Tja, bei 150 Luchsen in einem ,verhältnismäßig, kleinem Gebiet, müssen die Luchse schon sehen, dass sie alle satt werden. Natürlich hatte damals niemand gedacht, dass die Luchse sich so rasant verbreiten.
Als das Projekt gestartet wurde, waren alle dafür. Und bei der "angestrebten" Menge an Luchsen hätte/würde sich auch niemand beschweren. Aber da das Projekt nun doch ein "bisschen" aus dem Ruder gelaufen ist wird natürlich auf die Jäger rum gehackt wenn sie sich beschweren.
Aber die Menge der Luchse ist nun ein Menschen-Hausgemachtes Problem. Und die Luchse wissen selbst nicht mehr wohin bei der Menge.
Natürlich wandern auch einige ab (bei uns im Wald gibt es auch einen) aber das ist nur ein geringer Teil.
Und wenn man durch den Harz wandert oder fährt, ist die Zeit mit Rehsichtungen wirklich vorbei schade...
Aber da sind wir wieder. Gleich geht die Diskussion wieder los. Die Jäger sollen sich nicht so anstellen. Natürlich ist das Reh herrenlos, aber das ist eine Auslegungssache. Wenn Notzeit ausgerufen wird, ist der Jäger verpflichtet zu füttern. Wenn bei einem Unfall Wild verendet oder verletzt wird, dann ist der Jäger in der Pflicht. Ja, aber nur dann!! Und wenn er vom Kuchen was abhaben will, dann wird drauf rum gehackt!! Und was da für Arbeit und Geld hinter steckt, auch für die Hege (ja ich weiss, das Wort verstehen die wenigsten) damit die Rehwild-Population stimmt kann sich ein außenstehender hinterm warmen Ofen kaum vorstellen.
Ach, es wurde damals auch ein Auerwild Projekt gestartet, welches auch sehr erfolgsversprechend aussah, aber nun.... ratet mal wer auf der Strecke geblieben ist... Au schitt, wenn ich jetzt anfange und sage, dass es im Harz auch kein Muffel mehr gibt dann..oho...
Ach so, auch ich finde es klasse, dass der Luchs wieder da ist. Genau so gespannt bin ich auch bei uns im Wald ob er sich endlich mal zeigt oder ich wenigstens mal einen Riss oder Spur finde. Aber ich finde alles muss seine Balance haben, und die ist im Harz leider nicht mehr gegeben!
Gruß Harris