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Re: Luchse in Deutschland

Verfasst: 15. Feb 2018, 20:10
von maxa67
Gibs auf Feldmärker. Ich würde sonstwas dafür geben, wenn ich bei uns im Oberland mal nen Luchs oder wenigstens ne Spur davon entdecken würde. Da wir ja ohnehin wieder ausgewildert werden in der Oberlausitz, passt der auch ins animalische Resozialisierungsschema. (nur den Bären brauch ich nicht, da wirds bei uns wirklich zu eng).
Der Presse würde ich im Übrigen als Letztes ein Foto andrehen. Die Halsabschneider sahnen ja mit Leserfotos ohnehin schon ordentlich ab, weils noch zuviele Öffentlichkeitsgierige gibt.

Re: Luchse in Deutschland

Verfasst: 16. Feb 2018, 08:14
von Widukind
maxa67 hat geschrieben: 15. Feb 2018, 20:10 Ich würde sonstwas dafür geben, wenn ich bei uns im Oberland mal nen Luchs oder wenigstens ne Spur davon entdecken würde.
... sollte doch bald mal möglich sein: http://www.luchs-sachsen.de/pages/aktuelles.html

Re: Luchse in Deutschland

Verfasst: 9. Mär 2018, 09:16
von harris

Re: Luchse in Deutschland

Verfasst: 9. Mär 2018, 09:34
von Widukind
... ja, wirklich jammerschade... :cry:

Zumal ich persönlich Luchse sehr mag. Sie sind Einzelgänger und leben aus der Deckung heraus. Echte Jäger... :pleased:

Re: Luchse in Deutschland

Verfasst: 19. Mär 2018, 15:01
von Old Trapper
Hier eine aktuelle vorläufige Untersuchung zum Paarungsverhalten eurasischer Luchse

https://sidorovich.blog/?s=Lynx

Re: Luchse in Deutschland

Verfasst: 1. Mär 2021, 10:54
von Dr_R.Goatcabin
Pressemitteilung des Bfn, Auszug.
Luchsbestand in Deutschland – Pinselohr noch immer selten

Insgesamt 32 Luchsweibchen mit Jungtieren konnten am Ende des Monitoringjahres 2019/2020 in Deutschland gezählt und bestätigt werden. Das geht aus neuen Erhebungen der Bundesländer hervor. Die 32 Luchsweibchen mit 59 Jungtieren im ersten Lebensjahr konnten in Bayern (13), Hessen (1), Niedersachsen (10), Rheinland-Pfalz (2), Sachsen-Anhalt (5) und Thüringen (1) nachgewiesen werden. Zum Ende des Monitoringjahres gab es insgesamt 125 bis 135 selbstständige Luchse. Im vorherigen Monitoringjahr 2018/2019 konnten 84 bis 88 selbstständige Luchse und 27 Weibchen mit Nachwuchs nachgewiesen werden. Karten zum Vorkommen und zusätzliche bundeslandspezifische Informationen sind ab sofort auf der Webseite des BfN abrufbar.

"Das Luchsmonitoring der Bundesländer liefert wichtige und wertvolle Daten über die deutschen Luchsvorkommen. Es zeigt gegenüber dem Vorjahr zwar einen deutlichen und erfreulichen Zuwachs, jedoch ist die Anzahl an Luchsweibchen mit Nachwuchs in Deutschland immer noch zu gering, um von einem stabilen Bestand zu sprechen. In der aktuellen Roten Liste der Säugetiere Deutschlands wurde der Luchs als 'vom Aussterben bedroht' eingestuft. Auch der Erhaltungszustand des Luchses ist weiterhin kritisch zu bewerten. Die deutschen Luchsbestände sind durch die Zerschneidung der Waldlebensräume, durch illegale Nachstellung und durch den Verkehr weiterhin stark gefährdet. Der Erhalt der Tierart kann daher nicht als gesichert gelten", sagt BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel.

Derzeit gibt es drei voneinander getrennte Luchsvorkommen in Deutschland: Das größte Vorkommen liegt im Harz und dessen Umfeld (Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Nordhessen). Ein weiteres Vorkommen existiert in Ostbayern als Teil der größeren grenzüberschreitenden Böhmisch-Bayerisch-Österreichischen Population. Ein drittes Vorkommen besteht erst seit 2016 im Pfälzerwald und dessen näherer Umgebung. In zwei weiteren Bundesländern wiesen die Luchsforschenden außerdem einzelne männliche Luchse nach, etwa in Baden-Württemberg und Sachsen. Luchsweibchen fehlen in diesen Gebieten, da diese seltener größere Distanzen zurücklegen und auch bei der Querung von weniger geeigneten Flächen deutlich zurückhaltender sind. Luchse benötigen möglichst unzerschnittene, waldreiche Lebensräume mit ausreichend Beutetieren wie Rehen. Sie bewohnen große Reviere und benötigen darin ruhige Rückzugsorte, die insbesondere für die Jungenaufzucht wichtig sind.

Im Monitoringjahr 2019/2020 wurden 15 Luchse tot aufgefunden: Acht Luchse starben im Straßenverkehr, zwei Luchse an natürlichen Todesursachen und bei vier Luchsen war die Todesursache unklar. Ein Luchs wurde nachweislich illegal getötet. Im vorherigen Monitoringjahr 2018/2019 wurden insgesamt 13 Luchse tot aufgefunden.

25.02.2021, BfN; https://www.bfn.de/presse/pressemitteil ... %255D=7063