Der Sch*** ist natürlich DER: Wenn keiner sonst dabei ist, wird so ein "Angriff" stets nach Belieben definiert. Und wer die Knarre hat, behält Recht.
Klar, so eine Jagdhund-Wolf-Rauferei auf Leben und Tod kann u. U. vorkommen. Sehr blöd.
Brüllen und In-die-Luft-ballern könnten helfen? Ich hoffe mal. Nur leider, was so ein richtiger Jäger ist, der hält drauf, sobald sich die 2 voneinander lösen...
Und wenn der Jägersmann einen Kumpel bei der Polizei hat, ist der Fall eh schon wieder erledigt.
"Auffällig" und damit abschußreif ist ein Wolf hier für manche Fürchtebutze oder berechnende Schweinebacken ja bereits, wenn man ihn überhaupt zu Gesicht kriegt... was normalerweise unter "Wildbeobachtung" fiele, wird beim Fleischfresser Wolf in der Presse regelmässig als "bedenkliche Auffälligkeit" durch die Gebetsmühle gedreht, bis sie quietscht... vielen Dank auch.
(das saß übrigens auch damals in Tollwutzeiten tief in den Köpfen der Menschen... ich hab als Kind Leute in höchster Panik erlebt, weil ein HASE im Feld GEPENNT hat und nicht gleich weggehoppelt ist! Das kriegen die auch beim Wolf wieder hin, mit guter gründlicher journalistischer Dauerbeharkung, keine Frage
)
Ok, im Ernst, wenn ich Angst kriege, nehm ich halt Pfefferspray mit. Allein die plüschologisch stärkende Wirkung aus der Westentasche ist nicht zu verachten, das gilt für die Frau auf dunklen Parkplätzen genauso wie im Wald allein
.
Mich haben auf einem Feldforschungsprojekt in Mexiko vor vielen Jahren ganze Hundemeuten knurrend umstellt. Ich hab mir in die Hosen gemacht, bis sich aus der Ferne ein Hofbesitzer erbarmt und seine Köter zurückgepfiffen hat. Absolut keine Chihuahuas, übrigens... die haben da durchaus alles ab Mittelgröße aufwärts im Sortiment, mit erstklassigem Gebiss ausgestattet und mannscharf, weil sie die einsamen Ranchos bewachen.
Geblieben ist mir eine leichte Phobie vor Fremd-Hunden. Den Tipp, sich nach Steinen zu BÜCKEN, fand ich auch nicht so prall ... *grusel*.
Ich denke mal, ein Wolf tät ganz anders reagieren: Gröbstenfalls gäbe es einen kurzen Anstarr-Wettbewerb, aber zum Abendessen einladen tät er mich nicht. Sondern sich eher verlegen vom Acker machen.
Sehr unwahrscheinlich auch, dass man versehentlich die Fluchtdistanz unterschreitet, indem man dem Wolf aufs Schwänzchen tritt und er vor Schreck schnappt.
Die einzige echte Krisensituation ist sicher mit Hund gegeben, vermute ich mal ... der dann in 9 von 10 Fällen auch nimmer recht hört, wenn Jagd- und Beschützerinstinkte zugleich geweckt sind.