|
 |
Wolfs ForumInformationen und Austausch über Wölfe
|
Dahlener Heide als mögliches Ansiedlungsgebiet?
|
Freundeskreis :: Immer mehr Wölfe "erobern" Brandenburg :-) |
Autor |
Nachricht |
Elhana

Anmeldungsdatum: 08.12.2006 Beiträge: 85 Wohnort: Auetal / Niedersachsen

|
Verfasst am: 24 Jul 2009 5:21 Titel: Dahlener Heide als mögliches Ansiedlungsgebiet? |
|
|
Hallo den Artikel habe ich heute morgen durch Zufall gefunden,da stehen ein paar Sätze drin,wovon mir ganz schlecht wird
http://www.torgauerzeitung.com/Default.aspx?t=NewsDetailModus(43127)
Schöna/Nordsachsen (TZ). Über 140 Jahre ließ sich keines der Tiere in Deutschland blicken, seit etwa zehn Jahren kehren die Wölfe allmählich zurück. Experten rechnen damit, dass sie auch in den Landkreis Nordsachsen einwandern. Um sich darauf vorzubereiten, fand am Mittwoch eine Informationsveranstaltung in Schöna statt. Teilgenommen haben nicht nur Landrat Michael Czupalla (CDU), sondern auch Förster und Jäger. Der Vorsitzende des Jagdverbandes Oschatz schließt eine Einwanderung des Wolfes in die Dahlener und Annaburger Heide nicht aus.
„Wir müssen mit der Prognose leben, dass in unsere Region Wölfe einwandern und wir werden uns darauf vorbereiten“, so Czupalla. Derzeit leben die Raubtiere in der Lausitz – fünf Rudel mit insgesamt 40 bis 50 Wölfen in Sachsen und ein Wolfspaar in Brandenburg. Für Oschatz’ Jagdverbandsvorsitzenden Krause ist die Größe der Population einer der Gründe dafür, dass Wölfe auch die Dahlener Heide besiedeln könnten.
„Wann und wo genau das geschieht, steht in den Sternen. Aber geografisch gesehen, liegen die Gebiete Dahlener und Annaburger Heide am nächsten an der Lausitz. Die Population dort wächst, irgendwann werden sie wandern“, so Krause. Zudem benötigten die Raubtiere zusammenhängende Waldgebiete, die Dahlener Heide bietet etwa 12 000 Hektar. Jana Schellenberg, Leiterin des Kontaktbüros „Wolf in der Lausitz“, geht von einem Gebiet von 2000 Quadratmetern aus, die die Wölfe in der Lausitz besiedeln: „Das Ausbreitungspotenzial ist groß.“
Das Dilemma ist jedoch: Einerseits soll die Ansiedlung des Wolfes als geschützte, nicht jagdbare Tierart gefördert werden, doch nicht nur die Öffentlichkeit reagiert mit Vorbehalten auf das Raubtier. Auch Jäger haben Bedenken: „Es ist die alte Diskussion zwischen Naturschutz und Jagd. Je größer die Population ist, desto größer ist das Futteraufkommen“, sagt Krause. Die Sorge ist, dass der Bestand anderer Tierarten gefährdet oder ausgerottet wird. „Auch Krankheitsübertragung spielt eine Rolle.“ Der Wolf ernährt sich vor allem von Reh, Rothirsch und Wildschwein.
Krause meint: „Der Zuwachs muss langfristig begrenzt werden. Das heißt, dass der Wolf jagdbar werden muss. Nicht als Trophäe, sondern für den Fall, dass das Gleichgewicht gestört wird.“ Jäger wollen sich für eine gesetzliche Regelung einsetzen. Schellenberg betont dagegen, dass das Tier unter Naturschutz steht. „Es geht um den Erhalt.“ Einig waren sich die Anwesenden zur Info-Veranstaltung in einem: „Die Besiedlung des Wolfes in unserer Region muss vorbereitet werden“, so Krause. Der Wolfsmanagementplan für Sachsen ist bereits fertiggestellt, verabschiedet wurde er noch nicht.
In ihm ist für Landkreise vorgesehen, dass die Besiedlung mit wissenschaftlichen Methoden überwacht wird. Teil ist auch eine starke Öffentlichkeitsarbeit. Denn, so André Klingenberger, Wolfsmanager Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft: „Akzeptanz in der Bevölkerung ist die entscheidende Größe. Wir wollen Ängste abbauen.“ Zudem sollen Wolfmanager vor Ort beraten. Sie können auch über Förder-möglichkeiten informieren: So sind Präventionsmaßnahmen wie Zäune mit 60 Pro-zent durch die EU förderfähig. Der Freistaat entschädigt zudem Bauern, Schäfer und Jäger für von Wölfen gerissene ausreichend geschützte Nutztiere.
Lisa Garn
Der Wolf in der Region
• Wölfe und Erzählungen über den Wolf finden sich auch in historischen Aufzeichnungen für die Region. So soll in den Wäldern des sächsischen Amtes Torgau besonders nach dem 30-jährigen Krieg eine große Wolfspopulation gelebt haben.
• Allein 1678 hatte das Amt Torgau 300 Mann für Wolfsjagden abzustellen, selbst die Arbeiter vom Brückenbau in Torgau wur-den abgezogen, um an der „Austilgung des Raubzeuges“ in den Wäldern um Torgau, in der Annaburger und der Dübener Heide teilzunehmen.
• Allein in der Dahlener Heide und den umliegenden Wäldern sollen zwischen 1611 und 1663 insgesamt 812 Wölfe erlegt worden sein. In der Dresdener Hofkü-che sind 1669 beispielsweise 52 gesalzene und geräucherte Wölfe verbraucht worden.
• 1817 erließ das Finanzministerium Torgau eine Prämienregelung zur Ausrottung der Wölfe. Für eine Wölfin wurden 12 Taler, für einen alten Wolf 10 Taler, für einen Wolfswelpen 1 Taler gezahlt – zum Vergleich: Der Bürgermeister von Belgern bekam im gleichen Jahr ein Monatsgehalt von 16 Talern.
• Die letzten Wölfe sind wohl noch im Jahre 1877 in Probsthain und Mügeln zur Strecke gekommen. |
|
Nach oben |
|
 |
Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

|
Verfasst am: 24 Jul 2009 8:01 Titel: |
|
|
Zitat:"Krause meint: „Der Zuwachs muss langfristig begrenzt werden. Das heißt, dass der Wolf jagdbar werden muss. Nicht als Trophäe, sondern für den Fall, dass das Gleichgewicht gestört wird.“ Jäger wollen sich für eine gesetzliche Regelung einsetzen."
Ist eigentlich die Anzahl der menschlichen Jäger begrenzt, in einem Gebiet? |
|
Nach oben |
|
 |
joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

|
Verfasst am: 24 Jul 2009 11:27 Titel: |
|
|
Den Artikel steh't ja voller Unsin. Jana S ist plotzlich Leiterin vom Kontaktburo. Und Woelfe uebertragen Krankheiten??? Ich glaube bei kranke Tiere aus die Ree Bestande hohlen ist es gerade das Gegenteil. Kan man nicht ein Leserbrief aufstellen und den aufklaeren? Mein Deutsch reicht da nicht.
Und lese ich da richtig? Citat-Schellenberg, Leiterin des Kontaktbüros „Wolf in der Lausitz“, geht von einem Gebiet von 2000 Quadratmetern aus, die die Wölfe in der Lausitz besiedeln:
Haben die Woelfe den Artikel gelesen ueber die mindest Anforderungen? Sie besiedeln 2000Q.Metern?
Jos |
|
Nach oben |
|
 |
greywolf Gast
|
Verfasst am: 24 Jul 2009 11:54 Titel: |
|
|
@Jos
Wölfe halten sich an keine vom Menschen gemachten Vorschriften ..., nur an ihre eigenen.  |
|
Nach oben |
|
 |
joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

|
Verfasst am: 24 Jul 2009 12:09 Titel: |
|
|
Ich verstehe nicht. Wo schreib ich was von Vorschriften fuer die Woelfe.
Ich deute nur auf die Fehler im Artikel. Die schreiben 2000qM. Sie meinen vielleicht qKm.
Jos |
|
Nach oben |
|
 |
SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

|
Verfasst am: 24 Jul 2009 12:58 Titel: |
|
|
So viel zur redaktionellen Sorgfalt...  _________________
 |
|
Nach oben |
|
 |
Grauer Wolf Gast
|
Verfasst am: 24 Jul 2009 17:13 Titel: Re: Dahlener Heide als mögliches Ansiedlungsgebiet? |
|
|
Elhana hat folgendes geschrieben: | Krause meint: „Der Zuwachs muss langfristig begrenzt werden. Das heißt, dass der Wolf jagdbar werden muss. Nicht als Trophäe, sondern für den Fall, dass das Gleichgewicht gestört wird.“ |
Soll ich jetzt lachen oder weinen? Genau die Sorte, die das ökologische Gleichgewicht durch ihre Reh-, Hirsch- und Wildschweinvermehrungskampagnen bei gleichzeitiger großflächiger Eliminierung der Predatoren völlig aus den Fugen gebracht haben, erdreisten sich, von "Gleichgewicht" zu reden?
Vielleicht sollte man mal Jäger wegen Störung des Gleichgewichtes als jagdbar einstufen!
Sorry, aber das mußte jetzt sein. Ich glaub', ich bin im falschen Film... Also echt...
Gruß
Grauer Wolf (völlig fassungslos) |
|
Nach oben |
|
 |
balin Gast
|
Verfasst am: 24 Jul 2009 18:35 Titel: |
|
|
Wie recht du hast!
In dem Wald, der von meinen Hunden belagert wird, wachsen die Eichen,
aber da wo ich sie gepflanzt habe, kommen sie nicht hoch. Meine Hunde sind
als Hütehunde geschützt und erledigen da etwas nebenher. Wie würde ich mir die Wölfe wünschen, dann gibt es wieder Gleichgewicht zwischen Wald und Wild. Da haben manche noch nicht alles kapiert, aber die zahlen ja noch was fürs töten. Möchte mal wissen, wer die bleibelasteten, hart am Leichengift abgelagerten Kadaver eigentlich noch essen will.
Wenn sie das mit dem Gammelfleisch mal wirklich ernst nehmen, regelt sich das von selber, da kannst du Gift drauf nehmen, und wenn du ein Reh aus einer Gesellschaftsjagd essen mußt. Die werden noch froh um den Wolf sein! |
|
Nach oben |
|
 |
Lutra
Anmeldungsdatum: 30.12.2006 Beiträge: 366 Wohnort: Pulsnitz

|
Verfasst am: 24 Jul 2009 21:27 Titel: |
|
|
Ich sags ja immer, Kreisjagdverbandsvorsitzender, und solche "Experten" lassen derartige Gurken los. Fachlicher Schwachsinn, aber allgemein wird ja bei den Leuten von einer gewissen Bildung in Sachen Ökologie ausgegangen. Das ist das Schlimme, dass denen dann noch solcher Mist nachgeplappert wird. |
|
Nach oben |
|
 |
Grauer Wolf Gast
|
Verfasst am: 25 Jul 2009 10:17 Titel: |
|
|
Lutra hat folgendes geschrieben: | Ich sags ja immer, Kreisjagdverbandsvorsitzender, und solche "Experten" lassen derartige Gurken los. Fachlicher Schwachsinn, aber allgemein wird ja bei den Leuten von einer gewissen Bildung in Sachen Ökologie ausgegangen. Das ist das Schlimme, dass denen dann noch solcher Mist nachgeplappert wird. |
Ja, ja, das grüne Abitur. Ich habe mir den Fragenkatalog für die Prüfungen mal komplett runtergeladen. Den ökologisch/biologischen Bereich konnte ich ad hoc korrekt beantworten (Beim jagdlichen Brimborium, äh, Brauchtum mußte ich passen. Wieso hat ein Hase eine Blume? Schwanz bleibt Schwanz, biologisch betrachtet nur eine Verlängerung der Wirbelsäule... ) Ich schätze, jeder, der mal mit Freude ein wenig Biologie gelernt und bei Pflanzen- und Tierkunde nicht geschlafen hat, kann das...
"Experten"... ha...
Jeder hier im Forum hat wahrscheinlich mehr Ahnung von Wölfen und ihrer Ökologie, als der ganze "Expertenkreis"...
Gruß
Grauer Wolf |
|
Nach oben |
|
 |
CindyCandy7

Anmeldungsdatum: 14.09.2008 Beiträge: 417 Wohnort: Teupitz

|
Verfasst am: 28 Jul 2009 18:18 Titel: |
|
|
Oh, so viel Müll auf einen Fleck!! Kann mir jemand sagen ,seit wann man Jäger entschädigt und wofür?
Und wer ist Lisa Garn? _________________ Traurig schauen meine Augen-der Mensch sagt ´´ böser Wolf ``zu mir.
Dabei kann er zum Bösen taugen-viel mehr noch als ein wildes Tier. |
|
Nach oben |
|
 |
|
|
|
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen. Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
|
|
|
|
|