiert hat.
Wie soll er denn antworten wenn er in seiner Quelle diese Frage nicht gestellt bekommt. Ergo keine Antwort zum kopieren. Da müsste er ja selber dazu Stellung nehmen, was nachdenken voraussetzt -> zu viel für einen Troll.

Kürzen wir das ganze ab
Benjamin sagt bald:

a Ich bin doch gar kein Troll ich bin ein logisch tengemter Mensch
b Aber das steht doch da drin das Bruno ein Problembär war (Link einfügen)
c Ihr versteht mich falsch ich bin 100% für Bären, wenn sie sich natürlich hier wieder ansiedeln (Für künstliche Ausrottung bin ich aber auch)
d The answer is in another Tread.
Grauer Wolf

Re: Der nächste Bruno?

Beitrag von Grauer Wolf »

Benjamin2015 hat geschrieben:Der einzige Grund für den Abschuss war nicht, dass Bruno ein Bär war, sondern, dass er ein Problem- bzw. Risikobär war!
Klar, ein schrecklich gefährlicher Bär, der ein paar Schafe riß (tränenreiches Interview "wie hab ich meine Schäflein so lieb"; Bullshit, da ist ein Scheck auf 4 Beinen verloren gegangen und vom Bären gefressen worden, statt vom Menschen wie geplant) und, typisch Bär halt, ein Faible für Bienenstöcke hatte.
Außerdem haben sich m.W. (ist ja schon was her) ein paar Touris bei seinem Anblick in... Aber lassen wir das... :mrgreen:

Fängst Du jetzt mit der nächsten Tierart an? "Ich hab ja nichts dagegen, aaaaber..."
Geh unter Deine Glasglocke (da kann Dir keines dieser grausigen Raubtiere was tun) und gib endlich Ruhe. :x

Die Natur, zu der auch unabdingbar Beutegreifer gehören (was der Bär nur in stark gemäßigtem Maße ist, der Anteil vegetarischer Nahrung ist sehr groß), ist kein Streichelzoo, im dem nur niedliche Schäflein, Zicklein und Häschen umeinandhopsen. Fressen und gefressen werden, daß Prinzip der Nahrungskette ist so alt wie das Leben selbst.

Und noch eines zum hinter die Löffel schreiben, diesmal nicht von L. DAvid Mech, sondern von mir:

Auch der Bär ist unser Bruder/unsere Schwester, wie wir ein Kind der Erde und nicht weniger wert als der Mensch. Auch Bären sind einfach nur Mitgeschöpfe wie alle anderen auch, Teil eines riesigen Netzwerkes.

Aber ich erwarte nicht, daß Menschen wie Du das verstehen...

Gruß
Wolf
zaino
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Re: Der nächste Bruno?

Beitrag von zaino »

TheOnikra hat geschrieben:@zaino Man redet auch erst von Problembär wenn Schafe geschädigt worden sind. ;) .
Sorry, ich war schon z. B. im Graswangtal unterwegs, wo angeblich oder echt der Bruno sich an Schafen vergriffen haben soll. Wer da hinten Schafe hinstopft und 1x pro Woche nachschaut, muss mit Schwund rechnen. Er kommt nämlich auch nicht zurecht, wenn die blöden Schöppsen ausbüxen, sich verlaufen, irgendwo runterfallen, sich verletzen und am End gar ein Füchslein sich dran gütlich tut. Das ist soas von ab vom Schuss.... Da sind wir wieder bei meinem ewigen Dauerthema: Wie extensiv darf extensive Haltung sein, wenn ich behaupte, trotzdem meine Tiere für wichtig zu halten und beschützen zu wollen?
wolfsam
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Re: Der nächste Bruno?

Beitrag von wolfsam »

Und wieder schafft er es uns zu beschäftigen .......
wolfsam
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Re: Der nächste Bruno?

Beitrag von wolfsam »

Wann ist ein "Problem"tier ein Problemtier, wann ein "Risiko"tier ein Risikotier? @Benjamin: Bitte eine genaue Definition, in der auch der Fall abgehandelt wird, wo ein Mensch dem Tier nachstellt (stalkt) und dabei dem Tier entsprechend nah kommt, ohne dass es sich wirklich dagegen wehren kann. Wie bspw. Wolf Kurt(i) MT6.
Grauer Wolf

Re: Der nächste Bruno?

Beitrag von Grauer Wolf »

wolfsam hat geschrieben:Und wieder schafft er es uns zu beschäftigen .......
Ja, ich weiß, Du hast ja recht.
Das Problem ist halt, daß dieser Unsinn bei in Sachen Wildlife unwissenden ggf. hängenbleibt und für bare Münze genommen wird. Deswegen und nur deswegen mache ich mir die Arbeit(!), diesen Unsinn immer und immer wieder zu korrigieren. Aber wie Du vielleicht an meinem Tonfall bemerkst, auch meine Geduld hat Grenzen.
Ich erkläre herzlich gerne jemandem was, der wißbegierig ist und lernen möchte. Aber bei lern- und beratungsresistenten Menschen gehe auch ich auf Abwehr, zumal ich mit den Sichtweisen "zivilisierter" Gesellschaften ohnehin so meine Probleme habe, weil da viel zu viel Utilitarismus im Spiel ist...

Erst ist's der Wolf, dann der Bär, demnächst der Luchs, der Fischotter, der Fuchs oder sonst ein mißbeliebiges Tier... Arrgh!

Will sagen: Der "Große Wolf" schenke mir Geduld und davon reichlich und pronto. Sonst gehe ich angesichts des verzapften Unsinns durch die Decke... :x

Gruß
Wolf
Benjamin2015
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Re: Der nächste Bruno?

Beitrag von Benjamin2015 »

wolfsam hat geschrieben:Wann ist ein "Problem"tier ein Problemtier, wann ein "Risiko"tier ein Risikotier? @Benjamin: Bitte eine genaue Definition, in der auch der Fall abgehandelt wird, wo ein Mensch dem Tier nachstellt (stalkt) und dabei dem Tier entsprechend nah kommt, ohne dass es sich wirklich dagegen wehren kann. Wie bspw. Wolf Kurt(i) MT6.
Ein Problembär ist z.B. ein Bär der bevorzugt viele Nutztiere tötet und frisst. Ein Risikobär ist z.B. ein Bär, der seine Scheu vor Menschen verloren hat. Da zum Schluss beides bei Bruno der Fall war wurde er zum Abschuss freigegeben.
Ein Normalbär ist fast immer "unsichtbar", sehr scheu, stark nachtaktiv und frisst nur vielleicht ein oder zweimal im Jahr ein Schaf oder eine Ziege.
LG
Benjamin
Grauer Wolf

Re: Der nächste Bruno?

Beitrag von Grauer Wolf »

Benjamin2015 hat geschrieben:...und frisst nur vielleicht ein oder zweimal im Jahr ein Schaf oder eine Ziege.
Einen an der Waffel hat ein Bär, der ein ungesichertes Supersonderangebot ausschlägt. Überall da, wo Beutegreifer ihren Lebensraum haben, müssen Nutztiere halt geschützt werden, wobei der Schutz bei Bären wegen deren Körperkräften schon massiver ausfallen muß. Eine einfache Stalltür zerlegt ein Bär nullkommanichts (einfach mal kräftig drücken), aber stromführende Zäune helfen auch hier.

Merke: Es gibt weder Problemwölfe noch Problembären, es gibt nur Problemmenschen, die Murks gebaut haben, den die Tierwelt letztlich bezahlen muß, manchmal mit ihrem Leben.
zaino
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Re: Der nächste Bruno?

Beitrag von zaino »

Hör mir auf mit Bruno - das war auch nur wieder so eine Macht-Demo der bayerischen Staatsgewalt. Genau den gleichen Weg wird hierzulande JEDER Wolf gehen, der seine Pfoten zu weit vorstreckt.
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